Was tun bei Überrumpelung des Grundsicherungsempfängers?
Ich schrieb einen Widerspruch gegen einen Grundsicherungsbescheid für einen nachbarn, der wurde 3 tage später vorgeladen. Ich hatte ihn gewarnt, da nicht hinzugehen, weil man ihn zwingt durch Überrumpelung den Widerspruch zurückzunehmen. Doch er ging hin und unterschrieb die Rücknahme des Widerspuchs.
Nun steht er da wie ein begossener Pudel. er ist debil und so wird er immer wieder vom Grundsicherungsamt vorgeladen und gezwungen Widersprüche zurückzunehmen.
Was kann man da tun? Gibt es dazu Gerichtsurteile?
8 Antworten
Dazu müsste man erst einmal wissen, ob der Widerspruch gerechtfertigt war.
Wenn du ihn gewarnt hast, warum bist du dann nicht mitgegangen? Er kann doch eine Person seines Vertrauens mitbringen, wenn er unsicher ist.
Vielleicht redest du mal anders über ihn (mehr Respekt) , dann beachtet er vielleicht auch deine Tipps.
Der ist so, da ist jede Hilfe zwecklos.
Wenn die Grundsicherung abgelehnt worden ist, muss es auch eine Begründung dafür geben. Wenn diese zutrifft, nützt ein Widerspruch gar nichts.
Man kann ihn ja nur "anregen", einen Widerspruch zurück zu nehmen, wenn der Widerspruch keine Aussicht auf Erfolg verspricht. Auf jeden Fall kann er aber darauf bestehen, dass ihm das SCHRIFTLICH begründet wird.
wie wird er den "gezwungen" Widersprüche zurückzunehmen? Dass das Amt Leute vorlädt, um so was zu klären, ist doch ganz normal. Und ich glaube nicht, dass man ihm die Pistole an den Kopf hält und zur Unterschrift zwingt.
Wenn er so debil ist, dass er das alles nicht mehr versteht, sollte man über einen Betreuer nachdenken.
Auch einen Betreuer lehnt er ab, den hatte ich ihm auch schon ins Haus gebracht.
Da kann man gar nichts tun. Er scheint ja nicht der Meinung zu sein, dass er Hilfe braucht.
Vielleicht war der Widerspruch auch nicht gerechtfertigt.
Seine ambulante Betreuerin hat nach unserem Gespräch im geraten, dorthin zu gehen. Man hielt ihm dann einen vorgefertigten Zettel hin und forderte ihn auf, den zu unterschreiben. Dann drehte man ihn um und schob ihn aus der Tür. Das ist kein Witz, so gehen die mit Menschen um, weil sie zu faul sind, die Widersprüche schriftlich zu bearbeiten. Leider gibt es auch debile und dumme Menschen, denen man nicht helfen kann, weil sie Hilfe und Ratschläge nicht annehmen.
Man braucht keine Gerichtsurteile. Nur etwas Zeit und Motivation um denjenigen nicht alleine zum Amt watscheln zu lassen.
Grundsätzlich darf man nämlich immer eine Person des Vertrauens mitbringen. Und die muss kein gerichtlich bestellter Betreuer oder sowas sein... Nur mit Behördenkram sollte sie sich halt auskennen.
Wer mit kompetenten Augenzeugen Amtsangelegenheiten regelt hat deutlich weniger Stress mit Behörden.
warehouse14
Da kann ich mich nur anschließen
Er ging dann ohne mein Wissen einfach doch los. Ja so sind die debilen. Wollen sich nichts sagen lassen.