Wie lange bis (billiger) Laminat ersetzt werden muss vom Vermieter?
Hallo,
wir haben billigen Laminat im Wohnzimmer vom Vermieter bei Einzug verlegt bekommen. Wir wusste nicht, das es billiger Laminat war, jedenfalls ist die Qualität sehr schlecht.
Wir sind im Februar eingezogen, als es dann draußen warm wurde wöbte er sich hoch. Dieses haben wir dem Vermieter gemeldet, er sägte dann ringsum ein wenig ab wodurch der Laminat sich wieder legte.
Nun wohnen wir 4 volle Jahre hier und der Laminat hat viele Schäden ua an den Stellen wo er sich damals wölbte hat er beim Putzen (obwohl nur Nebelfeucht) Wasser gezogen, die Kanten gehen nun hoch. Auch an der Stelle wo unsere Essecke ist sind vom Stühle Rücken die Macken im Laminat (Farbe geht ab)
Nun die Frage: Wie lange wohnt man in der Wohnung bis der Vermieter neuen Boden verlegen lassen sollte? Wie lange muss ich hier wohnen bis er uns den Laminat nicht mehr von der Kaution abziehen darf?
Mich ärgert dieser Boden, es sieht einfach liederlich und hässchlich aus.
LG
Michse
3 Antworten
Die Lebensdauer von Laminat wird wie die Lebensdauer von Teppichboden eingeschätzt:
10 - 15 Jahre
Ich les wohl gerade nicht richtig. Dein Vermieter zieht Euch wegen des Laminats die Kosten von der Kaution ab? Das ist nicht Rechtens. Ich würde mal den Mieterverein aufsuchen.
Wie lange habt ihr noch vor, drin zu wohnen? Wie wäre es, wenn ihr einfach mal selbst Geld in die Hand nehmt und dem Vermieter anbietet, sein liederliches Laminat gegen gute Qualität auszutauschen. Dabei kann man dann vereinbaren, dass der Vermieter nach Auszug Ablöse bezahlt. Pro Jahr z. B. 10 % von Euren belegbaren Kosten abziehen.
Diverse Mängel? Altes Haus? Schimmel im Keller kaum vermeidbar. Wie soll man trocken bringen, was über Jahrzehnte vom Erdreich her durchfeuchtet wird. Im Zweifel ist der Keller nicht nutzbar. Ich nehme an, dass er schon bei Eurem Einzug geschimmelt hat. Wenn es aus bei Regen aus der Dunstabzugshaube tropft, ist das für jeden Laien mit wenigen Euro zu beheben. Hier gilt: Vermieter schriftlich darauf hinweisen und Beseitigung bis zum ... einfordern. Passiert bis dahin nichts, selbst eine ordentliche Abdeckung von aussen drauf machen und die Kosten für das Teil von der nächsten Miete abziehen. (Beleg an Vermieter.) Dämmung kann man nicht erwarten. Schlechte Dämmung schlägt sich einerseits in hohen Heizkosten nieder, andererseits aber auch in der Miete. Im übrigen sind 3000 € Heizkosten im Jahr für ein Einfamilienhaus schon viel, aber durchaus noch im Rahmen des üblichen. Gegen Mäuse auf dem Dachboden hilft der Einsatz von wenigstens einer Katze. Vielleicht auch nur vorübergehend. Briefkasten: Hat man ein Haus gemietet, kann man selbst einen guten kaufen und montieren. Sind die Mängel aber so viel, dass man nicht weiß, wo man anfangen soll, dann ist es schon sinnvoll, über einen baldigen Auszug nachzudenken, aber warum seid ihr in die Bruchbude eigentlich eingezogen? Beschädigtes Laminat: Könnte man an den kritischen Stellen mit Teppichen abdecken. Selbst wenn der Vermieter was von der Kaution abziehen will, viel kann es nicht sein, da er auch nicht viel Geld ausgegeben hat. Lasst Euch dann die Rechnung zeigen.
Wenn ihr wieder ein Haus sucht, das dann rundum in Ordnung ist, wo es nicht nass durch die Dunstabzugshaube kommt, die Haustür i. O. ist und auch die Fußböden und das so gut gedämmt ist, dass die Heizkosten deutlich unter 3000 € liegen, dann werdet ihr aber vermutlich auch bedeutend mehr Miete bezahlen müssen. Gut gegeneinander abwägen, kann ich Euch nur empfehlen.
Maximal noch bis nächstes Jahr, die Wohnung hat diverse Mängel, wenn es stark Regnet tropft es herein (aus der DUNSTABZUGSHAUBE!!), wir haben Schimmel im Keller, der Hausflur ist in schlechtem Zustand, Dämmung, was ist das?! Wir haben fast 3000 Euro Heizkosten JÄHRLICH! Mäuse auf dem Dach, ne kaputte Haustür kaputte Briefkästen usw usf
Ne ich wohne hier nicht mehr ewig...
Michse