Wichtig - Medizinstudium?!
Liebe Community,
Ich habe bereits durch Praktika im OP Bereich klinische Erfahrung gesammelt, darüber hinaus habe ich durch eine Myocarditis im Jänner (eine Woche Krankenhausaufenthalt) und einen multiplen, offenen Unterschenkelbruch mit Achillessehnenriss und Meniskusriss (Verletzung beim Lacrosse) im November 2012 viele klinische Aufenthalte hinter mir. Immer wenn ich ein Krankenhaus betrete bedenke ich DAS ist meine Berufung. Ich weiß, dass der Beruf sehr schwer ist und aufwendig und die Bezahlung auch nicht mehr so berauschend ist. Doch das ist mir egal. Ich will Unfallchirurg werden. Aber ich habe ein Problem. Ich möchte nicht in Österreich studieren, wo ich lebe. Ich habe mich für ein Biomedical Engineering Studium entschieden, das ich im September beginne. Aber da wird mir ziemlich sicher der Patientenkontakt und die Arbeit als Arzt fehlen. Ich denke, ich werde das Studium abbrechen. Mein Wunschstudium mit dem Wunsch verbunden, Österreich vorerst zu verlassen, ergeben einen ganz großen Lebenstraum, den ich moment habe - Studium im Ausland!
Ich habe im Internet eine Seite gefunden, die sich mit Menschen wie mir auseinandersetzt. Konkret www.medizin-studium-ausland.de
Da sehe ich zwei Optionen, zum einen die Uni in Kaunas, Litauen. Ich denke, dass Litauen ein sehr schönes Land ist und dass man einen hohen Lebensstandard genießen kann. Dafür ist es teurer, und für meinen alleinerziehenden Vater nicht bezahlbar, dh ich bin auf Stipendien angewiesen.
Zweite Option, Pleven, Bulgarien. Dort würde ich keine Aufnahmeprüfung benötigen, dafür denke ich, dass die Ausbildung vor allem die praktische Ausbildung nicht an die litauische ankommen könnte.
Wie stehen meine Chancen, Stipendien zu bekommen? Wie viel Geld braucht man in Litauen in etwa für einen sehr tiefgelegten Lebensstandard?(Brauche nur ein Zimmer und keine Parties oder so, will mich nur aufs Lernen konzentrieren)
Und ich möchte nicht dauernd in Litauen bleiben, ist es möglich, dass ich auch nach dem Studium einen Turnus in Österreich mache?
Liebe Grüße Lukas
PS: Bitte um ehrlcihe Antworten, das ganze ist sehr wichtig für mich.
5 Antworten
Also was die Uni Pleven angeht, kann ich dir Informationen aus erster Hand geben. Unterrichtssprache englisch, studiengebühren 7000 eur im Jahr, Lebenshaltungskosten vermutlich die niedrigsten in ganz Europa (wohnung zwischen 100-150 euro). Jährlich sinds an die 100-130 Studenten, vor allem aus England aber vermehrt finden auch Deutsche und Spanier (wie auch Griechen, Italiener, Schweden etc hier hin. Ich denke vor allem dass die Zahl der deutschen Studenten steigen wird (weswegen eine Informationsquelle für deutsche Interessenten von deutschen Studenten gegründet werden soll: http://medizinpleven.blogspot.de/ ) Der Abschluss ist eu weit anerkannt. Stipendien bietet die Uni selbst für den allgemeinmedizinischen Fachgang nicht an (lediglich für Spezialisierung). Über die praktische Ausbildung kann ich soweit keine Aussagen treffen, an der theoretischen gibt es nicht viel auszusetzen, der Lernstoff ist viel, aber wenn du ohnehin nur vorhast zu lernen passt das ja perfekt. Bei weiteren Fragen setz dich doch am Besten mit den Studenten selbst in Verbindung über geposteten link. Grüße aus pleven
Hallo Lukas,
zum Medizinischen kann ich wenig beipflichten, allerdings kann ich dir was zum Leben in Litauen erzählen. Und da brauchst du dir keine Sorgen um Geld zu machen. Denn für einen Euro bekommst du ca. 3,5 Litas, welches in Litauen fast die selbe Kaufkraft des Euros in Deutschland hat. So ist eine Wohnung in Kaunas sicher tuerer als im Rest Liauens, ist aber im Vergleich zu DTL,AUT,CH viel billiger. Wenn du dir auch noch eine gewisse Summe (in €!) mit nimmst, ist bestimmt die ein oder andere Party drin ;-). Wenn du aber so bodenständig leben willst wie in der Frage beschrieben, kannst du sogar noch Geld sparen. Viele Grüße
Hallo, der Beitrag ist schon ziemlich alt, aber wer nach Informationen zum Medizinstudium in Pleven sucht, der ist bei dieser Website (bzw. Agentur) gut aufgehoben: http://www.medigate.eu/universitaeten/medizinstudium-in-pleven/
Erfahrunggemäß haben viele Anbieter überhaupt kein Hintergrundwissen bzgl. der Anerkennung von Leistungen und Abschlüssen und sind mit den lokalen Gegebenheiten nicht vertraut. Ich weiß hier, wovon ich rede...
Die Schweiz ist was die Aufname von ausländischen Studenten betrifft sehr restriktiv.
Was spricht gegen ein Studium in Deutschland?
PS: Den Turnus gibt es so nur in Österreich, ein Auslandssemester in Österreich kannst du dann aber sicherlich machen.
Studier doch in Mannheim, in Deutschland!
Hier hast du nämlich die Möglichkeit im klinischen Studienabschnitt nebenher, als Wahlfach im Rahmen des Medizinstudiums, einen Master zu machen, und zwar auch in Biomedical Engineering. Damit könntest du das kombinieren!
http://www.umm.uni-heidelberg.de/
Was allerdings Patientenkontakt und so angeht: Die hast du die ersten zwei Jahre nicht. Die ersten zwei JAhre sind nur trockende Naturwissenschaft, vor Allem sehr viel Biochemie.
Interessant wird es erst nach dem Physikum (M1 Examen), und erst dann bringen dir auch deine Praktika wirklich was.
Ich hab auch Abi 2,5 und studiere in Mannheim. ;-)
Habe einen Abischnitt von 2,5^^ also kommt wenn, dann nur ein med Studium in meiner Heimat Österreich in Frage, wo es keinen NC gibt. Tenidere mittlerweile aber auch schon zur Krankenpfleger Ausbildung!