Vorstellungsgespräch im öffentl. Dienst

5 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet
  • Gute Jeans und dunkles Hemd hört sich gut an. Ansonsten kommt es auf die spätere Stellung an, ob Pullover oder Jackett dazu richtiger wäre (auch wenn du dann da arbeitest), zu frieren brauchst du jedenfalls nicht :)

  • Lieber rechtzeitig los, damit keine Hektik aufkommt, und notfalls noch in der Gegend einmal um den Block laufen. 5-10 Minuten vorher an der Anmeldung wäre okay, mehr nicht.

  • Auch zum Gespräch: wie immer, also Fachwissen, Freundlichkeit und Persönlichkeit. Über Gehalt allerdings wird sich nicht wie sonst verhandeln lassen, da es eine Bindung an Tarifvertrag und Stellenplan gibt. Aber du könntest drum bitten, dass es dir ausgerechnet wird (bei uns wurde das für einen Bewerber immer vorher schon gemacht und ihm dann erläutert). Oder mindestens fragen, welche Entgeltgruppe es ist, um dich dann später schlauer zu machen (TVöD, Bund oder Länder?).

Zu der Klamottenfrage, immer das anziehen was der Beruf verlangt (Bank-Anzug ist ja klar) Wenn du nicht direkt im Verkaufsladen oder am Schalter sitzt, dann muss das ja nicht sein. Eine saubere Jeans, saubere und richtig gebundene Schuhe, und ein Polo Shirt (kein Aufdruck) mit nem Sakko kommt eigentlich immer gut an. Zeit solltest du genug einplanen. Du hast ja auch geschrieben das du durch einen Stau grad so pünktlich gekommen bist. Rechne lieber immer etwas mehr Zeit ein, lieber in der Bäckerei neben an noch nen Kaffee und dann 10 min vor der Zeit dich schon mal melden...Viel Glück

Hallihallo,

zur Kleiderordnung: Wenn du z.B. einen dunkelgrauen Anzug hast, dann zieh den an, ohne Binder (Schlips), das wirkt etwas lockerer und kommt in der Regel gut an. Ein Sakko zur Jeans geht auch, trotzdem muss man sagen ist es fast egal, bei welchem Job man sich bewirbt - es ist ein Vorstelltungsgespräch, in dem man sich immer selber repräsentiert und dies sollte auf eine professionelle Art und Weise passieren.

Auch wenn es der öffentlich Dienst ist, gibt es unterschiedliche Tarife und Einstufungen, heißt, die Frage nach dem Gehalt, wird in den meisten Fällen gestellt. Dabei solltest du dich im Vorfeld informieren, was man in den verschiedenen Tarifen bekommt (Jahresbrutto) und Deine Vorstellung dann dem anpassen. Damit zeigst du indirekt, dass du mit deiner Beschäftigung und der gängigen Entlohnung vertraut bist. Dies macht immer einen positiven Eindruck.

Noch ein kleiner Tipp am Rande: Wenn du deinen Ansprechpartnern auf einem Stuhl an einem Tisch gegenüber sitzt, versuche die Füße ganz normal, vollflächig auf den Boden abzustellen, heißt nicht auf die Zehenspitzen oder überkreuzt unter den Stuhl. Ganz normal abstellen, das schafft Sicherheit und lässt dich nicht nervös mit den Füßen wackeln! ;)

Hoffentlich hilft Dir das ein wenig! Grüße und viel Erfolg!

ereste  03.01.2012, 13:35

Mag schon sein, dass die Frage nach dem Gehalt gestellt wird.

Nur ist es im Öffentlichen Dienst ja so, dass es für eine Stelle eine Arbeitsplatz- beschreibung geben muss, mit den Aufgaben und ihren Zeitanteilen, mit Voraussetzungen und Befugnissen für die Stelle usw. Danach richtet sich die Bewertung, also die Eingruppierung, und die ist dann ohne Spielraum. Spielraum gibt es nur vorher bei den Überlegungen und Entscheidungen, die dann zur Arbeitsplatzbeschreibung führen (auch Tätigkeitsdarstellung genannt).

Also wäre es richtig, auf so eine Frage mit einer Gegenfrage zu antworten, z.B. ob Aufgabenzuschnitt und Schwerpunkte schon genau feststehen und welche Eingruppierung insofern für die Stelle gilt (denn es mag ja sein, dass man intern noch Spielräume hat und z.B. je nach Bewerbern und Zuschlag etwas an den Aufgaben umorganisieren würde).

Oder auch gleich fragen, ob die Eingruppierung bereits feststeht oder ob es vom Stellenplan und der Organisation her Spielräume gibt.

Weitere Fragen ergeben sich, Paechfogel, wenn du dich ein wenig mit "Eingruppierung öffentlicher Dienst" beschäftigst. Zum Beispiel, ob das Gehalt klettert - außer nach Tarifverhandlungen kann z.B. das Lebensalter oder die Zugehörigkeit zum öD oder die Anzahl der Jahre, die man in einer Entgeltgruppe ist, einen Aufstieg in die nächst-höhere Stufe bedeuten.

Im BAT gab es noch "Bewährungsaufstieg", im TVöG ist das anders ... nur mal so als Stichwort zum googeln.

Mein deiner Kleiderauswahl bist du sicherlich gut bedient. Die tragen normalerweise Smart Casual, also praktisch normale Kleider, einfach etwas hübscher.

Ich würde so 5 Minuten eher da sein.

Also egal als was du dich Bewirbst: Ein Anzug sollte man schon tragen. Öffentlicher Dienst = Repräsentation der Stadt.

Frage 2: Als jemand der im Öffentlichem Dienst arbeitet...mhh normal würde ich sagen du komsmt eine halbe Stunde später und dann bist du sofort genommen :D

Spaß bei Seite:

Ich bin immer 10-15 Min vorher da, Alles andere wirkt Aufdringlich.