Zugriff auf Kundendaten von Mitarbeitern der Sparkasse

Hallo,

so da noch kein sparkassenmitarbeiter geantwortet habe will ich mal. Ich arbeite bei einer der größten Sparkssen in Deutschland mit über 2000 Mitarbeiitern und entsprechend vielen Filialen.

und auch wenn es DIE Sparkasse nicht gibt da jede Sparkasse ein eigenes Filialnetz hat und eigene Konditionen etc so arbeiten doch alle Sparkassen seit einigen jahren mit dem gleichen System ( OS Plus heißt es )

bei uns ist jeder Kunde einer Kust zugegeordnet das bedeutet einer bestimmten Filiale und dort einem bestimmten Sachbearbeiter, Dieser ist dann der erste Ansprechpartner wenn z.b. ein Dispo beantragt wird oder oder oder..

Natürlich kann aber ein Kunde auch andere Filialen aufsuchen und natürlich haben wir egal in welcher Fililale zugriff auf alle daten des Kunden.

Und logischerweise werden bei Kundenkontakt auch alle Daten des Kunden eingesehen weil nur so eine gute Kundenbetreuung möglich ist.

Sehe ich z.b. dass ein Kunde regelmäßig Gehalt bezieht aber keinen VL ( Vermögenswirklsame Leistungen ) bei uns laufen hat dann spreche ich ihn an ob er woanders einen Vertrag hat , sein Arbeitgeber nichts zahlt oder er evtl. aus Unwissenheit Geld verschenkt.. Ich staune immer wie viele Kd. das Thema gar nicht kennen und froh sind dass wir sie darauf hinweisen und in zukunft kein Geld mehr verschenken :-)

Das ist nur eins von vielen Möglichkeiten. auch die persönlichen Daten werden immer wieder mal abgeglichen weil nicht jeder dran denkt seine aktuelle adresse z.b. mitzuteien auch wenn ein kunde dazu verpflichtet ist.

Telefonnummern werden möglichst oft aktualisiert - wie gut es ist da die aktuellen zu haben zeigt sich oft wenn geschäfte z.b. anrufen weil ein kd. dort seine karte vergessen hat.. dann rufen wir den kd natürlich wenn möglich an - die meisten haben zu dem zeitpunkt den verlust der karte noch gar nicht bemerkt.. ohne aktuelle daten schwierig..

Ein guter kundenberater wird sich mit den gesamten Daten des Kd. auseinandersetzen und gucken wo er ihm hilfreich zur Seite stehen kann - zum Wohl und Mehrwert des Kunden und natürlich auch um selber ein Geschäft zu tätigen.

Was ich persönlich ablehne ist es Kd. auf Teufel komm raus etwas " andrehen " zu wollen - während ich dem mehrwert - also wenn ich sehe das dem Kd. wirklich weiter helfen kann gern anbiete und Kd. dafür auch oft sehr dankbar sind.

Wenn du angesprochen wirst ob mein dein konto nicht umschlüsseln soll hat das nur den hintergrund das dann dein fest hinterlegter anprechpartner in der jetzt nah an deinem wohnort liegenden filiale wäre nicht mehr und nicht weniger

Es ändert NULL an den Einsichtsmöglichkeiten auf deine Konten. Ach so und wenn ich mir einen Kundensatz aufrufe sehe ich übrigens eh auf einen Blick alle Konten ;-)

Aber sei dir gewiss für jemanden der lange genug in einer Bank arbeitet gibt es nichts langweiligeres als Kontobewegungen und Kontostände.. und uns kann auch kein Sollsaldo - Rücklastschriften oder sonstige Probleme schocken .. warum auch ..

ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen.

Ich bin kein Sparkassenmitarbeiter, ich weiß aber, dass es diesen als einzelne Spezies nicht gibt.

Bei uns hat es eine ähnliche Situation gegeben - Konto bei Filiale A eingerichtet, umgezogen, danach nie wieder in Filiale A gewesen, stattdessen in erster Linie die Dienste von Filialen B (und C in der Nähe meiner Arbeitsstelle) in Anspruch genommen.

Als wir uns kurz vor Ablauf der Zinsbindung des Immo-Kredits um dessen weiter Ausgestaltung bemüht haben, sind wie (natürlich) in die Filiale B gegangen, in der wir auch zu unserer Zufriedenheit bedient wurden. Bei der Gelegenheit muss B zu der für uns zuständige Filiale geworden sein, ohne dass wir das explizit vereinbart haben.

Als kürzlich die Filiale B geschlossen wurde (Gebäude wird abgerissen), bekamen wir allerdings die Nachfrage, welche Filiale wir als zuständige haben wollen.

In allen Filialen (einschl. einer gesonderten Kreditabteilung) konnten die Mitarbeiter problemlos alle unsere Daten einsehen inklusive eines weiteren Kreditvertrages für eine vermietete Wohnung.

Das halte ich für gut, ich bin auch deshalb bei einer Filialbank, damit ich mit (intelligenten) Menschen und nicht mit unintelligenten Computern zu tun habe.

Fachlich korrekt kann dir das die BaFin erklären, das ist die Finanzdienstleisteraufsicht. Ich glaube nicht das ein Bankangestellter sich hier äusert....und auch noch die Wahrheit sagt. Deshalb ->Aufsicht....

Vorab: ich kenne mich nicht mit der Sparkasse aus ... aber mit der Deutschen Bank :-)

Ja, ein Bankangestellter (an der Kasse) könnte (wenn er will) durch Deine Umsätze blättern! Du könntest ja beispielsweise eine Lastschrift zurückgeben wollen, die schon einen Monat her ist ... insofern "muss" er / sie das können.

Ja, das würde nicht auffallen, das ist sein / ihr Job.

Das mit den Bestandskonten ... also welches Konto wo geführt wird ..... ist so ne Sache: der Deutschen Bank ist es mittlerweile völlig egal - sie wirbt sogar damit ... das heißt ein Konto kann ich München geführt werden obwohl es in Stuttgart angelegt ist.

Bei der Sparkasse ist das meines Wissens nach alles ein bisschen anders geregelt - wie Du schon schreibst haben die auch keinen kompletten Zugriff. Heißt: Wenn etwas wäre ... Dein Konto in Stuttgart "liegt" könnte München (um bei dem Beispiel zu bleiben) nicht komplett auf alle Daten zugreifen - macht also für die Münchener Bänker keinen Sinn ...

Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen!