Wechsel der Einsatzstelle des Bundesfreiwilligendienstes ohne Verlustzeit möglich?
Ich fühle mich mehr als unwohl und werde richtig ausgebeutet und angelogen bei meiner Stelle. Die Schikanen setzen mir schon so sehr zu, dass ich Schlafstörungen habe. Ich versuche mal, alles so gut es geht zusammenzufassen, vielleicht kann mir jemand bei den nächsten Schritten helfen. Zeit möchte ich jedoch keine verlieren, sprich die bis zum Wechsel der Einrichtung gearbeitete Zeit sollte mir auch nach dem Wechsel noch anerkannt werden zusätzlich zu der in der neuen Stelle geleisteten Zeit, und auch den BFD nicht abbrechen, da ich darauf angewiesen bin.
Meine Stelle, die dieses Jahr zum 1. Mal angeboten wurde, wurde für den 01.09.2016 ausgeschrieben, für den ich mich auch beworben habe. Beim Vorstellungsgespräch wurde mir mitgeteilt, dass die Einrichtung (eine Schule) noch bis zum 08.09. im Urlaub ist und ich erst dann beginnen könnte, mir aber alles ab September angerechnet wird. Als ich am 08.09. anfing, lag mein Vertrag noch nicht vor, erst einige Tage später. Da der Bund Rückwirkend keine Verträge genehmigt, beginnt mein Dienst am 01.10.16. Ich hatte aber schon einige Tage gearbeitet und mir wurde gesagt, ich könne bis Oktober "vorarbeiten" für mehr Urlaub, was ich annahm. In dieser Zeit musste ich u.a. sogar Arbeiten korrigieren (was ich sicherlich nicht darf, ich bin kein Lehrer!). Bei anderen Aufgaben wurde ich falsch eingearbeitet, sodass ich dementsprechende Fehler machte, wofür ich jedes Mal regelrecht angemotzt wurde. eiterhin funktioniert die Technik nicht, wofür ich ebenfalls angemotzt werde. Meine Mitarbeiter machen sich außerdem ständig über mich lustig und der Schulleiter ist schadenfroh. In meinem Vertrag stehen einige Dinge, die ich ändern lassen wollte und daher bei meinem Vorgesetzten ansprach, z.B. das Ende des Dienstes, der 12 Monate gehen sollte, ich wollte ihn aber gleich verkürzen, da ich ab Okt '17 an einer weiter entfernten Uni studieren möchte und Vorbereitungszeit benötige (z.B. Wohnungssuche), und warum mein Geld so wenig sei (nicht einmal die 178€ für die die Einsatzstelle keinen Ct zahlen muss (jeder Platz wird vom Bund mit 250€ gefördert). Geantwortet wurde mir, das sei alles vom Bund so vorgeschrieben und daran könne man nichts ändern. Anschließend wurde ich aus dem Büro gedrängt.
Heute wurde mir sogar unterstellt, ich habe Stifte (!?) (ganz normale, billige Kulis) gestohlen, nur um mich zu schikanieren! Beweise hatte der Schulleiter jedoch keine.
Ich werde also schikaniert, ausgebeutet und angelogen. Angelogen deshalb, weil der Schulleiter viel zu informiert über den BFD ist, um zu uninformiert zu sein, z.B. dass man an dem Geld oder der Dauer nichts ändern kann, sowie das rückwirkend kein Vertrag genehmigt wird.
Das Geld kommt übrigens dadurch zustande, dass jeder BFD Platz mit 250€ vom Bund gefördert wird. Zusätzlich zum Geld werden noch Versicherungsbeträge gezahlt (40% d. Geldes) -> teilt man die 250€ durch 1,4 erhält man den max. Betrag für den die Einsatzstelle nichs zahlen muss (178,57€) [kommis
2 Antworten
Da du einen BFD ableistest, hast du ganz sicher einen Träger. Der kümmert sich zum Beispiel um deine Seminare, aber auch um all deine anderen Fragen und Nöte. Wende dich dort hin und bitte um eine neue Einsatzstelle. Merke an, das du an deiner Einsatzstelle Dinge tun musst, die du nicht darfst. Wenn du dir das zutraust, bitte um ein Gespräch mit Träger und Einsatzstelle, bei dem du offen auf den Tisch bringst was dich stört.
Lass dir dein BFD Jahr nicht vermiesen.
Wenn du nahtlos wechselst, dürfte sich auch keine Lücke ergeben. Manchmal passt es halt nicht auf Anhieb mit der Einsatzstelle, dann besser wechseln als sich jeden Tag hin zu quälen.
Viel Glück!
Das ist wirklich komisch also arbeitest du ohne Bezahlung und Vertrag? Da würde ich gleich mal bei der Bundeszentrale nachfragen. Die sind ja auch zuständig.
Nein, ich war noch nicht bei einem Seminar. Mein BFD startet ja offiziell erst im Oktober. Ich wurde von meiner Einsatzstelle jedoch so belogen, dass ich glaubte, es würde im September starten und arbeite dementsprechend seit fast einem Monat dort -.-
Hi, vielen Dank. Ich werde mal fragen, wer der Träger ist.
Wie meinst du das mit der Lücke? Wenn ich z.B. bei meiner aktuellen Einsatzstelle einen Monat leiste und dann sofort, ohne Zwischenzeit, wechsle und dort z.B. 9 Monate leiste. Werden mir dann 10 Monate anerkannt oder nur die 9? Ein Monat allein wird ja nicht als Dienst anerkannt, aber in Kombination mit einem anderen Dienst?
Weiterhin wird mir vorgeschrieben, wann ich Urlaub nehmen muss. Es ist eine Schule, also haben sie in den Ferien zu. Da ich aber, wenn ich meinen Dienst z.B. auf 6 Monate verkürze, nur 10 Urlaubstage habe, wird das nicht reichen. Herbstferien und Winterferien zusammen ergeben mehr Urlaubstage als ich eigentlich bekomme. Ich habe daher Angst, dass sie mich so zwingen wollen, dass ich meinen Dienst länger leiste, da sie so sagen könnten, ich hätte zu viel Urlaub genommen.
Also meiner Meinung nach würden 10 Monate anerkannt werden. Aber auch das frag Bitte den Träger, die sind da kompetenter als ich. Das ist ja auch von Träger zu Träger und Bundesland zu Bundesland etwas anders. Warum kennst du deinen Träger nicht? Warst du noch nicht auf Seminar?