Welpe als Decktaxe?
Hallo zusammen,
ich stelle eine Frage für meine Freundin: (sorry, wenn ich nicht die korrekte Fach-Wortwahl nutze, ich kenne mich damit überhaupt nicht aus)
Sie hat ihren Rüden (reinrassig mit Papieren) zu einer Züchterin gebracht um eine Hündin zu decken, soweit so gut. Leider gibt es nur eine mündliche Absprache.
Vor zwei (!!) Jahren hatte Züchterin meiner Freundin einen Welpen überlassen und gesagt, dafür könne meine Freundin ja den Rüden zum Decken bringen.
Der Rüde hat aber, laut Züchterin, die Deckung garnicht vorgenommen, ein Eindringen habe nicht stattgefunden.
Der Rüde war die letzten zwei Wochen bei der Züchterin, sie war angeblich immer dabei wenn Rüde und Hündin zusammen waren. Kann man jetzt glauben oder auch nicht, es war ja sonst niemand dabei ausser die Züchterin.
Jedenfalls ist es so, dass die Züchterin jetzt 650 Euro für den Welpen fordert. Meine Freundin sagt, davon sei nie die Rede gewesen, immer nur, dass sie den Rüden zum Decken bringt, aber nicht dass bei Nichterfolgen das Geld für den Welpen gefordert wird.
Kennt sich damit jemand aus und kann raten? Sie hat wenig Geld und ist völlig verzweifelt was jetzt zu tun ist.
Kann die Züchterin das Geld fordern nach zwei Jahren in denen sie nie was gesagt hat? Nicht mal bei Übergabe des Rüden?
lg und danke Euch!!!
3 Antworten
Bei der ganzen Geschichte geht es eben auch um Hunde die keine Zuchtzulassung haben.
Ein Hund mit Papieren ist noch lange keine Zuchthündin oder Zuchtrüde!
Das Zuchtreglement schreibt genau vor was zu tun und zu lassen ist.
Hier sind eben auch nur Vermehrer am Werk, die sich auch noch gegenseitig ohne Verträge über den Tisch ziehen.
Dass man für einen Deckakt einen Welpen aussuchen kann ist längst Geschichte..
Wer sich auf unseriöse Geschäfte einlässt, muss auch mit den Konsequenzen leben...
Danke, Angela,Upps, sorry...
ein Missverständnis: der Welpe ist NICHT identisch mit dem Deck-Rüden, das sind die zwei Hunde meiner Freundin. Den Welpen bekam sie sozusagen als Entgeld für´s Decken. "Ich geb Dir Welpe, du bringst Rüde zum Decken". So war die Absprache, von Erfolg war nicht die Rede oder davon dass sie bei Nichterfolg dann den Welpen zahlen muss....
"Vielleicht liegt's am Rüden - vielleicht an der Hündin. Vielleicht war er auch so gut, dass sie ihn gerne zurück hätte. Wer weiß?
"Eben, Züchterin hat ihn jetzt schon zum dritten Male angefordert in zwei Jahren, jedesmal hiess es, es hätte NICHT geklappt. Dabei war niemand ausser ihr und auch wurde der Rüde immer zu IHR gebracht! Ich dachte das wäre umgekehrt, Hündin wird zu Rüde gebracht, weil er auf Ortswechsel empfindlicher reagieren könnte.
Hinzu kommt, dass eine Hündin auch "mitverantwortlich" sein kann für das Nichtzustandekommen, durch "inadäquates" Deckverhalten. Juristisch sicher ohne Belang.
Ausserdem hat mir meine Freundin eben gesagt, dass die Züchterin ihr per Tel mitgeteilt hatte, dass der Rüde zu früh zugeführt worden wäre, es wäre noch nicht so weit gewesen. Angefordert hatte aber die Züchterin den Rüden für einen ganz bestimmten (!!) Tag. Die Besitzerin des Rüden kann ja nicht wissen wann genau der richtige Zeitpunkt ist.
"Präsentiert man eine Hündin einem Rüden zu früh, so kann es sein, dass sie genau jene Zickigkeit zeigt, sie möchte dann nicht belegt werden. Andersrum kann es vorkommen, dass ein Rüde unbeeindruckt selbst vor der schönsten Hundedame stehen bleibt, wenn ihm diese zum falschen Zeitpunkt schmackhaft gemacht wird."
