Wieviel Eigenkapital beim Hauskauf?
Hallo! Mein Mann und ich planen ein Haus für ca. 370.000€ zu kaufen, es gibt noch Verhandlungsspielraum. Unser Eigenkapital (zu zweit, selbst angespart) beträgt rund 140.000€. Derzeitiges Gehalt beträgt netto ca. 4200€, in einigen Monaten wird es um etwa 1000€ mehr sein. Wir müssen rund 250.000€ an Kredit aufnehmen, ist unser Eigenkapital dafür groß genug?
12 Antworten
Wenn Ihr mit einer Finanzierungssumme von 250.000 € hinkommt (Preis minus Verhandlungsspielraum minus Eigenkapital, plus Nebenkosten des Kaufs plus Umzug, Umbau, erste Reparaturen) sollte das kein Problem sein.
Ihr zahlt dann leicht erhöhte Zinsen, weil Ihr das Haus zu über 60% des Beleihungswerts beleiht, bleibt aber wahrscheinlich noch deutlich unter den kritischen 80%.
Ihr könnt Euch das ja mal auf dem Rechner von www.interhyp.de durchrechnen - einschließlich der verschiedenen Tilgungsvarianten - es kommt ja auch darauf an, wieviel Geld Ihr für die Monatsrate planen wollt und könnt.
Die genannten Zinssätze sind nur eine Indikation - die echten Angebote kommen erst dann, wenn man sich (wie bei jeder Bank) völlig "auszieht" - aber das ist ja überall so...
Ich würde vorest Mieten ,weil wenn ich schon lese dass später Probleme auftauchen .ich würde warten .und lieber eine Bessere Wohnung nehmen .ps immer direkt kaufen mit Markler Gebühr .ist immer sicher . Abwarten und Tee trinken kann lange dauern ^^ was Geld betrifft wann es ankommt
Hallo Daisy80,
die Behauptung, dass man eine bestimmte Quote an Eigenkapitel für einen Immobilienkauf mitbringen MUSS, damit man überhaupt eine Finanzierung bekommt, ist ein Gerücht.
Richtig ist, dass die Zinsen für den Kredit dann am günstigsten sind, wenn man weniger als 60% des Hauses finanziert. Oberhalb von 80% wird es nochmal teurer. In beiden Fällen rechnen die Kreditgeber allerdings mit 10% Sicherheitsabschlag auf den Immobilienwert, so dass die tatsächlichen Grenzen bai ca. 54% bzw. 72% des Kaufpreises liegen.
Auf den Online-Kreditrechner wie bei Interhyp kannst Du Dir mal ausrechnen lassen, wie hoch Eure monatliche Belastung sein wird.
Über den Daumen gepeilt dürftet Eure Monatsrate bei einer 10jährigen Zinsbindung um die 1000 € liegen. Eure Finanzierung ist also einigermaßen solide und es sollte für Euch kein Problem sein, an eine Finanzierung zu kommen. Mein Tipp ist der Kreditvermittler. Auch wenn man lieber bei der Hausbank finanzieren möchte, hilft ein günstiges Angebot von dort beim Feilschen um den besten Zins!
bei einem Finanzbedarf von insgesamt rund 400.000 Euro reicht dieses Eigenkapital mit 35 % absolut aus und was das Einkommen betrifft kommt es natürlich auch mit auf die personellen Ansprüche, die Familienplanung und vor allem die Sicherheit der Arbeitsplätze an. Bei derzeitigen Hypothekenzinsen von ca 1,8 % für 5-Jahres- und 3 % für 20-Jahres-Hypotheken muss natürlich auch abgewogen werden, welche Risiken Ihr bezüglich der zukünftigen Zinsentwicklung eingehen wollt und wie viel jährlich getilgt werden soll. Vielleicht solltet Ihr aber auch einen Finanzdienstleister in Anspruch nehmen, diese vermitteln teilweise kostenlos sehr günstige Hypotheken und ich machte damit vor einigen Jahren sehr günstige Erfahrungen.
Die Beleihung der Objekte liegt z.Z. bei ca. 60 % das wären 222.000 Euro. Ich denke das geht noch, eure Bank wird es euch vorrechnen. Bei 2,5 % Tilgung jährlich und einem Zinssatz von 2,2 % wären pro Monat knapp 1.000.- Euro zu bezahlen, das Darlehen wäre dann nach 28 Jahren und 9 Monaten zurückbezahlt. Bei einer Zinssteigerung um 2 % würde die monatliche Belastung auf 1.350.- Euro hochgehen, das wäre zu schaffen. Ich denke ihr schafft das.