Hi,
ich habe die Tage Laborberichte / Untersuchungsergebnisse von meinem Arzt zugestellt bekommen. (also relativ persönliche Daten - auf dem Brief stand auch persönlich/vertraulich)
Leider wurde der Brief vor unserem Mehrfamilienhaus (8Mieter) zwischen Tür und Zeitungskasten gelegt, wo er von jeder Windböe hätte weggeweht werden können. Unsere Briefkästen sind im Haus und man müsste klingeln um hinein zu gelangen. Dies tat der Bote nicht (nebenbei: Lieferdienst war brief+mehr).
Daraufhin schrieb ich eine Mail, auf die ich keine Antwort bekam. Nun 5Tage später habe ich eine zweite Mail geschickt in der ich mit rechtlichen Schritten drohte (Druck erzeugen) und bereits 10Minuten später erhilet ich diese Antwort:
"Sehr geehrter Herr M.,
vielen Dank für Ihre Mail. Eine Vorausverfügung persönlich/vertraulich gibt es im deutschen Postgesetz nicht. Die Zustellung erfolgt, wie bei jedem Standardbrief in den Briefkasten. Fast jede Gewinnwerbesendung in Deutschland wird mittlerweile mit diesem Vermerk versehen. Der Versender möchte hiermit einfach nur die Wichtigkeit seines Schreibens hervorheben. Falls der Versender wünscht, dass Sie die Sendung persönlich entgegennehmen wird er es als Einschreiben Eigenhändig versenden. Ein Verstoß gegen das Postgesetz oder das Briefgeheimnis liegt hier also nicht vor, die Zustellung erfolgte also gesetzeskonform und richtig.
Mit freundlichen Grüßen [...]"
Damit wurde auf meine eigentliche Beschwerde eigentlich gar nicht eingegangen. Somit frage ich mich, ob hier nicht doch gegen das Postgesetz verstoßen wurde, da der Brief in keinen Briefkasten geworfen wurde.
Ich ging bisher davon aus, dass einer ordnungsgemäßen Briefzustellung, der Einwurf in einen Briefkasten unterliegt. Oder reicht es, dass der Bote den Brief vor die Tür legt?
Hoffe mir kann hier jemand helfen!
Mfg Jonas