Also liegt hier doch auch ein Planungsfehler seitens der Züchterin vor. Das ist doch auch ihr Risiko, wenn sie die Läufigkeit ihrer Hündin so falsch errechnet ....Wie gesagt, alles angelesen was ich hier von mir gebe, deshalb hoffe ich auf Antworten von Menschen die sich da besser auskennen.
lg Kellerkindchen
Deine Freundin hat 2 Jahre lang für den Rüden gesorgt, ihn erzogen, ihn gepflegt, Tierarzt, Steuer... und gefüttert.
Sie sollte ihn dann zur Züchterin bringen, dass sie ihn zum Decken einsetzen kann - quasi als Bezahlung für das Tier (von Erfolg war keine Rede). Das hat aber - ihrer Aussage nach - nicht funktioniert.
Vielleicht liegt's am Rüden - vielleicht an der Hündin. Vielleicht war er auch so gut, dass sie ihn gerne zurück hätte. Wer weiß?
Deine Freundin soll mal eine Kostenaufstellung machen. Alleine schon Pflege-Betreuung-Unterkunft für 2 Jahre - Erkundigt euch mal in der Umgegend bei einer Hunde-Pension, was die nehmen würden.
Und dann macht der guten Frau mal die Gegenrechnung auf.
Ich bin nicht Jurist. Aber auch mündliche Absprachen sind verbindliche Verträge. Verträge in Deutschland sind nicht nur schwarz auf weiss bindend!
Wenn hier jetzt nicht noch ein Anwalt auftaucht ... solltet ihr, wenn die Frau auf die 650€ besteht, euch zur Sicherheit an einen Rechtsbeistand wenden, bevor ihr versucht zu bezahlen.
Ich hatte schon beim Schreiben überlegt, ob der Welpe=Deckrüde ist. Aber letztlich ist das egal. Ein mündlicher Vertrag ist ein gültiger bindender Vertrag.
Erfüllt war er schon durch das erste Mal.
Eigentlich sollte die Hündin zum Rüden gebracht werden, denn für den Rüden besteht beim Decken eine nicht geringe Verletzungsgefahr (Penisknochen und Hängen) und als Halterin sollte deine Freundin ein Auge darauf haben. Hat eigentlich der Deckrüde eine ärztliche Untersuchung gehabt (Spermienqualität - für evtl. andere "Einsätze")?
Wenn die Halterin (mir sträuben sich langsam die Nackenhaare, wenn ich sie für eine "Züchterin" halten soll) ihre Hündin Planungsfehler macht, ist das ihr Fehler.
Irgendwie klappt das mit dem Kommentieren nicht so gut in Firefox.
Mündlicher Vertrag bedeutet genau was? Dass meine Freundin den anderen Hund zahlen muss?
Ich habe übrigens gerade erfahren, dass das garkein Welpe war, sondern
dass der Hund, den sie von der "Züchterin" bekam damals schon ein dürres
4-jähriges Weibchen war. Also wohl nicht vermittelt werden konnte.
Jetzt will sie aber den vollen, normalen Welpen-Preis wegen
Nichterfüllung des Deckrüden.
Ich fahr da morgen mit hin und
hoffe, dass sie den Rüden plus Papiere ohne Murren rausrückt. Er
befindet sich seit dem 23. April (!!) in Händen der sogenannten
"Züchterin". Die Wurfkisten stehen bei ihr übrigens einfach im Wohnzimmer, ist das üblich?
Wielange ist denn die übliche Verweildauer eines Rüden bei der läufigen Hündin?
Meine Freundin hatte keine Gelegenheit ein Auge drauf zu haben.
Untersuchung gab es, so weit ich weiss auch die Augen, das ist bei Lhasas wohl üblich.
So, wir waren also dort und das endete richtig hässlich.
Ich stellte Fragen:
--- Wieso der Rüde so lange bei ihr war.
".......weil
er ja decken sollte!! Der 10. Tag wäre nach ihrer Erfahrung der beste
Zeitpunkt. Und manche Rüden brauchen halt länger. "
- Der 10. Tag ist aber schon zwei Wochen überschritten, wieso er so lange bei ihr war? Die Standhitze wäre doch dann sicherlich schon rum.
