Von Zuhause rausgeschmissen und in der Ausbildung was tun?
Hallo Zusammen,
Ich wurde vor 5 Tagen von Zuhause rausgeschmissen und absolviere derzeit noch meine erste Ausbildung. Ich habe keinen festen Wohnsitz und schlafe seit Tagen bei Freunden. Da ich in der Ausbildung nur 650€ verdiene kann ich mir keine eigene Wohnung leisten und bin auf Hilfe angewiesen. Das Problem: Niemand will mir Helfen! Ich bin echt in Not und komme nicht mehr weiter. Ich war schon bei der Agentur für Arbeit die haben mir ein Formular für einen Antrag auf BAB gegeben und mir erklärt das ich mit dem BAB (wenn ich Glück hab) nur 50 - 150€ mehr erhalte. Das bringt mich auch nicht weiter. Daraufhin haben sie mich zum Jobcenter geschickt da vielleicht sie mir bei einer Wohnung helfen könnten aber Fehlanzeige, die meinten das meine Eltern Unterhaltspflichtig sind, aber die Leben selbst vom Amt und können sich das nicht leisten was ich auch zu denen vom Jobcenter gesagt habe. Die meinten dann das ich das BAB beantragen muss und sie mir nicht weiter helfen können. Ich weiß echt nicht wie es weitergehen soll meine Ausbildung leidet darunter und ständig bei Freunden zu schlafen wird auf Dauer nicht gehen und ein wirklich guter Zustand ist das nicht. Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.
Lg
6 Antworten
Ich denke, Du bist über 18?!
Zuerst mal zum Geld:
- Deine Eltern sind in der ersten Ausbildung für Dich unterhaltspflichtig. Wenn Sie nicht zahlen, geh zueinem Anwalt. Den zahlen sie dann noch obendrauf.
- BAB, wurde gesagt.
- Kindergeld, wurde auch gesagt.
Dann die Wohnung:
- Mal an ein Studentenwohnheim gedacht
- Sozialamt (glaube ich) vermittelt Wohnungen für von Obdachlosigkeit bedrohte. Das sind nicht nur die Absteigen, die Dir da vorschweben
- WG
- Großeltern oder andere Verwandte?
Ein letzter Tipp: Spricht mit deinem Arbeitgeber, wenn Du dort gut gelitten bist. Zum einen sollten die wissen, dass es Dir gerade mies geht, um vielleicht den Leistungsabfall zu verstehen. Zum Anderen - wer weiß, vielleicht können sie Dir helfen.
Indem Du mich zur hilfreichsten Antwort wählst ;-)
Halt die Ohren steif! Es wird schon wieder.
Und, hast du den Antrag auf BAB jetzt schon ausgefüllt und abgegeben? Das ist nämlich tatsächlich der erste, wichtige Schritt, den du gehen musst! Und es ist auch der "Geldtopf", der in Deutschland primär für dich als Azubi zuständig ist. Und diese Schritte muss man in Deutschland eben einhalten, wenn man staatliche Unterstützung möchte!
Der nächste Schritt wäre die Suche nach einer Wohnung. Ja, 650 Euro sind nicht viel. Ja, auch 50-150 Euro mehr durch BAB machen dich noch nicht reich. ABER: Millionen von Azubis und Studenten kommen irgendwie mit diesem Geld hin!
Wie sie das tun? Durch das Leben in WGs, durch kleine, nicht gerade luxuriöse Miniwohnungen und durch Zuverdienst mit Nebenjobs. Und natürlich durch eine insgesamt sehr sparsame Lebensweise.
Du musst also selbst aktiv werden, dich kümmern, Anträge ausfüllen und aktiv nach WGs bzw. günstigen Wohnungen suchen! Das nimmt dir keiner ab, so viel Eigenverantwortung und Einsatz ist einfach nötig.
Hallo, danke erstmal für die schnelle Antwort. Angenommen ich erhalte das BAB in höhe von 150€ dann hätte ich im Monat 800€, Ich habe einen kleinen Opel Corsa der ist notwendig für meine Ausbildung da ich ansonsten nicht rechtzeitig hinkomme da der erste Bus um 5.40 fährt und ich um 6 im Betrieb sein muss d.h. Versicherung 70€ Spritkosten 200€ mtl. Dazu kommen noch Fixkosten die ich nicht kündigen kann in Höhe von 200€ und 60€ für mein Insulin da ich Diabetiker bin. Angenommen ich habe jetzt eine Mietwohnung für 300€ dazu kommen noch Kosten für Essen Trinken und Versorgung in Höhe von 300€. Das wären dann 1130€ im Monat. Wie soll das denn bitte funktionieren?
Such dir eine Wohnung, die nah an deinem Ausbildungsbetrieb ist und steig auf's Fahrrad um oder geh zu Fuß - Auto weg, Kosten weg, bisserl Geld vom Verkauf auf der hohen Kante.
Dein Insulin sollte doch die Krankenkasse bezahlen, oder? Ich mein, wir sind in Deutschland, nicht in den USA. Und wenn da doch irgendwelche Zuzahlungen fällig werden - frag bei der KK nach, bei niedrigem Einkommen kann man da in vielen Fällen Anträge auf Befreiung von der Zuzahlung stellen!
