Mein Lebensgefährte und ich sind am 11. April 2016 in eine neue Wohnung gezogen.
Jetzt bekommen wir plötzlich eine Schlussrechnung über 700 Euro vom regionalen Stromanbieter bzgl. der alten Wohnung.
Wie verhalten wir uns hier richtig?
Folgende Hintergrund-Infos sind wichtig:
Der alte Mietvertrag wurde nur zwischen meinem Lebensgefährten und dem alten Vermieter abgeschlossen.
Ich selbst zog im November 2015 ein und mit ihm am 11. April 2016 aus. Hierüber läuft auch genau der Stromverbrauch.
Der Mietvertrag, den mein Lebensgefährte hatte, beinhaltete alle Nebenkosten und somit auch die Stromkosten.
Das Mietverhältnis bestand über 10 Jahre und in der ganzen Zeit hat er nie Strom bezahlt. Weder an den Vermieter noch an den regionalen Stromanbieter.
Nachdem ich im November 2015 eingezogen bin, wurden die Nebenkosten auch NICHT erhöht und es wurde NICHT auf irgendwelche Stromkosten hingewiesen. Es blieb beim alten Betrag inkl. aller Nebenkosten.
Zum Stromanbieter selbst bin ich auch etwas irritiert.
Die Sachbearbeiterin teilte mir mit, dass der alte Vermieter meinen Partner nur an- und abgemeldet hätte, aber quasi kein Vertrag bestünde.
Können die überhaupt dann einen Betrag einfordern, wenn kein Vertrag besteht?
Das Begrüßungsschreiben haben wir nie erhalten. Ich habe auch am Telefon dankend abgelehnt, da wir hier einen anderen Stromanbieter haben.
Die Sachbearbeiterin meinte, wir müssen zahlen und den Betrag dann beim Vermieter einklagen. Stimmt das? Gibt es hier die Möglichkeit von einem Beratungsschein und ggf. Prozesskostenhilfe?
Anmerkung: Es gibt KEINE Möglichkeit mit dem alten Vermieter zu reden. Wir trennten uns in einem Streit und hatten sogar die Räumungsklage im Hintergrund. Sollen wir trotzdem einfach mal eine Kopie an den ALTEN Vermieter schicken mit der Bitte um Begleichung der Rechnung?
Vielen Dank für Eure Hilfe