Wie bekomme ich eine Wohnung und Geld vom Amt Und wie finde ich am Schnellsten eine Wohnung?
Ich habe mal gehört man kann ab 25 eine Wohnung vom Amt verlangen. Stimmt das ? Wenn ja, wo muss ich da hin und was muss ich machen damit ich Geld und eine Wohnung bekomme ?
Wie findet man eine Wohnung, bekommt man einfach eine vom Amt "zugeteilt" oder muss man selbst einen Vermieter finden und das klären ? Und wie findet man am schnellsten eine Wohnung die vom Amt bezahlt wird ?
Ich habe weder Arbeit noch Ausbildung und auch keinerlei eigenes Geld, unterstützt werde ich auch von niemanden. Eigene Möbel oder Dinge von Wert habe ich nicht.
5 Antworten
Nein - das Jobcenter verteilt keine Wohnungen, es hält nicht mal welche vor für Leute, die eine Wohnung haben wollen und es gerne bequem hätten, also ohne große Suche oder so ...
Also Antrag stellen, sich über die "angemessenen Mietgrenzen" informieren und dann gehts los mit der Wohnungssuche.
Ich würde ja hoffen, dass du im Jobcenter auf einen Fallmanager triffst, der dir zeigt, wie Leben wirklich geht.
Nämlich Ausbildungsangebote oder Arbeitsangebote, die zu deiner schulischen Ausbildung passen - was wohl momentan auf niederqualifizierte Hilfsarbeiten, oft auch körperlich schwer und schlecht bezahlt, hinauslaufen wird.
Nun ist das das "Arbeiten Wollen", der Wunschberuf etc alles nicht wirklich ein Thema, wenn man ALG II bezieht - da hat man zu wollen, wenn man ein Angebot bekommt. Und wenn man wie du jung ist ohne eigenen familiäre Verpflichtung, da kann man auch schon mal auf Montage geschickt werden.
Was du schreibst über deine Vorstellungen / Einschränkungen zu einem Job und das auch noch mit der Tatsache, dass es wohl eher schon mit der Ausbildungsreife bei dir hapert - das klingt für mich alles irgendwie kapriziös und total weltfremd.
Ich hoffe sehr -
- für alle, die diese Leistung berechtigt in Anspruch nehmen müssen und nicht als "Schmarotzer" angesehen werden sollen ...
- und auch für alle, die mit ihren Steuern, die sie zahlen, solche Leistungen wie ALG II erst ermöglichen ...
Ich hoffe sehr, dass dein zuständiger Bearbeiter dir sehr schnell klar macht, was "Fördern und fordern" im SGB II bedeutet, dass es eine Verantwortlichkeit fürs eigene Leben gibt und dass man für Hartz IV auch was tun muss - sich qualifizieren, Ausbildung machen oder eben arbeiten - auf jeden Fall den eigenen Ar...bewegen!
Dir als 25-Jährigen zu erklären, dass Arbeit zum Leben gehört, ebenso Eigeninitiative, sein Leben selbst zu organisieren - das ist eher eine Erziehungsaufgabe und hätte von Elternhaus und Schule schon viel früher erfolgen müssen.
Du tust hier ja gerade so, als wäre Schule erst mal nix für dich gewesen, dann hast du dir dein Leben für eine Weile finanzieren lassen (lese ich zumindest so raus).
Jetzt ist gerade das Geld knapp und du siehst dich in dem Dilemma, dass das, womit man gut Geld verdienen könnte, mangels vernünftigem Schulabschluss und fehlender Ausbildung nicht geht und das, was arbeitsmäßig ginge (eher niedrigqualifiziert) nicht viel Geld einbringt und auch nicht so deines ist. Und dass dir noch niemand deinen Wunschjob, natürlich gut bezahlt, auf einem Silbertablett vorbeigebracht hat.
Dich dahin zu erziehen, dass du mal in die Puschen kommst bezüglich Lebensplanung, ist nun wirklich nicht Aufgabe eines Jobcenters.
