stromleitung angebohrt- FI Schalter rausgeflogen, aber erst 10 min später
Guten abend, ich bin mir etwas unsicher, ob ich eine Stromleitung angebohrt habe. Ich habe - wohl etwas blauäugig- ca 40 cm unter, genau senkrecht, einem Wandauslass für eine Lampe 4 Löcher gebohrt für eine TV-Wandaughängung. Die Lampe war beim Bohren an, auch ca. 10 min nach Dübeln und Schrauben passierte nichts und plötzlich flog der FI-Schalter raus. Das Einschalten der Lampe ging danach auch wieder völlig unproblematisch, dennoch bin ich nun verunsichert, ob ich beim Bohren da eine leitung erwischt habe. kann das sein?
8 Antworten
Leitungen verlaufen senkrecht und waagerecht - kommt also drauf an, ob derAnschluß rauf oder runter verläuft.
Ein verzögertes Rausfliegen es FI ist schon möglich - z.B. bei Erhöhung der Luftfeuchtigkeit
In jedem Baumarkt bekommst Du für 10 Euro ein Prüfgerät, um den Kabelverlauf zu messen - und halte bei an und aus mal einen Stromprüfer ans Metall der Lampe, der darf nicht leuchten
Ausschließen kann man das nicht. Deshalb gibt es (für teures Geld) Sensoren, mit denen man einen Unterputz-Leitungsverlauf feststellen kann.
Grundsätzlich ist aber alle 5 Jahre sowieso eine Überprüfung der elektrischen Anlage vorgeschrieben. Da kann man das gleich mit anschauen. Bis dahin würde ich mal sagen: So lange sich nichts mehr rührt, lass es so. Ein FI kann aus allen möglichen Gründen abfallen und das ist auch gut so. Besser ein Gang im Finstern zum Sicherungskasten als eine verschmorte Leiche.
Nein kann nicht sein bei einem Kurzschluss spring die Sicherung sofort raus. Es kann eine Überlastung gewesen sein weil noch ein Verbraucher eingeschaltet wurde.
Blödsinn ! Bei einem Nullleiter-Schutzleiter-Kurzschluss fliegt NUR der FI.
"Und um solche Fehler zu lokalisieren hilft es oft, den FI gegen einen neuen - schnellen - zu tauschen; bzw. tauschen zu lassen.
Ich hatte auch mal einen 0-S-Kurzschluss in einem alten Gerät; den habe ich erst auf diese Weise gefunden."
Wie kann man nur einen solchen Blödsinn schreiben. Es gibt weder "langsame" noch "schnelle" FI-Schalter, noch "0-S-Kurzschlüsse".
Und um die eigentliche Frage zu beantworten: Ja, kann sein das Du die Leitung getroffen hast, auch wenn Du gerne eine andere Antwort gelesen hättest. Im Übrigen verstehe ich den Sinn der Frage nicht, denn die korrekte Antwort kann dir hier niemand geben. Es wären alles nur Vermutungen. Also: den Fachmann ran lassen!
auszuschließen ist es nicht. wir hatten schon mal den Fall, dass jemand der umgebaut hatte, eine Leitung der Deckenbeleuchtung mit einer Spaxschraube getroffen hat.
zunächst sah es sehr einfach aus. der fehler beschrieb sich in etwas so:
"immer wenn ich das Licht einschalte, knallt die sicherung raus
die zammelige Lampe, die an der Decke hing machte alles andere als einen vernünftigen Eindruck. also Lampe ab, baufassung ran, noch mal austesten und - PENG!
also sicherheitshalber mal eine andere Glühbirne in die Fassung, und Richtig !... PENG!
glühbirne, alte Glühbirne und Fassung an einer anderen Stelle ausprobiert und.... genau! - nicht peng, sondern leucht!
fassung ab, klemme drauf, duspol dran, gemessen: 230 volt, auch mit Messlast. dann erst ging uns das Licht auf, dass die Ständerwand neu ist und als der Bauherr dann geschildert hat, wo sie ungefähr befestigt ist, war der fall klar: Leitung angebohrt...
aber kommen wir zzrück zum konkreten fall. das kann z.b. eine unsichere verbindung zur Erdung sein. entweder zwischen null- und schutzleiter oder von der phase aus über einen erhöhten Widerstand z.b. die Wand irgendwie sonst zur erde.
der beschreibung nach ist die warscheinlichkeit eines treffers nicht gerade ohne...
als erste maßnahme würde ich empfehlen, die Sicherung auszuschalten, den kompletten halter zu demontiren, und dann mit einem leitungssuchgerät abklären, wo die leitungen genau verlaufen...
mein persönlicher tipp: bevor du irgendwelchen billigen schrott aus dem baumarkt kaufst, leih dir ein besseres gerät aus. zur not beim Werkzeugfachhandel oder im Baumarkt...
lg, Anna