Warum löst der FI-Schalter aus, wenn die Gartenbeleuchtung an ist?
Gestern hatten wir zum ersten Mal in diesem Jahr unsere Gartenbeleuchtung eingeschaltet. Nach ca. 1/2 Stunde bis Stunde löste der FI-Schalter aus und es war dunkel. Lichtschalter für Gartenbeleuchtung (nachfolgend nur Lichtschalter genannt) aus, FI-Schalter an, Lichtschalter an: FI löste sofort aus.
Unsere Gartenbeleuchtung besteht aus 8 Lampen, die an ihren jeweiligen Standorten an eine Erdleitung, die durch den ganzen Garten führt, angeschlossen sind. Die Anschlüsse der Lampen (Stecker abgeschnitten) an die Stromleitung habe ich in unter der Erde liegenden Verteilerdosen vorgenommen, die anschließend mit einem wasserdichten 2-Komponenten-Mittel (Name fällt mir nicht mehr ein) ausgegossen wurden. Die Verlegung erfolgte vor 4 Jahren und es gab nie Probleme.
Heute machte ich mich auf Fehlersuche. Zuerst nahm ich alle Leuchtmittel aus den Lampen. FI löste weiterhin sofort nach dem Einschalten aus. Danach suchte ich mir das vermeintlich schwächste Glied in der Kette, eine "Laterne", in deren Fuß die eigentliche Lampe mittels Lüsterklemme mit dem Lampenkabel verbunden ist. Der FI-Schalter löste ohne diese Lampe erst nach ca. 1-2 Minuten aus. Die Lampe habe ich mit einem angeschlossenen Stecker überprüft: sie funktioniert. Nach dem Wiederanschließen dieser Lampe im Garten löst der FI-Schalter immer noch erst mit Zeitverzögerung von 1-2 Minuten (vor der Entfernung aus dem Stromkreis sofort) aus. Die übrigen Lampen kann ich nicht mal so eben vom Stromkreis trennen, da sie direkt an die Verteilerdosen angeschlossen sind.
Nachdem das Gartenlicht nach dem Entfernen der Laternenlampe erst funktionierte, hoffte ich schon, dass es an der Laterne liegt, aber nach dem zeitverzögerten Auslösen des FI-Schalters und dem erfolgreichen Funktionstest der Lampe bin ich ratlos.
Das Kabel für die Gartenbeleuchtung führt von einer im Haussockel befindlichen und nicht mehr zugänglichen Verteilerdose unter Putz unter der Terrasse in den Garten. Diese Anschlüsse nahm der Elektriker vor. Eine zweite Leitung führt zu einer Garten-Steckdosensäule. Hier habe ich seit 2 Jahren auch das Problem, dass der FI-Schalter auslöst, sobald die Steckdose Strom bekommt (Schalter im Haus). Da ich diese Steckdose nicht wirklich brauche, bin ich hier noch nicht auf Fehlersuche gegangen. Bisher ging ich davon aus, dass die Steckdosensäule einen Schaden hat. Nachdem jetzt aber auch die Gartenbeleuchtung den FI-Schalter auslöst, bin ich mir da auch nicht mehr sicher.
Als nächsten Schritt hatte ich mir vorgestellt, alle Lampen mit dem Seitenschneider vom Stromkreis zu entfernen und zu hoffen, dass der FI-Schalter dann nicht mehr auslöst. Danach würde ich die Lampen wieder mittels wasserdichten Kabelverbindern anschließen und hoffen, dass ich den Bösewicht erwische. Allerdings sehen die übrigen Gartenlampen (hochwertige Spots mit Erdspießen) völlig unverdächtig aus.
Habt Ihr eine Idee, woran es liegen könnte, dass der FI-Schalter auslöst und wir im Dunkeln sitzen? Danke für Eure Hilfe!