Das Jobcenter berechnet und zahlt finanzielle Hilfen an Bedürftige und hilft denen (in einem bestimmten Umfang), ihre soziale und finanzielle Bedürftigkeit zu beenden, heißt, in Arbeit zu kommen und zwar in einem Umfang, dass man auf Hilfen wie ALG II möglichst nicht mehr angewiesen ist.
Was ich hoffe? Dass der Fallmanager, den du dann bekommen wirst als Leistungsbezieher, nicht so eine "Schlaftablette" ist: dass er von dir fordert, dass du dich bewirbst, dass du dich auch ausbilden lässt - auch wenn es nicht der Traumjob mit "Chefperspektive" ist und dass er das auch durchsetzt. Der Gesetzgeber gibt ihm dafür genug Möglichkeiten (finanzieller Art) an die Hand.
Ich habe volles Verständnis für sehr viele Leute, deren Leben nicht optimal lief und die dann im Hartz IV- Bezug angekommen sind.
Durch die Menschen, mit denen und für die ich seit über 10 Jahren als Integrationscoach und Sozialberater arbeite, habe ich Schicksale kennengelernt, die wünscht man niemandem.
Umso mehr fehlt mir das Verständnis für Leute, die noch nie etwas geleistet haben in ihrem Leben und das auch weiterhin nicht ernsthaft vorhaben und dann daher kommen und eine Wohnung fordern - finanziert von der Gemeinschaft.
Steht dir zu - stimmt. Aber eben nicht ohne "Gegenleistung" von dir. Aber das haben dir eine Menge anderer User hier auch schon geschrieben.
Wenn ich das jetzt richtig verstehe meinst du ich hätte noch nie etwas geleistet. Das stimmt nicht ich habe schon recht viel für mein Alter geleistet, nur nichts sonderlich gutes.
Würde ich irgendwo und irgendwas arbeiten wollen das mich kaputt macht könnte ich auch da weiter machen wo ich aufgehört habe.
PS.: Ich hab mich nicht finanzieren lassen.
SGB II § 22 Bedarfe für Unterkunft und Heizung schreibt:
"(1) Bedarfe für Unterkunft und Heizung werden in Höhe der tatsächlichen Aufwendungen anerkannt, soweit diese angemessen sind. Erhöhen sich nach einem nicht erforderlichen Umzug die angemessenen Aufwendungen für Unterkunft und Heizung, wird nur der bisherige Bedarf anerkannt. (...)" (Bitte weiterlesen unter http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_2/__22.html)
Dies gilt für das Jobcenter, wenn man dort ALG II (umgangssprachlich "Hartz IV" genannt) beantragt. Zusätzlich gibt es für einen Single 404,- für den Regelbedarf (Essen, Kleidung usw.) im Monat, siehe § 20 SGB II.
Dafür muss man aber dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, falls eine Arbeit zumutbar ist (s. § 10), oder ersatzweise eine zumutbare Maßnahme mitmachen, etwa zur Fortbildung, s. SGB II § § 15a Sofortangebot:
"Erwerbsfähigen Personen, die innerhalb der letzten zwei Jahre laufende Geldleistungen, die der Sicherung des Lebensunterhalts dienen, weder nach diesem Buch noch nach dem Dritten Buch bezogen haben, sollen bei der Beantragung von Leistungen nach diesem Buch unverzüglich Leistungen zur Eingliederung in Arbeit angeboten werden."
Tipps zur Wohnungssuche gibt es u. a. hier: http://www.berliner-mieterverein.de/recht/infoblaetter/fl003.htm
Wichtig beim Bezug von ALG II ist, dass man am besten vor Abschluss eines Mietvertrags eine Zusicherung der vollen Übernahme der Wohn- und Heizkosten beantragt:
"(4) Vor Abschluss eines Vertrages über eine neue Unterkunft soll die erwerbsfähige leistungsberechtigte Person die Zusicherung des für die Leistungserbringung bisher örtlich zuständigen kommunalen Trägers zur Berücksichtigung der Aufwendungen für die neue Unterkunft einholen. Der kommunale Träger ist zur Zusicherung verpflichtet, wenn der Umzug erforderlich ist und die Aufwendungen für die neue Unterkunft angemessen sind; der für den Ort der neuen Unterkunft örtlich zuständige kommunale Träger ist zu beteiligen." (SGB II § 22 Absatz 4. Zu den Umzugskosten und zum Kautions-Darlehen s. Absatz 6 ebenda.)
