Warensendung DHL verschwunden - was kann ich noch tun?
Hallo zusammen,
ich habe über ebay-kleinanzeigen ein zu klein gewordenes Segel-Oberteil verkauft und auf Wunsch der Kundin als Warensendung bis 0,5 kg (1,90 Euro) per DHL versendet.
Da es offen versendet werden soll, habe ich es einfach in eine Schutzfolie von Bonprix gepackt und mit einem kleinen Streifen Tesa gesichert. Bei der Poststelle wurde das so angenommen und dabei habe ich eine Quittung über die dort dafür bezogenen Briefmarken bekommen. Das war am Samstag, 18.04.2018.
Da das kleine Päckchen auch zwei Wochen später nicht beim Empfänger ankam, haben wir am 08.04. einen Nachforschungsauftrag online zugeschickt. Darauf kam bisher keine Antwort. Aus diesem Grund habe ich heute zur Sicherheit den Antrag, eine Kopie von der Quittung und ein ausgedrucktes Foto vom Inhalt der Sendung an DHL geschickt.
Da das Versenden jetzt schon eine ganze Weile her ist (trotz der vielen Feiertage), rechnen wir uns die Chance, dass das Paket aufgefunden wird, natürlich sehr gering aus. Es kam jetzt die Frage auf, ob die durchsichtige Verpackung als Tüte gewertet wurde, obwohl die Poststelle diese ja angenommen hat. Versucht DHL sonst nicht, den Kontakt herzustellen oder stellt es mir als Absender zurück? Kennt sich damit jemand aus?
Hat jemand Erfahrungen mit Warensendungen, Nachforschungen und solchen verlängerten Lieferzeiten? Die Empfängerin und ich haben uns für den Fall, dass das Paket nach Ablauf der 4 Wochen Wartezeit nach dem Nachforschungsauftrag nicht angekommen sein sollte, schon geeinigt, aber dennoch wüsste ich gerne, ob jemand noch einen Ratschlag hat oder selbst schon eine ähnliche Erfahrung hatte.
Mein nächster Gang wird in die Poststelle sein, um dort mal nachhaken. Vielleicht wissen die ja schon etwas.
Ich bin für jeden Ratschlag oder jede Info dankbar, da wir nach so vielen Wochen langsam daran zweifeln, dass das Teil noch auftaucht.
Vielen Dank!!
5 Antworten
Wenn das in der Filiale entgegengenommen wurde, wird die Verpackung wohl ok gewesen sein.
Könnte es sein, dass die Tüte nicht gut verschlossen war und sich geöffnet hat? Wenn die Warensendung als Brief rausging und nicht versichert war, dann hat man schlechte Karten...
Manchmal bleibt ein Brief iwo hängen und muss manuell bearbeitet werden, z.B., wenn etwas nicht leserlich oder beschädigt (z.B. aufgegangen) ist. So blieb mal eine Briefsendung 3 wochen bei mir hängen. Ein anderes mal hab ich etwas bestellt und 4 Wochen gewartet. Die Erklärung, die der Absender mir damals weitergeleitet hat, war, dass die Post zu der Zeit interne Probleme hätte.
Ich nutze auch ebay-kleinanzeigen und rate Dir lieber stets über versichterten Versand zu versenden. Ich verschicke deshalb am liebsten über Hermes, ist günstiger. Bei versichertem Versand hast du auch die Möglichkeit zu sehen wann das Packet ankommt. Eine Bekannte hatte da schon mal den Vorfall, dass behaupet wurde das Packet wäre nicht angekommen, was aber gelogen war...
Viel Glück!
Hallo, damit es nicht aufgeht, habe ich extra noch einen breiten Streifen Klebeband auf die Öffnung geklebt, damit es zubleibt - sonst hätte ich auch die Maße gar nicht einhalten können.
Heute wurde mir in der Filiale gesagt, dass die Verpackung selbst bei Warensendungen vollkommen egal ist, solang die Post selbst prüfen kann, was drin ist, ohne den Inhalt zu beschädigen. Seit dem 01. Mai wurden jetzt wohl auch Sendungsverfolgungen für Warensendungen eingeführt - blöderweise bin ich genau am Tag davor dran gewesen.
