Badezimmer sanierung - FI Schalter Pflicht?
Hallo, laut VDE muss man FI schalter haben. Die wohnung hat leider die "klassische nullung" und kein FI Ich möchte gern das Badezimmer renovieren (Badwanne und Waschbecken)
Muss also ich auch den Stromkreis renovieren ?
5 Installateure waren da und nur eins hat gesagt dass man ein ganz neue getrennt Stromkreis braucht (mit FI). Er hat gesagt dass es pficht ist sonst kann er nichts renovieren.
Also es wäre ein Extra Stromkreis (für das Badezimmer und nichts anderes)
Ist das richtig? Kann ich nicht etwas sowas einbauen ? https://www.amazon.de/Kopp-916902016-DI-Personenschutzsteckdose-30-Unterputz-Feuchtraum/dp/B003A6BQRM/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1464609339&sr=8-2&keywords=fi+schalter+steckdose
Sorry für mein Deutsch :/
Danke
5 Antworten
Bei änderung der elektrischen Anlage ist diese auf den aktuellen technischen Stand zu bringen.
Darüber hinaus dient der FI-Schalter deiner Sicherheit
Also wenn du nur die Sanitäreinrichtung erneuerst musst du keinen FI nachrüsten, ich würde es dir aber trotzdem empfehlen.
also es ist nicht Pflicht? :s
Die Küche ist jetzt komplett neu verdrahtet (Die Erde ist dabei)
Das Badezimmer ist da neben, also ich kann am Mauer durchbohren und die Leitung von die Küche weiter benutzen.
Ich kann dann ein FI Schlachter einbauen (Schaltschrank)
Aber die Lampe oben wäre nicht geschützt :/
Alles ist direkt unterputz, also es viel Arbeit :/
Das ist jetzt mein Installation:
[url=http://www.casimages.com/i/160208125519874477.jpg.html][img]http://nsa38.casimages.com/img/2016/02/08/mini_160208125519874477.jpg[/img][/url]
[url=http://www.casimages.com/i/160208125512717045.jpg.html][img]http://nsa37.casimages.com/img/2016/02/08/mini_160208125512717045.jpg[/img][/url]
[url=http://www.casimages.com/i/160208125532560717.jpg.html][img]http://nsa37.casimages.com/img/2016/02/08/mini_160208125532560717.jpg[/img][/url]
[url=http://www.casimages.com/i/160208125532154289.jpg.html][img]http://nsa37.casimages.com/img/2016/02/08/mini_160208125532154289.jpg[/img][/url]
[url=http://www.casimages.com/i/16020812553072374.jpg.html][img]http://nsa38.casimages.com/img/2016/02/08/mini_16020812553072374.jpg[/img][/url]
[url=http://www.casimages.com/i/160208125507548861.jpg.html][img]http://nsa37.casimages.com/img/2016/02/08/mini_160208125507548861.jpg[/img][/url]
Danke
Aber kann ich meinen LS (MCB) lassen und danach einen FI einbauen?
Wie du sehen kannst ist das Badezimmer zusammen mit Wohn- und Schlafzimmer verbunden.
Der LS Nr.15 "Wohnung allgemein" ist für fast alle Steckdosen in der Wohnung. Hier gibt es keine Erdung.
Nur die Küche ist abgetrennt und hat eine Erdung.
Sollte ich einen FI-Schalter nur für das Badezimmer einbauen und noch einen für die gesamte Wohnung direkt am Eingang?
für die gesamte Wohnung:
FI Schalter 3 Polig: https://www.amazon.de/Hager-CDA440D-FI-SCHUTZSCHALTER-HAGER-4POLIG/dp/B000UW8AD2/ref=sr_1_2?s=diy&ie=UTF8&qid=1464723717&sr=1-2&keywords=FI+Schalter+3+Polig
BAdezimmer und Wohnzimmer
FI Schalter hager
RCBO wäre 100€
Nach dem Bild, haben wir eine Installation von1959, somit geht die Erdung auf Neutral.
Kannst du mir einen Plan hochladen, dann kann ich vielleicht besser verstehen was du genau gemeint hast.
Also ich habe den RCBO hier:
Kostenpunkt 29,50€. Ist auch kein billiger Mist, warum der Hager so teuer ist weiß ich nicht.
Also so wie das hier auf dem Bild aussieht, zwei Adern und eine Drahtbrücke an der Steckdose, das ist die klassische Nullung. Die ist seit 1973 in der Form verboten, alte Anlagen die noch den Vorschriften die zum Zeitpunkt der Errichtung galten entsprechen sind nicht nachrüstpflichtig. Die Farben der Adern entsprechen dem Farbcode von vor 1965 (außer grün/gelb, die ist von nach 1965).
http://2.bp.blogspot.com/-jS1HlHoUels/Tim44yUL2bI/AAAAAAAAACk/0D1GhDtZf4Q/s1600/DSC_0048_klein.jpg
Klassische Nullung und FI geht nicht zusammen. Das würde den Einbau einer Steckdose mit integriertem FI erfordern.
