wo kann ich mich melden, wenn ich etwas am lehrplan ändern will?

5 Antworten

Wende dich an deinen Rektor. vielleicht sieht er eine Lücke im Lehrplan und lässt auch diese Dinge unterrichten. allerdings solltest du bedenken, dass die Schule nicht für alle Eventualitäten ausbildet, sondern versucht, die Schüler zu befähigen, sich selbser Informationen zu verschaffen. auch nach Beendigung der Schulzeit wird man immer wieder Neues erfahren und lernen müssen.

Bianca1349 
Beitragsersteller
 18.08.2013, 14:47

okay, rektor ist schonmal ein guter anfang. allerdings glaube ich, dass meine schule nicht die einzige ist, die solche dinge nicht auf dem lehrplan stehen hat. man muss ja nicht gleich alles genau durchkauen, aber um ehrlich zu sein hätte ich wirklich überhaupt keine ahnung, wo ich solche informationen herbekommen sollte. klar, es gibt bei jeder versicherung berater, die sich damit bestens auskennen, aber dann erzählen die mir auch nur fachchinesisch und ich verstehe kein wort^^

Als Minderjährige ist das wirklich schwierig,zudem zu auch keine Politikerin bist.

Einzige Möglichkeit:

Warten bis du 18 bist und dann ne Partei aus den vielen raussuchen,die sowas im Programm stehen hat.Dann wählen gehen. Oder tritt in der ein,die das im Programm stehen hat,dann was bewirken.

Ans Ministerium schreiben ist schön und gut. Du wirst sicher ne Antwort bekommen. Aber denke eher nicht,dass die wegen einer Schülerin das ganze Schulsystem umkrempeln auf Alltagstauglichkeit. Denn für das praktische Leben ist der Lehrplan nicht gemacht.

Sebbel2  18.08.2013, 14:43

Wie kommst du darauf, dass der Lehrplan nicht für das praktische Leben gedacht ist?

Gerade wenn man irgendwann auch Arbeiten will, braucht man vieles davon. Wenn man studiert, noch mehr...

Deswegen wird eine fülle geleert, die zwar nicht jeder braucht. Aber andere eben doch. Der eine kann das gebrauchen, der andere das usw...

Das ist ja Sinn von "allgemeinbildung".

Bianca1349 
Beitragsersteller
 18.08.2013, 14:51
@Sebbel2

lies dir nochmal den ersten satz meiner frage durch, ich bin NICHT der ansicht, dass das meiste was man in der schule lernt unnötig ist^^ aber ich finde es eben wichtig, dass man sowas auch mal macht und dass das eben zur allgemeinbildung gehören sollte, gerade WEIL das JEDER brauchen könnte. abgesehen von dieser lücke finde ich unser bildungssystem sogar recht gut, das einzige was mich noch verwirrt, sind die ganzen verschiedenen namen... das hauptschule jetzt auf einmal realschule plus heißt und so, aber das ist ja jetzt nicht so schlimm

Melaniej007  18.08.2013, 14:54
@Sebbel2

Was die Berufspraxis angeht schon. Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt. Meinte,die alltäglichen Dinge die Bianca in ihrer Frage angesprochen hatte.

Genau so wenig lernt man wie man sparen kann, falls man mal Arbeitslos werden sollte. Passiert ja heut zu Tage auch des Öfteren mal ,auch trotz guter Ausbildung.

Also ich war auf mehreren Schulen. Hauptschule,Realschule,danach Gymnasium auf dem 2. Bildungsweg. Jede Schule hat mich zwar gut auf meine Zukunft was die Arbeit angeht vorbereitet. Aber es ist tatsächlich so,dass ich nirgendwo erfahren habe wie ich meine privaten Finanzen und Versicherungen u.s.w. managen soll.

Bianca1349 
Beitragsersteller
 18.08.2013, 15:04
@Melaniej007

und eben genau das meine ich. sowas sollte wenigstens ein bisschen unterstützt werden, genauso wie schwimmen pflicht sein sollte... es ist nun mal wichtig^^

Die Schulaufsicht des Landes, dort kannst du versuchen ein Brief (elektonisch oder analog) hin zu senden und schauen was für eine Reaktion kommt.

