Zu wenig verdienst?
Ich bin arbeitssuchend und habe keine Ausbildung nur einen Realschulabschluss ( bin 19 ), jetzt hat mir das Arbeitsamt eine Stelle zugewiesen - als Hilfskraft ( : Helfer zum Ettiketieren in Tagschicht, Vollzeit ; Helfer Kunststoff, Kautschuk ), Gehalt ist nur EG 1 ! Im Internet habe ich jetzt herausgefunden, das ist eine Zeitarbeitsfirma, und EG 1 ist das wenigste überhaupt was man kriegen kann. 9,50 € Brutto die Stunde, das bedeutet bei einer 40 Stunden Woche sind das 1500 € Brutto, Netto 1100-1200€. Ist doch ein Scherz dieses Gehalt ? Soll ich das verweigern, aber da steht das muss ich begründen warum ich das nicht mache ?
25 Antworten
Du bist hast keine Ausbildung und vermutlich keine großartige Berufserfahrung.
Und sollst dementsprechend eine gering qualifizierte Hilfsarbeitertätigkeit für das Gehalt eines Hilfsarbeiters machen.
Was erwartest Du? Das man Dich als Facharbeiter mit Meistergehalt einstellt?
Wenn Du den Job annimmst, dann hast Du die Chance Berufserfahrung zu sammeln und Dich hoch zu arbeiten. Wenn Du den Job nicht annimmst und weiter arbeitslos bist, dann sinkt Dein Marktwert weiter, je länger Du arbeitslos bist.
Sorry - aber welcher Stundenlohn würde Dir als "Ungebildetem" Arbeitnehmer ohne jedwede Berufskenntnisse / bzw. Erfahrungen so vorschweben?
Mit 9,50 Stundenlohn liegst Du derzeit um 0,64 Euro höher , als der allgemeine Mindestlohn .
Ansonsten ist es bedauerlich, dass Dir nicht auffällt, dass ein Arbeitsmonat nicht nur aus 4 Wochen mit 20 Tagen besteht, sondern dass ein Monat im Arbeitsleben aus 4,33 Wochen besteht und Du so monatlich 1645 Euro brutto // 1180 Euro netto verdienst.
Tja wenn Du Dich weigerst, wirst Du berechtigt sanktioniert - Sprich - Sperrfrist = 3 Wochen.
Ich bekomme zurzeit ohnehin kein Geld von denen also können die mir auch keines streichen. Ich wohne bei meinen Eltern und ALG II bekomme ich schon lange nicht mehr das wurde nur ein halbes Jahr bezahlt.
Ich rate dir, nimm das Angebot an und beweise dich dort durch Zuverlässigkeit und gute Arbeit!
Dann ist es gut möglich, dass du bald aufsteigst und mehr Verantwortung übernimmst. Das wird dann auch besser bezahlt.
Die Alternative ist, eine Ausbildung oder Lehre zu machen. Dort musst du dich aber auch durch drei mäßig bezahlte Jahre "durchbeißen". Nach der Lehre / Ausbildung wirst du dann aber dauerhaft besser entlohnt und hast insgesamt bessere Berufsaussichten.
Was stellst Du Dir denn vor?
Du kannst nix und hast noch nie richtig gearbeitet.
Du hast Dich nach der Mittleren Reife entschieden keine Ausbildung zu machen. Die Entscheidungen, die wir treffen, bestimmen das Leben das wir führen. Das wirst du jetzt verstehen lernen.
Es bleibt Dir immer noch frei Deine Entscheidung zu revidieren - Auszubildende werden in Handwerk händeringend gesucht.
Es ist so, dass ich nach der Realschule 1 Jahr in Ausbildung war, diese abbrach weil ich es nicht geschafft habe schulisch und praktisch. Danach war ich über 1 Jahr arbeitslos und ja jetzt stehe ich hier ..
Die Tätigkeit war schon vergeben und ich bekam eine andere Stelle als Aushilfe im Lager, nach zwei einhalb Tagen war aber Schluss weil ich nicht alleine arbeiten konnte
Es geht erstmal darum, dass du uns nicht auf der Tasche liegst. Und deswegen hast du das auch anzunehmen. Sonst gehört dir die Stütze gestrichen. Keiner hindert dich daran, weiter nach einen Job zu suchen.