Zeitungsbote schmeisst Werbung in Briefkasten trotz Sticker "Keine Werbung" - Was tun?
Guten Morgen, seit kurzem habe ich einen Sticker "Bitte keine Werbung" am Briefkasten. Gerade trank ich einen Espresso und sah aus dem Fenster wie ein Zeitungsbote ein Prospekt mit Werbung in den kleinen Schlitz steckte obwohl der Sticker größer ist als das Fach.
Ich ging zur Tür raus und sagte: "Warum schieben das in den Kasten", woraufhin der Bote sagte: "Wir werfen das in jeden Briefkasten - Anweisung vom Chef". Ich sagte: "Ihr Chef kann sie aber nur so weit anweisen, solang niemand anders belästigt wird". Der Bote sagte "Ja, was wollen sie machen. Ein Bußgeld können sie nicht verhängen".
Ich sagte: "Ja, aber ich kann Ihnen einen Platzverweis geben von meinem Eingang". Der Bote sagte unbekümmert: "Ist OK, wir wechseln eh ständig in den Gebieten". Dann schob er noch zwei weitere Prospekte in andere Briefkästen (einer ebenfalls mit Sticker) und sagte: "Tschüss".
Ich ging zurück ins Haus und dachte mir: "Ich muss mich doch da irgendwie gegen wehren können, vor allem in Deutschland". Da ich weiss dass hier einige User sind die wissen wie man sich zu Verhalten hat in diversen Situationen im Haushalt, wollte ich mal fragen was ihr empfehlen könnt. LG
8 Antworten
Wenn Du eine kostenlose Zeitung möchtest, musst Du damit einverstanden sein, die Werbung ebenfalls zu erhalten, die bereits in der Zeitung mitgeliefert wurde. Lediglich die zusätzliche Werbung, die der Zeitungsausträger nach Anweisung mit hinzufügen soll, würde davon ausgenommen bleiben.
Wenn Du gar keine Werbung im Briefkasten haben willst, steht Dir auch keine kostenlose Wochenzeitung mehr zu, denn diese wird durch die Werbung finanziert. Soweit sollte das logische Denken eigentlich noch reichen können. Wenn Du also gar keine Werbung mehr erhalten willst, reicht ein Text, dass Du keine Werbung erhalten willst, nicht aus, sondern es muss darauf stehen, dass Du unter anderem auch keine kostenlosen Zeitungen mehr bekommen möchtest.
"Keine Werbung" muß nicht in allen Fällen unerwünschter Werbung ausreichend sein: "KEINE Werbung keine Handzettel, keine Wurfsendungen, keine kostenlosen Zeitungen und Wochenblätter" - da benötigst Du einiges an Platz und Mühe macht es auch noch..
Wenn kostenlose Anzeigenblätter auch einen redaktionellen Teil enthalten, reicht der Aufkleber "Keine Werbung einwerfen" auf dem Briefkasten nicht aus. So hat der Beschluss vom 16. Mai 2012 (Az.: I ZR 158/11) entschieden. Diese Blätter dürfen trotzdem eingeworfen werden. Sie sollten deshalb am Briefkasten einen besonderen Hinweis anbringen, dass sie auch keine Anzeigenblätter wünschen. Beispiel: "KEINE Werbung keine Handzettel, keine Wurfsendungen, keine kostenlosen Zeitungen und Wochenblätter". Auch können Sie die Redaktion in einem Schreiben über Ihren Wunsch informieren.
Für Werbezettel, die in Tageszeitungen oder Wochenblättern eingelegt sind, gilt der Aufkleber "Keine Werbung einwerfen" nicht. Sie sind Bestandteil dieser Zeitungen und können nicht separat zurückgewiesen werden. Die einzige Möglichkeit ist dann, die Zeitung abzubestellen.
Ich nehm die Sachen und schicke sie an den Chef, mit dem Vermerk.. Gebühr zahlt empänger mit einem Vermerk, dass du das mit jeder Werbung machen wirst
Komisch dass es bei mir geholfen hat
Ja. Warum sollte der Chef für deine Sendung Gebühren bezahlen?
Wir sind eine relativ kleine Stadt..da gibt es ein Büro von wo aus der Versand der Werbungen usw koordiniert wird.... es gab eine Zeitlang große Probleme da entweder werbun eingeschmissen würde, trotz Schild, andere bekamen gar nichts...
über einen zeitungsaufruf wurde die Bevölkerung aufgerufen alle werbungsprospekte unfrei an den Absender zurückzuschicken... das Büro bekam daraufhin einen Riesen Berg mit Rücksendungen und seit dem wird darauf geachtet, bei wem etwas eingeschmissen wird
Und warum genau hat das Büro die angenommen und das Porto bezahlt? Jeder halbswegs denkfähige Mensch hätte einfach die Annahme verweigert.
ich werde mal nachfragen
Zumindest wird es damit einzigartig bleiben.
Ruf die Firmen an deren Prospekte er verteilt hat und erzähl, bzw schreib denen das... DIE werden dem Verteiler drück machen
Aber er sagt ja sein Chef, also der Auftraggeber hat ihm sogar die Anweisung gegeben das bei jedem rein zu werfen. So viel Ärger wirds dann sicher nicht geben..
Hast du verstanden was ich geschrieben habe?
du sollst die Firmen kontaktieren, deren Prospekte der einwirft
DIE haben keine lust auf.negativ Werbung und werden dem Chef des Verteilers schon aufklären, was ‚Kundenzufriedenheit‘ bedeutet ... und wie wichtig denen das ist - ubd wie wichtig IHM das sein sollte...denn unzufriedenen Kunden sind bald Ehemalige Kunden!
Hast du verstanden was ich geschrieben habe?
Er hat mir gesagt dass er derzeit für einen Imbiss austrägt. Dessen Chef hat ihn explizit beauftragt das so zu machen. Das heisst wenn ich die Firma auf dem Prospekt (den Imbiss) anrufe wird der Chef mir nicht helfen.
Von dem imbus hast du du nichts geschrieben ... nur von deinem Chef...
dann ruf das Ordnungsamt an
Egal was der Bote sagt: Schreib es der Redaktion der Zeitung und fordere Unterlassung.
Die geben das an die Verteilerfirma weiter.
Und es gibt schon lange Präzedenzurteile mit Bussgeldern an Firmen, welche diese Aufkleber NICHT respektieren!
Mit dem Austräger diskutieren bringt gar nix.
Den Vermerk bekommt der doch nie zu Gesicht.