Gruß aus Berlin, Gerd
An wen muss man sich denn wenden? Gilt das denn auch für eine 25 jährige Studentin mit einem kleinem Nebenjob, die bei ihren Eltern wohnt und ausziehen möchte? Denn mit dem Nebenjob muss sie sich ihr Studium, Versicherung, VRR Ticket usw. finanzieren.
Im Grunde kriegen Studenten kein ALG II, auch nicht für Miete und Heizung, das ist im BaföG schon mit drin. Siehe SGB II § 7 Absatz 5. Ausnahmen davon stehen in Absatz 6 ebenda: http://www.gesetze-im-internet.de/sgb\_2/\_\_7.html
Eine weitere Ausnahme steht in § 27 Leistungen für Auszubildende: http://www.gesetze-im-internet.de/sgb\_2/\_\_27.html
Was auf dich zutrifft, das entscheidet dein Jobcenter und dann im Streitfall das Sozialgericht.
Zu berücksichtigen ist aber jeweils auch die Unterhaltspflicht der Eltern während einer Erstausbildung.
Gruß aus Berlin, Gerd
Beantragen kannst Du ......
Verlangen? Ich empfehle Dir es mal mit arbeiten zu versuchen ... In Hotels wird oft ein Zimmer " gestellt" wenn man dort arbeitet.
Ernsthaft ? In einem Hotel zu arbeiten ist schon ganz nah an der persönliche Hölle. Aber wenn das mit dem Zimmer stimmt ist es eine gute Sache.
Verlangen kannst du schon mal gar nichts.
Im Gegenteil: Die Leute die für dich arbeiten sollen, können von dir verlangen, das du dir mit ehrlicher Arbeit dein Auskommen verdienst.
Schmarotzer haben wir so schon genug, da brauchen wir dich nicht auch noch.
Ja aber ist doch viel einfacher wenn das mit dem Amt funktioniert. Außerdem ist die verfügbare Arbeit nicht gut, kann ich nichts mit anfangen.
Außerdem ist die verfügbare Arbeit nicht gut, kann ich nichts mit anfangen
Wenn Du arbeitsfähig bist & vom Jobcenter Unterstützung bei der Finanzierung einer Wohung erhältst, ergeben sich aus diesem Recht auch Pflichten für Dich.
Zum Beispiel das Du jede zumutbare Arbeit annehmen müsstest, die Deine Hilfsbedürftigkeit beendet.
Als Ungelernter ohne gesundheitliche Einschränkungen kannst & darfst Du da nicht wählerisch sein. Da ist quasi fast jeder Job zumutbar für Dich & das Jobcenter wird verlangen, dass Du Dich regelmäßig bewirbst.
Wovon bestreitest du dann aktuell deinen Lebensunterhalt und wo wohnst du?
Ich hab keinen Lebensunterhalt und wohnen tue ich in einem kleinen Zimmer, in dem Wasser, Strom usw. kostenlos sind.
Bist du deutscher Staatsbürger? Bist du geistig und körperlich uneingeschränkt? Wer gibt dir Obdach und füttert dich durch?
Ja ich bin deutscher. Ob ich geistig und körperlich gesund bin weis ich nicht wirklich, über mein Geist lässt sich vermutlich streiten und körperlich nur ein paar Wehwehchen, an die ich mich allerdings schon gewöhnt habe.
Die Frage, bei wem du kostenfrei wohnen kannst und wer dich vor dem Verhungern rettet, hast du mir leider nicht beantwortet.
