Was muss man als chatmoderator beachten?
Hallo,
ich fange bald mit dem Job als Chat-Moderator an und hätte dazu einige Fragen. Leider kenne ich mich gar nicht mit Steuern, Abgaben oder sonstigem aus und würde demnach gerne wissen ob man das irgendwo anmelden muss, weil ich dadurch ja Geld verdiene. Mir wurde gesagt es wäre „freischaffend“. Muss ich irgendwo Bescheid sagen/anmelden dass ich dies nun als kleinen Minijob mache? Dies wäre zurzeit der einzige Job den ich mache, falls das überhaupt von Bedeutung ist.
Danke im Voraus für hilfreiche Antworten!
2 Antworten
Ja du musst es angeben. Beim Finanzamt. Und freischaffende heißt du brauchst nen. Gewerbeschein. Achte drauf das es keine Scheinselbstständigkeit wird. Die aufgaben sind Meist ist es im erotik bereich oder service Dienstleistungen als Hilfe und support. Halte dich unbedingt an die Gesetze die dir in der schung beigebracht wurden. Z. B. NIE ich heiße Sophie wenn du sophie sein sollst sondern du darfst mich sophie nenen usw. Vieles dort ist ne rechtliche Grauzone außer Guru sein oder Auskunft.
Irgendwas zwischen Geldstrafe und 10 Jahren Gefängnis.
Für deine Angstmache vielleicht. Anschließend gibt es Sicherheitsverwahrung.
Wenig. Der fehlende Gewerbeschein kostet vielleicht 50 Euro oder weniger, falls da jemand hinterkommt. Es ist unklar, ob du gewerbliche Einkünfte hast, dann musst du auch keinen Gewerbeschein beantragen.
Moderation: Freiberufliche oder gewerbliche Tätigkeit?
Für die Steuer kann dich jemand anzeigen. Du musst dann die Erklärungen nachreichen. Da bei dir nach deinen Angaben weniger als 6.000 Einnahmen zu erwarten sind, wird da steuerlich nichts rumkommen. Ergo wirst du voraussichtlich nicht mal Bußgeld zahlen müssen.
Um die Krankenversicherung musst du dich allerdings kümmern. Da du von diesen Einnahmen nicht leben kannst, hast du noch andere und dort deine Krankenversicherung anzunehmenderweise geregelt.
Immerhin könnte diese Nebentätigkeit deine Krankenversicherung erhöhen, ich würde da mal anrufen.
Minjob geht nur als Arbeitnehmer. Die Frage der Scheinselbständigkeit ist eine akute, auch deswegen würde ich bei der KV nachfragen.
Ob du mit der Unsicherheit leben willst, musst du wissen. In meiner Jugend habe ich das auch gemacht, als alter Knacker mag ich solche Aufregung nicht mehr.
Danke für die ausführliche Antwort. Ich werde diesen Job sowieso nur ein paar Monate machen und es wird auch nicht über 450€ im Monat kommen, ich wollte das eher so als „Ferienjob“ ansehen. Und da den Job wie gesagt nicht für lange durchführen möchte weiß ich eben auch nicht ob es sich lohnt das alles anzumelden...
Dann würde ich es lassen. Dem Staat schadest du nicht. Lass dich von den Normenkontrolleuren (denn mehr kommt von dieser fantasielosen Bagage nicht) nicht kirre machen.
Rechne doch mal, ob es sich lohnt. Du musst die Krankenkasse selber bezahlen (ein paar Hundert Euro), Versicherungen, Krankentagegeldversicherung für den Fall dass du nicht arbeiten kannst, Kosten für Gewerbeanmeldung, Steuererklärung, evt. IHK-Beitrag usw. Dazu die privaten Kosten im Alltag. Ich glaube hier hat dich jemand heiß geredet. Für dich ist es nicht nützlich.
Nur mal aus Neugier, was würde passieren wenn ich das nicht anmelden würde und keinen Gewerbeschein beantragen würde ? Kenne mich da rechtlich garnicht aus. Bei meinem ferienjob habe ich meine ich auch nichts beim Finanzamt anmelden müssen.