Wie wird Mining besteuert?
Im Netz finde ich keine konkreten Aussagen nur immer wieder das 256€ im Jahr steuerfrei sind. Mit wie viel Prozent steuern kann man bei einem monatlichen Gewinn von ungefähr 300€ rechnen? Nach einem Jahr entfallen die steuern ja, wie läuft das dann?
3 Antworten
JEDES Einkommen ist steuerpflichtig. Und alle Einkunftsarten werden in der ESt.-Erklärung zusammen gefasst. Erst NACH dieser Erklärung steht der individuelle Steuersatz fest. Falls du "nur" dieses Einkommen hast, fällt das ganze in den steuerlichen Grundfreibetrag.
Crypto Mining wird oft als gewerbliche Tätigkeit einzustufen sein. Der Gewinn ist entsprechend Steuerpflichtig. Wie hoch die Einkommensteuer dann genau ist kann man nicht pauschal sagen. Wir haben einen progressiven Steuersatz der mit dem Einkommen steigt.
der Gewinn aus dem Mining wird mit andern Einkünften zb als Arbeitnehmer zusammengerechnet. Bei durchschnittlichen Einkommensteuer läge der Grenzsteuersatze bei rund 30%.
wenn du nur die 300€ Gewinn pro Monat aber keine weiteren Einkünfte hättest läge das zu versteuernde Einkommen unter dem Grundfreibetrag von aktuell jährlich knapp 10.000€. Die Einkommensteuer wäre dann also 0€
wenn keine gewerblichkeit vorliegt, weil das Mining zb nicht nachhaltig betrieben wird lägen sonstige Einkünfte vor. Hier gibt es eine freigrenze von 256€. Ist der Gewinn höher ist er voll Steuerpflichtig. Die Grundsätze zum Steuersatz und Grundfreibetrag gelten aber auch da
wenn du das über mehre Monate oder Jahre machen willst um damit Geld zu verdienen ist das nachhaltig. Anders wäre es, wenn du das du mal für ein paar Wochen ausprobieren wolltest.
Strom umsonst gibt es eher nicht. Wer bezahlt den für dich? Die Person wird sich bedanken, wenn der Verbrauch sich ggf. vervielfacht
Mit ca. 25%. Die Einnahmen von arbeitendem Geld wird ca. halb so hoch versteuert wie Einnahmen von arbeitenden Menschen.
Deshalb sagt man auch: "Von Arbeit ist noch niemand reich geworden"
Das ist falsch. Denn wenn Sie Aktien haben, dann sind Sie ja anteilig auch Eigentümer einer Firma, welche bereits besteuert wird. Es handelt sich dabei also schlichtweg um die Konsequenzen des Verbots der Doppelbesteuerung.
Zitat: "Von Arbeit ist noch niemand reich geworden"
Ja, das sagen jene, deren Fähigkeiten deutlich geringer entwickelt sind als deren Neid. Meine beiden ersten Chefs sind z.B. mit Arbeit reich geworden, da sie sich als Ingenieure selbstständig machten und die ersten Jahre lang ca. 70h/Woche arbeiteten, mit ihren Ideen und ihrem Fleiß. Heute geben sie ca. 20 Menschen Arbeit und werden von linken Versagern als "Reiche" beneidet.
Ach ja, der Neid wird bei Kritik in Deutschland immer gern ins Feld geführt. Dann sind deine Chefs ja sicher glücklich und zufrieden.
Wie sieht es denn bei dir aus? Du scheinst auch viel zu arbeiten aber irgendwie nicht glücklich. Warum bist du noch nicht reich? Fehlt es da an Fleiß oder fehlenden Fähigkeiten, dass du immer noch Chefs hast und selber keiner bist?
Willst du etwa behaupten, dass der deutsche Mittelstand zu faul ist und zu wenig Fähigkeiten hat oder warum ist der Mittelstand noch nicht reich?
Ich muss Sie enttäuschen: Ich bin heute in einem großen Konzern AT-Angestellter, Führungskraft seit 2007 und gehöre zu den oberen 10% der Einkommensbezieher. Meine Frau ist genauso fähig wie ich und verdient in etwa das Gleiche. Und auch unsere Kinder sind gesund und entwickeln sich prächtig, also keine Panik und Danke für Ihre Sorge, aber mir geht es gut. ;-)
Da Reichtum per Definition eine relative Kategorie ist, kann der Mittelstand auch niemals reich sein, selbst wenn das Medianeinkommen jenem von Bill Gates entspräche. Aus genau dem gleichen Grund gehen uns auch niemals die Armen aus, wieviel diese auch immer an Kaufkraft haben mögen. Im Übrigen geht es jedoch dank des Kapitalismus heute jedem Durchschnittsfacharbeiter besser als einem Werksleiter in der Gründerzeit. Und den meisten reicht das auch bzw. beziehen ihre Situation auf ihre eigenen Fähigkeiten und Entscheidungen im Leben. Wie das erwachsene, selbstbewusste Menschen eben so machen.
Das ist leider falsch, denn wie man weiß konnte der Durchschnittsfacharbeiter in den 1970er Jahren noch eine Familie mit 2 Kindern ernähren. Dies ist heute nicht mehr möglich. Reichtum wird nicht nur an Zahlen festgemacht sondern auch an der Kaufkraft. Die Kaufkraft des Facharbeiters hat sich in den letzten 50 Jahren stark verschlechtert. Daher kann man sehr wohl von Reich und Arm sprechen. Wenn man Reichtum nur an den Zahlen fest macht, sind sogar Geringverdiener und Hartz4 Empfänger reich, wenn man einen Hilfsarbeiter aus Bangladesh zum Vergleich heranzieht. Reichtum ist also nicht nur eine Zahl auf dem Bankkonto. Das sollte jeder wissen, der mal im Ausland war in dem ein Euro für Übernachtung und Frühstück reicht.
Falls Sie es überlesen haben sollten, schrieb ich auch von "Kaufkraft".
Und ich erwarte eigentlich von jedem Erwachsenen hierzulande, dass ihm wenigstens im Groben die Breitenwohlstandentwicklung der letzten 200 Jahre bekannt ist. Selbstverständlich befindet sich auch heute noch der deutsche Facharbeiter auf einem Wohlstandslevel, der alles in der Wirtschaftsgeschichte bisher Dagewesene in den Schatten stellt.
Natürlich könnte er problemlos eine Familie mit 2 Kindern ernähren, wenn er diesen auch lediglich den Lebensstandard von 1975 bieten wollte. Das Problem besteht lediglich darin, dass die meisten keine Ahnung haben, wie sie mit ihrem Einkommen reich werden könnten, es liegt keineswegs darin, dass es nicht geht. Aber die Deutschen sind leider mehrheitlich ökonomische Analphabeten und begreifen nicht, wie man ein paar hundert Euro im Monat so anlegt, dass daraus ein kleines Vermögen wird. Wenn man zudem sich die Statistiken ansieht, wo die deutschen Normalos mehrheitlich selbst noch in diesen Zeiten mit über 4% offizieller Inflation ihre Kohle liegen haben, müsste man sie eigentlich entmündigen. Aber Hauptsache links wählen, Enteignung brüllen und einen noch fetteren Staat wollen...
Ich gehe Vollzeit arbeiten. Was heißt das nachhaltig betreiben? Den Strom bekomme ich umsonst, ich zahle nur das Internet und die Geräte.