WOHNGELD erhalten, obwohl man eine Wohnung KAUFT und nicht mietet?
Hallo,
ich möchte ausziehen und informiere mich über allerhand Finanzierungsmöglichkeiten. Mein Vater meinte, dass es bei dem aktuell niedrigen Zinsniveau kaum einen Unterschied machen würde, ob man eine Wohnung miete oder kauft (und in Raten den Kredit abbezahlt). Ich habe das mal durchgerechnet und es stimmt: Eine Wohnung zu mieten wäre ungefähr so teuer wie die monatlichen Raten, um eine vergleichbare Eigentumswohnung zu erwerben.
Kann man aber auch Wohngeld beantragen, wenn man eine Eigentumswohnung kauft? Ich bin wohngeldberechtigt und würde bei einem normalen Mietverhältnis sicher Wohngeld bekommen. Gelte das auch, angenommen die Raten wären genauso hoch wie die potenzielle Miete? Wäre das Wohngeld dann ebenfalls genauso hoch oder berechnet sich das dann anders? Wer weiß weiter?
6 Antworten
Dein Vater hat Recht. Du kannst sogar einen Bruchteil der Miete an die Bank bezahlen, wenn du es nie vorhast die Wohnung dein eigen zu nennen.
Wenn du allerdings vor hast Wohngeld, Harz4 etc. zu beziehen, so wird die Sache sehr problematisch für dich.
Das sieht doch schon mal gut aus.
Was Sie brauchen:
1. Sicherheiten für die Bank oder mindestens einen Drittel der Kaufsumme.
2. Eine Bank, die Ihr Darlehen ohne eines festen Jobs finanziert. Die Suche lässt sich durch einen Bürgen erleichtern.
3. Eine bezahlbare Immobilie, die nicht überteuert ist. Der Markt ist z.Z. leer gefegt.
... das Zeugs nennt sich dann Lastenzuschuß, denn ein Eigentümer hat Kosten und Lasten zu wuppen.
Viel Glück.
Du kannst tatsächlich Wohngeld als Lastenzuschuss beantragen. Dafür musst du Eigentümer von selbstgenutztem Wohnraum sein, darfst nicht von Leistungen ausgeschlossen sein, darfst dem Grunde nach keinen Anspruch auf BAföG haben und musst über das nötige Mindesteinkommen in Höhe von 80 % des Regelbedarfs zzgl. Gesamtbewertung (Zinsen, Tilgung, Bewirtschaftung und Grundsteuer) verfügen.
Übrigens, du musst trotzdem nachweisen, dass du dem Grunde nach keinen Anspruch auf BAföG hast.
... und alles wurde schon geprüft, so jedenfalls die Frage, es besteht ein Anspruch!
Mein Vater meinte, dass es bei dem aktuell niedrigen Zinsniveau kaum
einen Unterschied machen würde, ob man eine Wohnung miete oder kauft
(und in Raten den Kredit abbezahlt).
Das ist nur teilweise richtig, denn das Niedrigszinsumfeld, treibt die Preise. Neben Aktien sind Immobilien so ziemlich die einzige noch lukrative Geldanlage.
Kann man aber auch Wohngeld beantragen, wenn man eine Eigentumswohnung kauft?
Grundsätzlich ja.
das, z.b., hat google dazu ausgespuckt:
https://www.wohnen-im-eigentum.de/content/wohngeld
die frage wird sein, ob du überhaupt einen kredit in hinreichender höhe von einer bank erhältst. da sehe ich aktuell ein problem.
annokrat
Guter link und vollkommen richtig, gerade auch nach der EU-Kreditrichtlinie dürften da kaum Chancen bestehen, dass eine Bank ein solches Finanzierungsvorhaben mitträgt.
Ich erhalte in meinem Studium ein Stipendium (aus diesem Grund bin ich auch wohngeldberechtigt - der "normale" Student wird aufs Bafög verwiesen) und bin daher finanziell relativ abgesichert. Ich studiere auch keine brotlose Kunst, sondern werde nach dem Studium wahrscheinlich zügig ein anständiges Gehalt einfahren.
Ich erhalte in meinem Studium ein Stipendium (aus diesem Grund bin ich auch wohngeldberechtigt - der "normale" Student wird aufs Bafög verwiesen) und bin daher finanziell relativ abgesichert. Ich studiere auch keine brotlose Kunst, sondern werde nach dem Studium wahrscheinlich zügig ein anständiges Gehalt einfahren.