Warum herrscht bei Handwerkern immer so ein rauer Umgangston?

2 Antworten

Hallo!

Ich kenne das, aber dafür ist in Büros das Klima ggf. auch sehr "vergiftet", vorallem wenn etwa viele Frauen zusammen arbeiten und Neid, Missgunst usw. regieren oder Männer gegenseitig auf ihre Posten spekulieren. Gibt es alles & in Büros läuft das ggf. viel hintersinniger und dahingehend deutlich zermürbender ab. 

Es sind aber auch nicht alle Handwerker wüste, prollige Schreihälse, die mit Kraftausdrücken um sich werfen und nur herumpöbeln. Klar gibt es die, doch darf man nicht generalisieren. 

In der Regel ist der Umgangston recht barsch, aber dafür ehrlich & man ist hinterher wieder gut. In Büros wird eher auf der Psychoschiene ein Netz gesponnen, während der Handwerksmeister mal schreit und dann wieder alles okay ist. Der Tonfall härtet jedoch ab & mit den Jahren in einem solchen Kollegium wird man oft genauso,w eil man abstumpft und sich dran gewöhnt hat bzw. nicht merkt, dass man selbst so wird.

Manchmal muss man den "Schreiern" aber auch zeigen, wo der Hammer hängt ------> und wenn man unter Männern, die gern austeilen auch mal so richtig zurückgebrüllt hat und nicht nur "ja, okay" sagt und klein beigibt, erwirbt man sich durch den gesetzten Kontrapunkt ihren Respekt und wird in Zukunft nicht nochmal in diesem Stil angegangen. 

Was aber früher oft mit Schuld an dererlei Ausrastern im Handwerk war, war der Alkohol. Gerade im Handwerk, etwa auf dem Bau, bei den Tünchnern oder in Autowerkstätten, wurde oftmals während der Arbeitszeit auf übelste Weise gesoffen, sodass die Herren zusätzlich ausgeflippt sind ----> mir sind mindestens fünf alte (!) Handwerker bekannt, die in der Regel betrunken gearbeitet haben oder bei denen die Sauferei zumindest am Mittag so richtig losging und es normal war, dass sie schon voll waren bevor sie zuhause angekommen sind bzw. die Bierflasche neben der Werkbank gestanden hat oder ständig am Flachmann nicht nur genippt wurde. Das mag es auch noch heute geben, aber ich denke nicht mehr in dem Umfang wie in den 80ern/90ern. Und wir alle kennen denke ich die Auswirkungen von zu viel Alkohol. 

Hoffe ich konnte helfen!

Weil das Macher sind und nicht alle ausgebildete "Pädagogen".

Man ist sprachlich "kurz" ohne analytische Begründung, mehr schwarz-weiß.


P.S.: Ganz ehrlich, mir fehlt manchmal das Fluchen aus der Handwerkszeit. Erleichtert gelegentlich.

Das Umständliche im Büroberuf oder das "immer pädagogische" beispielsweise im Lehrerberuf kann einen schon mal "nerven".

Vor lauter sensibel Formulieren kommt die Botschaft gar nicht an....