".........Sie hätte keine Zeit gehabt ihn zu bringen. "
--- Aber eine Whatsapp/Anruf wäre doch gegangen?
keine Antwort, und nach langem hin und her, kam das:
".....Ausserdem hat euer Rüde nicht gedeckt, ich habe mir letzte Woche einen anderen geholt"
--- Erneute Nachfrage: Wieso dann unser Rüde unnötigerweise noch eine Woche bei ihr war??
Und jetzt wurde sie richtig pampig, mich ginge das ja wohl nix an und sie würde das mit meiner Freundin alleine besprechen. usw usw.
Es gipfelte darin, dass sie mich an die Schulter stiess, um ihren unverschämten Worten wohl Nachdruck zu verleihen. ?!
1.Eines steht fest, sie hält die Hunde in der Wohnung.
2.Zwei Rüden in einer Wohnung mit heisser Hündin, geht das???
3.Nein, nicht mit unserem, er hasst andere Rüden! Also wo bitte war er in der Zeit? Oder gab es garkeinen anderen Deckrüden?
Das ist das Krasseste was ich seit langem erlebt habe.
Oh, das klingt Krass.
1.PunktMündlicher Vertrag bedeutet genau was? Dass meine Freundin den anderen Hund zahlen muss?
Nein! Mündliche Absprache war: Hier - du bekommst den Welpen; dafür bringst du mal deinen Rüden vorbei zum decken.
Diese Absprache war nach dem 1.Mal erfüllt.
Schluß und fertig! Absprache war nicht eine Erfolgreicher Deckakt!
Wenn einer der beiden den andern nicht mag - geht gar nix.
2. PunktDAS IST KEINE ZÜCHTERIN!
Thema Tier-Vermehrung.
3. Punkt2 Rüden + 1 läufige Hündin in Wohnung ist Irrsinn.
4. PunktIch hoffe deine Freundin hat ihren Hund wiederbekommen. So ganz hab ich das Durcheinander nicht durchschaut.
Wenn nicht, - der Hund ist Eigentum deiner Freundin. Das kann sie nachweisen. Wenn die Frau ihn nicht rausgibt - (Vielleicht erst der Frau drohen! - dann) Polizei einschalten. Die sollen gleich mal den Tierschutz benachrichtigen.
Danke Dir sehr!! Das Krasse ist, dass sie so unglaublich unverschämt wurde, als ich die Ungereimtheiten blickte und verbalisierte.
Ja, Hund hat sie rausgegeben, leider war der arme Kerl völlig durch den Wind. Er war viel zu lange dort, völlig unnötig wenn das mit dem anderen Rüden stimmt.
Ist das die Norm dass die Hunde fast drei Wochen zusammen sind? Angeblich hat sie ihn am 10. Tag angefordert. Meine Freundin sagte damals, sie wäre in Reha und könnte den Hund grad nicht bringe, da forderte sie 650 Euro ein, wegen Nichteinhaltung des Vertrages. Nun, das lief ja jetzt anders.
Kann man sich irgendwo beschweren über diese Dame?
Spermien wurden übrigens nicht untersucht.....
Wegen "echtem" Züchten - ließ mal: http://www.hundezucht-inside.de/2011/03/09/optimalen-deckzeitpunkt-bestimmen/
Falls eure "Züchterin" in einem Verein ist, könntet/solltet ihr euch an den wenden.
Nie wieder euren armen Rüden hinbringen!
Fordert sie noch die 650€ für den jetzt 2 Jährigen?
Der 2. Hund ist mittlerweile 6 Jahre alt, total kleingeblieben und rappeldürr. Diese Frau hat ihn mit 4 Jahren meiner Freundin abgegeben.
Der Rüde war jetzt schon das dritte Mal bei ihr, NACH dem Hundedeal !! Immer hat es angeblich nicht geklappt.
Zuchtfrau geht auch noch einem normalen Job nach und lässt die Hunde dann nur zusammen zum Decken, wenn sie zuhause ist. Wie und wann weiss kein Mensch.
