Wenn zu jeder menschlichen Interaktion eine Regulierung zu existieren hat...?
Undzwar in Form eines Rechtssystems, Normen und Werten, warum sollte es dann keine Regulierung des Geburtsrechts geben?
(Wobei Geburtsrecht schon antinomisch dasteht; Man kann ein Anrecht auf eine Leistung haben, aber das Anrecht auf eine Person kennen wir als Sklaverei bzw. Zwang)
Man baut sich nicht ein Spielzeug auf, sondern ein menschliches, sentientes Wesen, das implizit zum Leben gezwungen wurde.
Wenn also Entscheidungsfreiheit des Geborenen ohnehin missachtet wird, dann brauchen wir eine Normalform von Zuweisungen, die dafür sorgt, dass trotz diesem nicht hebbarem Problem nicht mehr Schaden geschieht, als schon geschehen ist.
Man kann sich darüber streiten, wie diese aussehen mag, aber wie wär's damit, alkoholisierte Nicht-Akademiker, Menschen mit gewalttätigem Hintergrund und klinisch diagnostizierte mit Cluster-B-Störung auszuschließen?
7 Antworten
Wenn also Entscheidungsfreiheit des Geborenen ohnehin missachtet wird
Was für Entscheidungen könnte ein Säugling denn treffen? Blaues Spielzeug oder gelbes Spielzeug? Selbst damit ist er überfordert.
Ein Säugling ist in dem Sinne frei, dass seine Entscheidungen nicht eingeschränkt werden, weil er noch gar keine Entscheidungen fällen kann.
Da wird nichts missachtet.
Wäre die Suizidrate unter Säuglingen höher, wenn wir sie nicht "zwingen" würden, zu leben? Das ist einfach lächerlich.
Noch skuriler ist der Gedanke, ein Mensch könne sich nicht entscheiden, gezeugt oder geboren zu werden. Ja wie wollte man dem Mensch denn dieses Recht zugestehen?
Da müssten Zeitreisen möglich sein oder man müsste irgendeine Theologie voraussetzen, dass eine vorhandene Seele in den Körper eines Säuglings fährt.
Hätte man aber auch nichts gewonnen, denn die Seele könnten wir nicht fragen.
Sagen wir mal so: Es hat dich niemand vor deiner Zeugung davon abgehalten, dich gegen die Zeugung zu entscheiden.
o.O
Ja, richtig. Einige der frei ableitbaren Aussagen.
Nur das wichtigere ist besagte Normalform. Wenn dies schon getan wird, dann gefälligst nicht für die, zu denen unzählige biologische Studien existieren, die besagen, dass sie nimmer werden.
Dafür kann man sich evtl. Haustiere anlegen.
Denn ein Kind zu kriegen ist wesentlich konsequenter als zu Pissen und zu Ejakulieren.
Ex existiert die Auffassung, Zeugung sei ein Recht, welches ungeachtet dessen als bloßes Lustmittel gewertet wird, um Langeweile zu entfliehen.
Du meisnt die Normalform das irgendwer entscheidet wer leben darf und wer nicht ? So wie es juden verboten werden sollte sich fort zu pflanzen ?
Cluster-B-Störungen sind unbeeinflusst messbar anhand Gehirnaktivität, genauso wie Alkohol-induzierte Läsionen im Vorderhin, die wie bei Phineas Gage absolut antisoziales und kritisches Verhalten auslösen; deterministisch und kulturell invariant.
Religionsgemeinschaften und übergeordnete Konzepte sind hier nicht angesprochen, es geht bottom-up um die Individuen.
Äußerst unangebrachter Strohmann.
Ahja nicht-akademikern wird die Fortpflanzung verboten weil die genetisch minderwertig sind.
Ich finde es wäre sinvoller dich zu sterilisieren damit wertet man den Genpool der Menschen weitaus mehr auf.
Und du brauchst mir mit dem Alk gar nicht zu kommen.
Kannst dir ja mal als Übung überlegen, welcher Lebensweg die durchweg größte Stabilität aufweisen kann bei gegebener Belastung.
Der Akademiker, der einen gewissen Hintergrund in abstraktem Problemlösen besitzt, oder der, der durch Myriaden von Zusatzbelastungen und i.d.R. niedrigerem Bildungsniveau nie auf die Idee kommen kann, Schaden auszuüben?
Logik - und die Tatsache, dass physikalische Mikromaschinen keine Freude oder Gerechtigkeit kennen - tut weh, hm?
Ich werde nicht prokreieren. Die Existenz ist ein bloßer Witz. Irgendwann wird auch ein kosmischer Witz unlustig.
Ein akademiker kommt also nicht auf die Idee schaden aus zu üben. Was für ein Schwachsinn. Die studie die das belegt kannst gerne du suchen. Aber verwende nicht mehr als 50 Jahre auf die suche das wäre zeitverschwendung.
Und der Bildungsgrad wäre nur dann ein Argument wenn man jedem der will und kann problemlos ein Studium ermöglicht ohne das man auf Finanzielle unterstützung angewiesen ist oder nebenbei arbeiten muss um zu überleben.
Bei großer, chaotischer Anzahl von Teliexperimenten haben wir nur widerspruchsfreie Aussagen über Tendenzen.
Beachte, dass wir von schädlichen klinischen(!) Zuständen reden. Nicht über Wahllosigkeit.
Ist halt sehr, seeeehr dünnes Eis, auf das man sich begibt, wenn man sowas einführen wollte.
Denn: wo genau zieht man da Grenzen? Bzw. kann man überhaupt objektiv überprüfbare Grenzen definieren? Und welche davon werden von der Gesellschaft akzeptiert oder eben nicht?
Das kann ich dir sogar sagen. Etwas gegen arbeitslose Alkoholiker zu machen wird akzeptiert. So kriegt man solche Regeln durch. Anschließend wird die Regel einfach auf jeden angewendet der einem nicht gefällt.
Genau so ist das auch schon passiert.
Oder man zaubert Studien hervor, die belegen, dass Menschen einer bestimmten Religionzugehörigkeit auch unter diese Regelung fallen müssen....
Es würde vollkommen reichen lediglich Menschen auszuschließen, die solche Fragen raushauen.
Der Sinn meines Lebens ist es, die Absurdität des Lebens darzustellen, mittels mathematischer Logik.
Außerdem ist das eine Diskussion, und kein Gesetzesentwurf.
Jaja, - scho' Recht...
Ich will nur noch einmal daran erinnern, dass die bloße Existenz dieser Frage auf dieser Plattform bereits schließen lässt, dass es sich um ein rein existenzielles/metaphysisches Logik-Experiment handelt, zu dem Argumente jeglicher Art gesucht sind, da Logik ansich keine Wertung kennt.
Wenn die Seele in den Säugling fährt haben wir aber eine Entscheidung. Den die Seele könnte das auch einfach lassen und dann wäre es eben eine Totgeburt.
Somit haben wir die Entscheidung ja ;)