Wie gesagt, ich habe mir mal deine Stromkreise in der Unterverteilung angesehen. Da ist keine klassische Nullung vorhanden. Die Zuleitungen zu den Räumen sind alle dreiadrig oder fünfadrig. Bis auf den Durchlauferhitzer bei dem der Neutralleiter nicht erforderlich ist. Das heißt irgendwo "unterwegs" hat dann einer Mist gebaut falls tatsächlich eine klassische Nullung vorhanden ist.
Einfacher FI hinter FI darf man nicht machen, dann sollte der FI für die ganze Wohnung ein selektiver Typ sein. Also entweder mit S gekennzeichnet, der ist dann zeitverzögert, oder ein FI der mindestens den dreifachen Auslösestrom von den nachfolgenden FI hat. Denn ansonsten kann es passieren, das im Fehlerfall der FI des fehlerhaften Stromkreises nicht abschalten kann weil der Haupt-FI der Wohnung schneller war...
ja, der FI Schalter ist vorschrift. aber es gibt optionen...
du könntest z.B. einen sogenannten Dosen-FI hinter die zuleitung setzen und daran dann alle Steckdosen und Leuchten im Badezimmer anschließen.
der dosen FI Selbst müsste allerdings mindestens 60 cm von Dusche oder Badewanne so wie vom waschtisch entfernt sitzen. besser noch außerhalb des Badezimmers.
platzer das gute stück doch gleich da, wo du eine steckdose brauchst. dann kannst du später, wenn die verteilung mal erneuert worden ist, und die ganze sache über den FI in der verteilung läuft an der stelle eine schukosteckdose einbauen...
lg, Anna
Guten Tag Anna!
Du empfiehlst z.B. einen Dosen-FI. Ist damit eine UP-FI-Steckdose gemeint?
Ich habe sonst nichts im Internet dazu gefunden.
LG, Thomi
Alle Zuleitungen zu Nass und Feuchträumem müssen über FI laufen um all polig abzuschalten da muss ein FI im Verteiler zusätzlich zu den Sicherungen verbaut sein Sicherungen sind nur Leitungsschutz gegen Überlastung FI dagegen ist ein Körperschutz um gefährlicher Körperströme zu verhindern .
So eine Steckdose mit FI reicht bei weitem nicht aus es müssen alle Teile die Spannung führen die im Bad sind über den FI laufen .
Link so sehen diese aus . Entweder 2 oder 4 Polig .30 mA
Vollkommen richtige Antwort.
Auch die Zuleitung zum Bad muss geschützt sein.
Also nix mit einem Steckdosen FI
Ein Bad ist aber kein Feuchtraum weil es die meiste Zeit trocken ist und die Feuchtigkeit immer nur kurzzeitig erhöht. Deswegen ist in den Vorschriften des VDE in dem Zusammenhang da auch nicht von Feuchtraum die Rede, sondern es ist die Rede von "Räumen die eine Dusche und/oder Badewanne enthalten". Der einzige Bereich der Feuchtraumsteckdosen oder Schalter im Bad bedingt ist der Bereich Zone 1 und 2. Zone 2 ist 60cm vom Wannenrand entfernt. Innerhalb davon muss alles spritzwassergeschützt sein (IPX4).
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/06/Bad\_Verlegezonen.jpg
Und es ist nicht explizit verlangt den FI in die Verteilung zu setzen, es ist verlangt das ein funktionierender FI vorhanden ist. Und die praktikabelste Lösung ist eigentlich den in die Verteilung zu setzen, deswegen macht man das auch. Ist auch die billigere Lösung, denn eine FI-Steckdose oder so ein Einsatz für die Gerätedose kostet in der Anschaffung doppelt bis dreifach so viel Geld wie ein gleichwertiger FI in der Verteilung. Und dann ist das Teil noch nicht gesetzt, das kommt noch oben drauf. Den hier kann man in eine Gerätedose setzen, alle danach angeschlossenen Betriebsmittel werden durch den FI geschützt. Aber eben auch weitaus teurer als ein FI in der Verteilung:
Zu sowas würde ich tendieren wenn die Anlage nicht nachrüstpflichtig ist, aber man trotzdem die Sicherheit auf einem modernen Level haben will.
Noch als Zusatz, wenn in den Wänden Leerrohre liegen (zum Beispiel Bergmann die bis in die 1950er verwendet wurden), würde ich den Aufriss nicht machen. Da ist es billiger, schneller und einfacher die alten Adern zu entfernen und mit einer Spirale neue H07V-U einzuziehen und dann auch die Nullung ohne besonderen Schutzleiter (klassische Nullung) zu ersetzen die ja hier auch noch vorliegt laut dem Fragesteller. Je nachdem wie schnell man ist, hat man einen Raum innerhalb von maximal einer Stunde komplett neu verdrahtet und die Betriebsmittel wie Schalter und Steckdosen wieder neu gesetzt, zumindest wenn man keine zusätzlichen Steckdosen oder Sonstiges haben will wie zusätzlichen Lichtschalter oder sowas.