Ansonsten, "nicht kündbare Fixkosten"? Was soll das sein, Handyvertrag, Schulden, Fitnessstudio? Sieh zu, dass du schnellstmöglich aus diesen Verträgen rauskommst. Und bis dahin: am Wochenende jobben gehen und Geld dazu verdienen!
Aber sag mal, was erwartest du denn, so grundsätzlich? Dass dir jemand einfach Geld schenkt? Dein Leben für dich organisiert? Dir quasi den Popo nachträgt? Dass sich schon alles irgendwie wie durch Zauberhand ergeben wird, ohne dass du was tust? Wenn ja, tja, so läuft das Leben leider nicht.
@HappyMe1984
Ich war bis vor einem Jahr befreit aber ab dem 21. Lebensjahr muss man eine Zuzahlung von 60€ leisten. Ich werde aber aufgrund der jetzigen Lage wieder zur KK
Zum Thema Auto es geht nicht, egal wie Dumm es auch für dich klingt mein Betrieb ist mitten im nirgendwo und ich lebe im Nächsten Dorf bzw habe dort bevor ich rausgeschmissen wurde gewohnt. Es werden keine Azubis oder Mitarbeiter eingestellt die auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind und nicht Mobil sind.
Zu den Fixkosten gehören Schulden in Höhe von 150€ da ich einen Unfall mit dem Auto eines Freundes gebaut habe und ihm das Monatlich zurückzahle. Handyvertrag 10€ und Nachhilfe 40€ da ich sehr Schwierigkeiten in der Schule habe
Ich erwarte nicht das man mir was in den Popo steckt oder das mir jemand Geld schenkt aber keiner will verstehen das ich seit 5 Tagen "Obdachlos" bin und ich überall abgewiesen werde. Ich kann nicht zusätzlich Jobben da ich 40 Stunden in der Woche Arbeiten muss, also auch am Samstag bis um 12. Die restliche Zeit nutze ich für Hausaufgaben und Lernen. Ich bin jemand der Steuern Zahlt und kann nicht verstehen das man jemanden eine Wohnung finanziert der keine Steuern zahlt und jemanden wie mich hängen lässt seit 5 Tagen. Du sagst es selbst wir leben in Deutschland.
Du wirst nicht "hängen gelassen". Man verlangt von dir ja nur, den vorgeschriebenen Weg zu gehen! Und der beginnt mit dem Antrag auf BAB. Hast du jetzt den freien Sonntag genutzt, um den fertig zu machen?
Mit 650€ monatlich zahlt man eigentlich keine Steuern.
Was ist denn mit deinen Eltern? Was ist passiert, dass die dich rausgeworfen haben? Lässt sich da nichts mehr regeln?
Mein Vater (Stiefvater) konnte mich nie leiden und hat meine Mutter schon oft vor die Wahl gestellt Ich oder dein Sohn, irgendwie hat dies sich immer auf einer Art und Weise geklärt. Letztens kam er und wollte Geld von mir da er kein Bier mehr hatte und er jeden Tag fast einen halben Kasten trinkt. Ich habe ihm natürlich nichts geben wollen und darauf hin hat er mich am Kragen gepackt dessen folge war es dann das ich ihn zu Boden gepackt und mich auf ihn drauf gesessen und eine Faust geballt habe und ihm gesagt habe dass das das erste und letzte mal war das er mich angefasst hat. Und dann ging das Spielchen los, meine Mutter kommt ins Zimmer und er fängt an zu schreien und zu weinen das ich ihn nicht mehr schlagen soll und das ich aufhören soll daraufhin ging meine Mutter dazwischen und ich schickte beide raus und schließte mein Zimmer ab. Nach 15 Minuten kam unerwartet die Polizei und meine Eltern haben mich raus schmeißen lassen mit der Begründung das ich meinen Vater seit Monaten schlage. Er hat davor auch meine Mutter angelogen und ihr erzählt das ich ihn schon seit 8 Monaten schlage und er es verschwiegen hat. Das ist der Grund also ist versöhnen Tabu!
Hallo,
vielleicht hilft davon etwas:
- beim Wohnungsamt einen Wohnberechtigungsschein beantragen. Damit kann man eine Sozialwohnung beziehen (wenn eine frei ist).
- bei Kollegen, Freunden, Bekannten verbreiten, dass man auf Wohnungssuche ist
- in vielen Städten gibt es spezielle Beratungsstellen für Obdachlose.
- die eigenen Kontaktdaten bei der Krankenkasse angeben und nach der Zuzahlungsbefreiung erkundigen (falls noch keine Zuzahlungsbefreiungskarte vorliegt)
Gruß
RHW
Wohnungssuche in der Nähe des Ausbildungsbetriebes und dann nach der Wohnungsfindung das Auto abschaffen.
Wenn du U 18 bist, dann geh Zum Jugendamt. Bei Ü 18 gibt es auch Hilfe über das Sozialamt oder die Kirche, die Wohngruppen für "gestrandete" bieten.
Das Sozialamt hat mich direkt abgewiesen
gestrandete :D
Deine Eltern bekommen ja zumindest noch Kindergeld für dich. Wenn Du nun nicht mehr dort wohnst, steht das dir direkt zu.
Sorry für das nicht Hilfreich hab mich verdrückt wie mach ich das rückgängig?