Meine Frau und ich möchten einen Resthof in Mecklenburg Vorpommern kaufen. Dieser besteht aus drei Gebäuden, die alle so marode sind, daß ein Abriß eigentlich geboten ist.
Nur da das Objekt im Außenbereich liegt, dürfte dort nichts neu gebaut werden.
Das Gelände besteht gemäß Flächennutzungsplan von anno dazumal aus drei Teilen:
Bauland. Damit ist die Hofstätte gemeint, die bebaut ist, aber nicht wieder bebaut werden dürfte. Dann gibt es einen Teil Ackerfläche und einen Teil Wald.
Da die Gebäude so marode sind, ist die Verkäuferin ebenfalls der Ansicht, daß für das Objekt eigentlich nur die Grundstückswerte herangezogen werden können.
Hierfür habe ich beim zuständigen Bauamt Zahlen bekommen. Für die Hoffläche wurden mir als Bauland 40,00 €/m² genannt.
Es liegt der Verkäuferin ein Angebot vor von einem Interessenten, die ihre anderen 32 ha Land kaufen möchte, der die Hofstelle auch nehmen würde, aber nur wenn er die Gebäude abreissen dürfe, um dort Ackerfläche draus zu machen.
Da dann ja noch die Abrißkosten anfallen würden, wird der doch niemals 40,00 €/m² zahlen, oder?
Wir möchten einen fairen Preis aushandeln, ohne die Verkäuferin über den Tisch zu ziehen, aber wir werden jeden Euro brauchen, die Gebäude wieder herzustellen.
Nun meine Frage:
Ist es angemessen, für das Gelände, daß ja heute faktisch kein Bauland in dem Sinne ist, daß man dort eine Baumaßnahme genehmigt bekäme, diesen Preis in voller Höhe zu veranschlagen?