Eingabe an das Ministerium - über deinen örtlichen Bundestagsabgeordneten. Der hat - gerade jetzt vor der Wahl - sicher Zeit für ein Anliegen...

Bianca1349 
Beitragsersteller
 18.08.2013, 14:37

danke =) und wo finde ich die kontaktdaten? ich wohne in rheinland-pfalz

Also ich weiß nicht, bei uns war das Bestandteil von Sozialkunde. Natürlich nur allgemeines und keine konkreten Vorschläge...

Die Schulen sind ja nunmal nur für die Allgemeinbildung zuständig und nicht als Ersatz für den Steuerberater oder so.

Bianca1349 
Beitragsersteller
 18.08.2013, 14:43

klar, aber da man ja immer wieder mal hört, wie viele leute von ihren versicherungen betrogen werden, wäre es doch besser, da ein bisschen ahnung zu haben, bevor ich am ende noch wegen was auch immer eine riesige rechnung bezahlen muss. ja, in solzialkunde könnte man das machen, aber bei uns war das bis jetzt noch nicht der fall. und da ich erdkunde als leistungskurs gewählt habe, werde ich auch nie wieder sozialkunde haben, da unsere politiker ja der meinung sind, geschichte wäre wichtiger...

Sebbel2  18.08.2013, 14:47
@Bianca1349

Geschichte ist genauso wichtig, wie Erdkunde, Mathe, Deutsch und sonstwas...

Es geht in der Schulbildung nunmal nicht nur um das lernen, von eigenen Interessen. Sondern um die allgemeine Bildung. Und dazu gehört auch die Geschichte.

Ein Land lebt nunmal von der Geschichtlichen prägung und nicht nur vom jetzt.

Stell dir mal vor, Geschichte würde nicht mehr in Deutschland beigebracht werden. Generation 2 nach uns würde nichts mehr von Hitler, Napoleon und co wissen.

Ob das wirklich gut wäre?

Und naja, betrogen wird man ja meistens nicht, weil man groß Unwissend ist. Sondern weil man teils falsch beraten würde. Und daran kann die Schule auch nichts ändern.

Selbst wenn einen beigebracht wird, was man hier beachten muss. Kann das mit 20 oder 30 schon wieder überholt sein oder eben nicht mehr zum eigenen Profil passen. Was die Schule einen mit 16 beigebracht hat. In dem Punkt.

Versicherungen sind nunmal in vielen Fällen was individuelles. Genauso wie Bausparverträge usw.

Da kann die Schule nur allgemeine Tipps geben. Und somit wäre Betrug und Abzocke immer noch nicht ausgeschlossen.

Bianca1349 
Beitragsersteller
 18.08.2013, 14:58
@Sebbel2

ich weiß, natürlich ist es wichtig. das wollte ich auch nicht bestreiten. aber ich finde nicht, dass es wichtiger ist als erdkunde und sozialkunde. es ist nämlich so, dass wenn man eines der beiden fächer als lk nimmt, man das andere fach dann überhaupt nicht mehr haben KANN und geschichte als grundkurs pflicht ist. früher war es glaube ich so, dass man bei zb erdkunde lk dann geschichte und sozialkunde abwechselnd hatte. aber so habe ich NUR noch geschichte und nicht einmal die chance, nicht einmal freiwillig einen sozialkunde grundkurs zu belegen.

deine restlichen argumente zum thema betrug sind schon sehr schlüssig, da hast du recht, mit 30 bringt mir das wirklich nicht mehr viel... aber ich hätte dennoch gerne diese allgemeinen tipps, von denen du gesprochen hast, damit ich die ersten 2-3 jahre nach meinem abi / studium / ausbildung wenigstens einen plan habe, was ich alles klären muss und was ich auf jeden fall beachten sollte.