Wie wichtig ist diese Information ? Sagen wir es ist irgendjemand den ich irgendwo mal getroffen habe und ich will jetzt eine eigene Wohnung haben.
Was hindert dich eigentlich daran, dich auf eigene Füße zu stellen? Also arbeiten zu gehen und deinen Lebensunterhalt selbst zu bezahlen?
Die Arbeit die es gibt ist nichts für mich. Und um das zu machen wofür ich mich interessieren würde ist zu weit weg von meinem Standpunkt aus.
Was für Arbeit wäre dir denn genehm?
Weis ich nicht so recht. Irgendwas wo man nichts mit anderen Menschen zu tun hat wär schon mal gut. Vielleicht irgendwas mit Geschichte wär toll. Mehr über Computer und programmieren zu erfahren wäre auch interessant. Für den Rest meiner Interessen gibt es glaube ich keine Berufe.
Jeder Job hat irgendwelche Kontakte mit anderen Menschen. Hast du Angst vor Menschen? Dann wäre es eine psychische Störung, die man behandeln könnte. Geschichte ist ein weites Feld, Programmierung auch. Aber um etwas in diesen Fachbereichen zu lernen, musst du dich mit anderen Menschen auseinandersetzen.
Angst würde ich das nicht nennen. Ich kann die meisten einfach nur nicht Ausstehen und bin schon seit ein paar Jährchen ein absoluter Einzelgängern.
Als Geschichtler kannst du das durchaus bleiben. Allerdings ist es schwer, einen Job in diesem Fach zu bekommen, wenn du kein Studium hast.
Also konzentrieren wir uns auf den IT-Bereich.
Kannst du dir vorstellen, eine Ausbildung zum Programmierer zu machen? Also täglich zu festen Zeiten im Betrieb antraben, lernen, Fähigkeiten ausbauen, Zertifikat erlangen?
Theoretisch ja (zumindest war ich bis jetzt immer überall pünktlich), praktisch hab ich keine Ahnung musste noch nie irgendwas festes machen.
Aber der Wille, damit anzufangen, ist vorhanden? Wenn ja, dann mach doch alles auf einmal. Organisier dir einen Ausbildungsplatz (ich helf dir dabei auch gerne), beantrage gleichzeitig Hilfe und zieh um. Es ist ja noch nicht zu spät, mit dem Leben anzufangen :-)
Der Wille ist auf jeden Fall vorhanden, mit einem viertel Jahrhundert sollte man mal vorwärts gehen. Ich weis nur absolut nichts über das "normale" Leben.
Das hat jetzt ein bischen was vom Leben der Kampusch. Du bist doch zur Schule gegangen, hast/hattest Eltern, etc.? Du bist doch nicht Kaspar Hauser.
Eltern habe ich noch und ja zur Schule bin ich auch gegangen, bis zur 7. oder 8. Klasse (allerdings habe ich ab der 5. Klasse aufgehört regelmäßig zur Schule zu gehen). Danach habe ich nur noch riesige Lücken im Lebenslauf.
Was war der Grund für die Lücken? Drogen, Desinteresse, psychische Probleme? Mich wundert, daß dich niemand zur Schule gezwungen hat. Oder hat dich nach der 5. Klasse schon dein Unterstützer versteckt?
Zuerst Desinteresse und dann Drogen. Führungszeugnis ist aber sauber. Versteckt werde ich nicht, bis vor ein paar Jahren habe ich eine ganze menge gemacht (sowas kommt aber in keinen Lebenslauf rein). Erst seit 2-3 Jahren mach ich gar nichts mehr.
JVA. vermutlich ...... wie lange denn noch?
Was JVA ? Wie gesagt mein Führungszeugnis ist vollkommen sauber. Die Polizei kenne ich auch nur von 3 Ausweiskontrollen.
"Ich würde ja hoffen, dass du im Jobcenter auf einen Fallmanager triffst, der dir zeigt, wie Leben wirklich geht."
Was meinst du mit hoffen ? Ich habe gedacht die sind genau dafür da mir zu zeigen wie ein normales Leben läuft.