Wie viel darf jemand kosten, der die Mülltonnen immer rausstellt? (Nebenkosten)
Unsere Vermieterin hat angekündigt, dass sie einen Nachbarn auserwählt hat die Mülltonnen immer rauszustellen, weil alle anderen das angeblich nicht schaffen. Meine erste Frage ist: Darf die das überhaupt eonfach so bestimmen? die 2. Frage: Wie hoch darf maximal diese Bezahlung sein im Monat? Sie hat überhaupt keinen Preis mit in den Brief reingeschreiben, sondern einfach, dass es mit den Nebenkosten verrechnet wird. Es wird gemunkelt, dass es sich um 20 euro/ monat handeln soll.
6 Antworten
Klar darf er das unter diesen Umständen.
Natürlich darf er nicht unkontrolliert Nebenkosten generieren, sondern er ist zur Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit verpflichtet. Von daher dürfte er zunächst mal nicht.
Gleichzeitig ist er aber auch verpflichtet, sicherzustellen, dass die Mülltonnen geleert werden und dazu termingerecht an der Straße stehen.
Wenn sich keine zuverlässige Lösung mit den Mietern finden lässt, kann er jemanden damit beauftragen.
Entweder durch Mannschaftstransport - der Entsorger holt die Tonnen dann selber aus dem Haus und stellt sie wieder an ihren Platz - oder er beauftragt jemanden.
5,00 Euro pro Woche sind absolut gerechtfertigt. Eher sogar zu wenig, weil derjenige, die die Tonnen raus stellt, ja auch die Termine nachhalten und seine private Zeitplanung danach ausrichten muss.
Da es sonst Schwarzarbeit wäre, muss der Vermieter die betreffende Person als geringfügig Beschäftigten anmelden (kurzfristiges Beschäftigungsverhältnis), wodurch sich die 5,00 Euro um etwa 32,5% auf 6,63 Euro erhöhen.
Er kann also im konkreten Fall 344,50 Euro im Jahr über die Nebenkostenabrechnung auf die Mieter umlegen.
Ach ja .. Ich habe die Berufsgenossenschaft vergessen. Dort zahlt er für einen Beschäftigten den Mindestjahresbeitrag. Ich selber zahle bei solchen Häusern runde 75,00 Euro an die BG. Die kann er dann auch noch auf die Nebenkosten packen.
also 20€ im monat für jeden Mieter ist schon etwas viel meiner Meinung nach, da diese Tätigkeit ja so gut wie keine Zeit in Anspruch nimmt
wenn das einige nicht schaffen,muss sie die auffordern,darf aber nicht über alle bestimmen.20€ pro monat für alle,nehme ich mal an.
Eure Vermieterin darf das. Wenn die Person, die nun 'auserwählt' ist, diese Tätigkeit des Hauswarts übernimmt, sind 20,-- pro Monat durchaus gerechtfertigt und üblich. Das wird ja dann auch durch die Parteien geteilt....
In München in unserem Haus waren es 24,-- Euro für 6 Parteien, ein Betrag der als durchaus i.O. und angemessen betrachtet wurde. Niemand von uns Mietern hat sich darüber beklagt.
LG
Was ist denn das für ne Anlage? Habt ihr keinen Hauswart? Kann der das nicht mit übernehmen (ggf. für etwas mehr Geld?) Ihr solltet euch mal zusammensetzen.