Danke für den Tipp mit Hermes. Ich bin immer davon ausgegangen, dass der Versand dort deutlich teurer ist. Demnächst werde ich solche Sonderwünsche nicht mehr erfüllen. Ich habe einen Riesenärger am Hals, den ich mir beim nächsten Mal sicherlich sparen kann.
Bei einer Warensendung einen Nachforschungsauftrag zu stellen, ist fast überflüssig. Soweit ich weiß, ist noch nie wieder was aufgetaucht.
Gerade in einer durchsichtigen Tüte verleitet es die Angestellten zu klauen. Deshalb soll man immer Versandtaschen verwenden. Es sind nämlich nicht nur Postangestellte die das befördern, sondern auch Aushilfen und Taxiunternehmen zum Beispiel.
Normalerweise ist es bei Internetgeschäften so, dass du eigentlich dem Käufer nichts erstatten musst, weil der Käufer den Versand als Warensendung verlangt hat.
Problem ist nur wenn der Käufer mit Paypal inklusive Käuferschutz bezahlt hat. Dann kann er nämlich das Geld stornieren. Das wird oft gemacht, wenn man unversichert verschickt. Man hat keinen Beweis mit Sendungsnummer, die man aber dann für Paypal braucht. Dann friert Paypal das Guthaben ein und nach einer gewissen Zeit der Prüfung bekommt der Käufer das Geld und hat dich evtl. noch um die Ware betrogen, weil er dir erzählt sie wäre nicht angekommen.
Merke:
Nur versicherter Versand, Paket oder Einschreiben.
Bezahlung über Paypal als Freund, da kann der andere sein Geld nicht zurück verlangen oder bei versichertem Versand geht auch Paypal mit Käuferschutz weil ja ein Einlieferungsschein vorhanden ist.
Keine durchsichtigen Tüten verwenden, die Ware ist sichtbar, keine gute Idee.
Japp ich hab das beruflich gemacht, die Ausreden sind schon köstlich manchmal
Nachforschungsanträge für unversicherte Sendungen (ohne Möglichkeit einer Rückverfolgung) verlaufen bei denen fast grundsätzlich im Sande. Auf eine Antwort (insbesondere einer positiven) wartest Du vergeblich.
Das habe ich befürchtet. Vielen Dank für die Antwort!
da der Käufer unversicherten Versand gewünscht hat, ist SIE für den Postweg verantwortlich. Du kannst die Aufgabe beweisen
Sie hat nur eine Quittung über den Kauf von Briefmarken, mehr nicht.
Genau das ist mein Problem. Da es dort weder eine Sendungsverfolgung noch einen Barcode gibt, bekomme ich nur die Quittung für den Kauf der Briefmarken über 1,90 Euro (bei Büchersendungen haben ich das bisher auch nur so bekommen). Der Käuferin reichte das als Nachweis und bisher konnten wir uns auch problemlos einigen. Aber bei der Post wird es natürlich schwer, damit Druck zu machen.
Einen Nachforschungsauftrag kannst Du auch online stellen:
https://www.deutschepost.de/de/toolbar/suchergebnisse.html
Warensendungen können schon mal 10 Tage laufen, aber einen Monat habe ich noch nicht erlebt. Ich hoffe, dass der Käufer nicht per PayPal gezahlt hat, denn da bekommt er sein Geld problemlos wieder. Bei Überweisung trägt der Käufer das Versandrisiko.
Es wurde überwiesen und an sich handelt es sich hier nicht um Riesensummen, aber da wir beide noch Studentin / Schülerin sind, ist das für uns schon genug, um sich darüber sehr zu ärgern.
Einschließlich heute sind das schon 11 Werktage (es kamen ja mehrere Feiertage dazwischen), den Samstag ausgeschlossen. Das ist schon eine ganze Weile.
Ich nehme daraus mit, nie wieder per Warensendung zu verschicken. Der offene Versand ist einfach zu kompliziert, die fehlende Sendungsnummer macht es nicht einfacher und sooo viel billiger ist es jetzt auch nicht. Dann lieber mehr Geld für den Versand einfordern und sicher sein können, dass niemand so schnell verleitet wird, das zu klauen.
Da ich den Verdacht auch schon hatte, habe ich das Internet im Auge behalten, bisher aber ohne Erfolg. Anscheinend wurde das für den Eigenbedarf geklaut. Jetzt ist das Kind aber leider in den Brunnen gefallen. Ich sollte also vom Schlimmsten ausgehen?