Sie sagte, dass sie sich telefonisch meldet, sicherlich weil sie denkt, dass sie doch noch was rausschlägt und damit ich nicht anwesend bin. Sie hat gemerkt dass ich sehr hellhörig wurde....
Ja, ich glaube sie ist in einem Verein, hat eine eigene Webseite....
Ich hoffe, meine Freundin lässt sich nicht breitschlagen, sie ist da etwas naiv und will keinen Ärger.....grrrr
Klingt fast so, als wärst du der scharf gemachter Kampf-Hund :)
Ne, wirklich, wendet euch an den Verein, wegen allem was ihr erlebt habt. Macht das am Besten zusammen.
Vielleicht machen die auch nichts - dann nicht ärgern, selbst beim örtlichen Tierschutz mal melden und Geschichte noch mal erzählen....
Verantwortungsvoll Züchten ist was anderes!
Stärk deine Freundin in der "Sache" mit dem kleinen-gebliebenen Hund. (Internet, Vertragsrecht - mündlicher Vertrag!!! Ist verbindlich!!!) Bloß kein Geld bezahlen - nicht ein Euro - eher noch die Behandlung beim Psychologen für den traumatisierten Hund der Frau in Rechnung stellen (so würde ich das machen).
Und noch mal - bloß nicht den Hund noch mal zu "Decken abgeben" - Der Rüde ist verunsichert, weil die Umgebung fremd ist und er dort kein Vertrauen entwickeln kann. Die Frau ist offenbar auch nicht die Freundlichkeit in Person ... (und hat scheinbar nicht wirklich Ahnung) So ein Deckakt kann verdammt schief gehen... gibt echt fiese Videos im Internet ... Die tun schon beim hingucken weh.
Danke, Angela,Upps, sorry...
ein Missverständnis: der Welpe ist NICHT identisch mit demDeck-Rüden, das sind die zwei Hunde meiner Freundin. Den Welpen bekam
sie sozusagen als Entgeld für´s Decken. "Ich geb Dir Welpe, du bringst
Rüde zum Decken". So war die Absprache, von Erfolg war nicht die Rede
oder davon dass sie bei Nichterfolg dann den Welpen zahlen muss....
"Vielleicht liegt's am Rüden - vielleicht an der Hündin. Vielleicht
war er auch so gut, dass sie ihn gerne zurück hätte. Wer weiß?
"Eben, Züchterin hat ihn jetzt schon zum dritten Male angefordert in
zwei Jahren, jedesmal hiess es, es hätte NICHT geklappt. Dabei war
niemand ausser ihr und auch wurde der Rüde immer zu IHR gebracht! Ich
dachte das wäre umgekehrt, Hündin wird zu Rüde gebracht, weil er auf
Ortswechsel empfindlicher reagieren könnte.
Hinzu kommt, dass eine Hündin auch "mitverantwortlich" sein kann für
das Nichtzustandekommen, durch "inadäquates" Deckverhalten. Juristisch
sicher ohne Belang.
Ausserdem hat mir meine Freundin eben gesagt, dass die Züchterin ihr
per Tel mitgeteilt hatte, dass der Rüde zu früh zugeführt worden wäre,
es wäre noch nicht so weit gewesen. Angefordert hatte aber die Züchterin
den Rüden für einen ganz bestimmten (!!) Tag. Die Besitzerin des Rüden
kann ja nicht wissen wann genau der richtige Zeitpunkt ist.
"Präsentiert man eine Hündin einem Rüden zu früh, so kann es sein,
dass sie genau jene Zickigkeit zeigt, sie möchte dann nicht belegt
werden. Andersrum kann es vorkommen, dass ein Rüde unbeeindruckt selbst
vor der schönsten Hundedame stehen bleibt, wenn ihm diese zum falschen
Zeitpunkt schmackhaft gemacht wird."
Also liegt hier doch auch ein Planungsfehler seitens der Züchterin
vor. Das ist doch auch ihr Risiko, wenn sie die Läufigkeit ihrer Hündin
so falsch errechnet ....Wie gesagt, alles angelesen was ich hier von
mir gebe, deshalb hoffe ich auf Antworten von Menschen die sich da
besser auskennen.
lg Kellerkindchen