5 Antworten
da hilft nur durch messen eingrenzen und den fehler beseitigen.unterirdische verteiler würde ich nie machen da kannst nicht mehr ran bei der suche.auch eine verteilerdose muss zugänglich sein sonst hast schlechte karten.ich hab nur in den lampen geklemmt,so kann ich bei fehler besser eingrenzen und man kommt immer ran.wenn der fi auslöst hast einen fehlerstrom gegen erde und genau deshalb hat man einen fi(personenschutz)das ist sein zweck
alles aufklemmen was möglich ist und alle adern gegenseitig messen.dazu brauchst ein ohmmeter(widerstand) und bei ausschlag hast die fehlerhafte leitung.wichtig die leuchtmittel müssen raus sonst zeigt es durchgang an.auf dem leitungsabschnitt wo der fehler ist musst eben aufbuddeln
Hi! Leider habe ich den Strom so "clever" verlegt, dass ich nur an eine einzige Lüsterklemme in der Mitte meiner Verlegung komme. :-( Wenn ich ansonsten an blanke Kabel kommen will, muss ich schneiden. Somit bleibt mir wohl oder übel nicht erspart, eine Muffe nach der anderen zu öffnen.
so ist es
Irgendwo wird Feuchtigkeit in Deine Installation eingedrungen sein. Dadurch wird ein Teil des Stroms über das Erdreich abgeleitet und der FI löst aus.
Da hilft nur, die ganze Installation zu überprüfen.
Es kann ggf. auch eine der Leitungen in der Erde beschädigt sein, z. B. durch Wurzelwerk oder Wühlmäuse.
@wollyuno: Würde ich jetzt auch nicht mehr machen. Wie kann ich den Fehler durch Messen eingrenzen? Kenne mich da leider nicht aus.
@Charlybrown2802: Ich habe es befürchtet.
ich hab mir jetzt den ganzen text nicht komplett duchgelesen, aber so wie sich das anliest, würde ich sagen, es hat eine der muffen erwischt. aber bevor du alles aufschneidest, würde ich dir raten, erst einmal die lampen selbst aufzumachen und gucken, ob da vielleicht wasser eingedrungen ist. wenn die leuchten nach unten irgendwie offen sind, kann auch ein armeisenbau in den lampen verantwortlich sein. wenn du die muffen doch aufschneiden und neu machen musst, würde ich dir empfehlen von den abzweigdosen abstand zu nehmen und statt dessen giesharzmuffen zu verwenden. da wird eine hülle um die verbindung gelegt, und dann mit einem 2 komponenten harz ausgefüllt. wenn du das zeugs vernünftig anmischst, und dich an die anleitung hältst, dann geht das schon. wichtig ist, dass die kabel in dem bereich in dem sie in die muffe gehen sauber und fettfrei sind, damit sie sich gut mit dem harz verbinden können.
lg, Anna
Danke für Deine Antwort.
Die Lampen sehen gut aus. Ich befürchte, dass es eine Muffe ist. Nachdem ich das letzte Mal die Verteilerdosen mit einer 2-Komponenten-Flüssigkeit (Empfehlung vom Fachmann im Baumarkt) gefüllt hatte, wollte ich dieses Mal eigentlich Abzweigdosen mit IP68 (staub- und wasserdicht) vom großen Fluss verwenden.
LG, Luca
vergossen ist schon sicherer. jedenfalls auf die dauer.
ich würde dir so was hier empfehlen:
https://www.elektro-wandelt.de/?cl=details&anid=b6a4e850a5fc63ab6.83201209&adword=pla/Cellpack/04173
okay, das zeug kostet, allerdings hälts auch bei gescheiter verarbeitung.
lg, Anna
die marke kenn ich bestimmt 30 jahre und ist noch immer gut.wurde bei unserer firma bis 4 x 240² verlegt,standart war 185 und 150²
Feuchtigkeit ín einer der Verteilerdosen im boden, selbst wenn du die ausgegossen hast, wasser kriecht überall hin
dir wird nichts anderes übrigbleiben, als diese auszubuddeln und nachzuschauen
und keine mehr einbauen,ist immer ein unsicherheitsfaktor
Danke! Würde ich jetzt auch nicht mehr machen. Wie kann ich den
Fehler durch Messen eingrenzen? Kenne mich da leider nicht aus.