Wie bekomme ich raus, wem ein Grundstück gehört?

10 Antworten

Das Grundbuchamt kennt nur Namen, keine Adressen. Die Namen können von Leuten sein, die schon 30 Jahre tot sind. Das Grundbuchamt darf die Daten nur nach Nachweis eines "berechtigtewn Interesses" herausgeben, d.h. in der Regel nur Behörden und Notaren und Rechtsanwälten.

Die Katster- und Vermessungsämter erhalten die Daten "nachrichtlich" vom Grundbuchamt, sihe oben.

Die Adressen haben in der Regel nur die Gemeinden (wegen Erschließungsbeiträgen und Verkehrssicherungspflicht) und die Finanzämter (wegen Steuern). Die dürfen die Adressen in der Regel aber auch nicht rausgeben.

Am besten spricht man mit Nachbarn!

Wenn du ein "berechtigtes Interesse" hast: Beim Grundbuchamt oder Steureramt der Stadt

am einfachsten geht es, wenn du einen Notar, Rechtsanwalt oder eine Hausverwaltung kennst, die dir online nachsehen können. Berufsstände oder sonstige Institutionen, die ein begründetes Interesse daran haben, mit dem Grundbuch vernetzt zu sein, haben die Möglichkeit, online eine Abfrage zu machen (geringfügig kostenpflichtig). Bei uns geht das auch vor Ort "am Grundbuch" (meist im Bezirksamt) in der Einlaufstelle zu Parteienverkehrszeiten.

Du gehst zum Liegenschafts- oder Katasteramt und fragst nach, weil Du für die Firma arbeitest, die auf dem Nachbargrundstück etwas bauen sollst.

Über die Namen kannst Du mit einfachen Mitteln recherchieren, in 8 von 10 Fällen findest Du etwas. Der zweite Schritt wäre sich das Grundbuch zu besorgen und gleichzeitig die Nachbarn befragen. Wenn es dann immer noch nicht klappt, dann Tiefenrecherche mit Hin- und Herfahren und durchfragen.

ja danke aber ist das öffentlich zugänglich, bzw. kann dort jeder einfach so nachfragen?