Falsch. In der VDE steht ganz deutlich was anderes. Und zwar muss jede Leitung die für ein Badezimmer bestimmt ist oder in einer am Bad angrenzenden Wand u.P. verlegt ist einen Schutzleiter enthalten und auf der ganzen Länge über einen FI nicht größer als 30mA abgesichert sein. Ausgenommen hiervon festangeschlossene Warmwassererzeuger.
Selbst dann noch wenn die Leitung mit dem Bad nichts zu tun hat.
Das gilt aber nicht wenn die Leitung des Nachbarraumes tiefer als 6cm in der Wand liegt ( vom Bad aus gesehen). Dann sind die Nebenräume egal da hier eine Trennung vorliegt die als absolut ausreichend angesehen wird, auch für den Bereich der Schutzzonen des Bades.
1. Ist der separate Schutzleiter seit 1973 vorgeschrieben, aber alte Installationen ohne separaten SL sind nicht nachrüstpflichtig wenn die Installationen nicht signifikant geändert werden und sie noch den damals gültigen Vorschriften entsprechen. Das heißt prinzipiell kann er die Installation sogar so lassen wie sie ist mit klassischer Nullung und dementsprechend ohne RCD, der bei klassischer Nullung eh nicht funktioniert.
2. Ist diese Möglichkeit immer noch besser als gar kein Schutz durch RCD.
3. Kann er seine komplette Installation modernisieren und dafür erstmal zwei Wochen ins Hotel ziehen und mehrere 1000€ latzen...absolut unpraktikabel...
Wenn man etwas an der elektrischen Installation ändert, also eine Steckdose versetzt oder komplett neu setzt, dann muss diese zwingend über einen RCD (FI) abgesichert sein, sonst macht sich der Elektriker strafbar und das würde dir kein Elektriker machen.
Du kannst dir natürlich einen sogenannten SRCD einbauen lassen. Dieser wird hinter einer Steckdose eingebaut bzw. dieser ist eine Steckdose, nur mit integriertem FI.
Wenn man die neu setzt stimmt das. Wenn man allerdings nur die Betriebsmittel auswechselt gegen neue muss man nicht nachrüsten. Also alte Steckdose durch neue Steckdose ersetzen, alten Schalter durch einen neuen ersetzen zieht keine Nachrüstpflicht nach sich.
Trotzdem sollte man das Bad auf den aktuellen Stand bringen, in dem Fall ist es eindeutig ein massiver Zuwachs an Sicherheit. Es gibt ja FI für den Einbau in Gerätedosen, man muss also nicht alles komplett neu machen.
Klar, nur wenn man etwas an ihnen ändert, also neu setzt oder verlegt.
Wenn nun eine Steckdose defekt ist, dann muss man natürlich nicht die komplette Installation austauschen.
Ich würde einen einbauen, der gehört dann auf eine der drei Hutschienen ganz nach rechts.
Ich habe bei mir im Bad einen RCBO eingesetzt, also eine Kombination aus FI und Leitungsschutzschalter.
Die Installation ist nicht klassisch sondern modern genullt, wie üblich.
Wobei mittlerweile die Auftrennung des PEN in einen separaten Schutz- und Neutralleiter schon im Hausanschlusskasten gemacht wird. Man muss nur einfach mal die Neutral- und die Schutzleiter zählen, dann wird man feststellen das man 9 Schutzleiter hat und 8 Neutralleiter. Durchlauferhitzer funktionieren mit der sogenannten Dreieckschaltung, die braucht keinen Neutralleiter, daher ist da auch keiner für den vorhanden und dann passt das.
Klassische Nullung ist Auftrennung des PEN erst an der Steckdose. Das heißt die Zuleitung zur Steckdose ist zweiadrig. Je nach Jahr der Errichtung unterscheidet sich der Anschluss bei klassischer Nullung etwas. Bei alten Installationen aus den 1950ern wurde die Phase auf einen Anschluss der Steckdose gelegt, der PEN auf den anderen und zum Schutzkontakt wurde eine Drahtbrücke gemacht. In den späten 1960ern wurde dann der PEN auf den Schutzkontakt der Steckdose
gelegt und von dort aus eine Drahbrücke zum N-Anschluss gelegt. Darf seit 1973 bei neuen Installationen nicht mehr gemacht werden.
http://www.mikrocontroller.net/attachment/141935/Steckdose.PNG
Wie man sieht haben sich auch die Adernfarben geändert im Laufe der Zeit.