Wie gehe richtig mit dem Makler um, nachdem ich ein Angebot abgegeben habe, ist meine Panik übertrieben, liegt in der RUhe wirklich die Kraft?

12 Antworten

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Im Moment solltest Du Ruhe und einen klaren Kopf bewahren.

Es besteht derzeit überhaupt kein Grund Dein Angebot zu erhöhen oder nachzufragen. Der Verkäufer wird über den Makler schon noch versuchen den Preis nach oben zu drücken. Und auch dann solltest Du nicht bedenkenlos nachgeben.

Es ist der älteste Verkäufertrick der Welt zu behaupten dass es noch andere Interessenten gibt und / oder dass diese bereit sind einen höheren Preis zu zahlen.

Ich kann auch nur raten, schaut Euch die Mängel genau an. Bei einem "Traumhaus" verschließt man schon mal gerne die Augen vor dem einen oder anderen Problem. Für eine neue Heizung gehen z.B. schnelle einige tausend Euro über den Tisch. Was ist mit der Dämmung? Schnell kommt, wenn man erst einmal anfängt zu bauen bzw. zu renovieren, eines zum anderen bzw. man stellt bei einer Arbeit fest, dass etwas anderes auch marode ist, was man gar nicht auf dem Zettel hatte.

Ich weiß nicht wie die Preise bei Euch sind, aber 350.000 Euro scheint mir für ein derart altes Objekt (1928) mit auch nicht gerade großem Grundstück (400qm) in ungünstiger Lage extrem teuer.

Vergleiche doch einfach mal was ein Neubau auf einem gleich großen Grundstück kosten würde. Das gibt immer einen ganz guten Anhaltspunkt.

So, und im Bezug auf den Makler erst mal den Ball flach halten und abwarten. Ich weiß ja dass das schwer ist wenn man etwas unbedingt haben will... ;-)

Viel Glück.

Meshua81 
Beitragsersteller
 25.02.2016, 09:21

Neubauten entstehen in ähnlicher Lage gerade und kosten zwischen 500.000 und knapp 700.000 Euro :o( Mal abgesehen dabon, dass ich keienn Eubau möchte, sondern eben ein kleines, gemütliches altes Häuschen...
Wir leben bei München, und die Leute drehen hier seit knapp 3 Jahren wirklich völlig am Rad was Immobilien angeht! Nur weil die Zinsen niedrig sind sind sie bereit fast alles zu jedem Preis zu kaufen.
Ach ich bin einfach zu emotional für sowars... Vielleicht sollten wir wirklich in unserer sehr, sehr schönen und sogar größeren Mietwohnung bleiben...

NSchuder  25.02.2016, 09:37
@Meshua81

Ein Eigenes Haus ist ja auch was tolles! Da darf man schon emotional werden. Man darf es sich nur nicht anmerken lassen. ;-)

Du musst bedenken dass der Verkäufer natürlich so viel rausschlagen will wie es eben geht und der Makler verdient auch abhängig vom Kaufpreis - ist also auch an einem möglichst hohen Preis interessiert.

Ja, leider bist Du viel zu emotional.

Da kann so ein Hauskauf nur schiefgehen, denn dazu braucht man einen kühlen Kopf.

Vermutlich bist Du auf dem besten Weg, den größten Fehler Deines Lebens zu machen.

Wenn Du schon den Verstand verloren hast und soviel Geld ausgeben willst, dann rate ich Dir dringend, noch das Geld für einen Bausachverständigen auszugeben, der das Haus und die Bausubstanz neutral auf Herz und Nieren prüfen kann.

So eine Geldausgabe tätigt man schließlich nur einmal im Leben.

Makler und Hauseigentümer haben natürlich ein Interesse, das Haus so teuer wie möglich zu verkaufen.

Meshua81 
Beitragsersteller
 25.02.2016, 09:24

Jetzt mal ehrlich - DANKE! Das auch von anderen zu hören und nicht immer nur von meinem Mann bringt mich tatsächlich runter :o) Ihr seid toll!!! ALLE! :o)

Nachdem ich nichts mehr editieren kann --  hier noch ein Nachtrag: Das Haus wird erst frei, wenn der derzeitige Mieter etwas neues gefunden hat! Dafür hat er vertraglich geregelt bis 2017 Zeit. D.h. wir wissen nicht, wann das Haus wirklich frei wird! Alles Dinge, die hoffentlich andere Interessenten abschrecken oder zögern lassen könnten... Oder?

FrauFriedlinde  25.02.2016, 12:51

Lass bloß die Finger von diesem
Haus. Mir stehen grad die Haare zu Berge. Ihr ruiniert euch fürs Leben!

Meshua81 
Beitragsersteller
 25.02.2016, 12:57
@FrauFriedlinde

Ach, dank Euch allen hier hat sich die Euphorie zum Glück gelegt :o) Ich bin nach all den Gedanken und Meinungen von extern jetzt tatsächlich entspannt und guck mal was die Zeit so bringt.

Zur eigentlichen Fragestellung wurde schon genügend geschrieben.

Ich würde Euch aber empfehlen, die Kaufentscheidung genauestens zu überlegen.

Ich hatte auch mal das "Vergnügen" direkt neben einer Brauerei zu wohnen. Spätestens 3 Uhr Morgens, wenn die LKWs mit klappernden Bierkisten beladen werden, ist die Nachtruhe vorbei.

Dagegen ist die Tatsache, dass sich das Haus an einer Bundesstraße befindet, fast zu vernachlässigen.

Sie wollen unbedingt? Das geht dann über den geforderten Preis. - Ansonsten wird der Verkäufer den Makler fleißig für das Objekt werben und solange Besichtgiungen durchführen lassen, bis der ihm genehmste Preis geboten oder der Wuschnpreis, den Sie ja kennen, gezahlt wird. 

Sowas kan sich schonmal mehr als drei Monate bis zu einem Jahr ziehen, bevor der Makler dann irgendwann die Lust verliert oder der Verkäufer einsieht, dass nicht mehr als geboten, zu erzeilen ist, nachdem im geschilderten Fall zusätzlich das Ende der Mieteinnahmen sich nähert..