Vom Landkreis guter deal oder Anwalt?
Besteht die chance das ich das dem Landkreis schreibe das ich das gras gegen schlafprobleme von einem Arbeitskollegen bekommen und es 1 monat getaucht hab fast täglich und 4 Tage vor der Kontrolle aufgrund herzrasprobleme und Panikattacken aufgehört und das ich mein Führerschein für die Jobsuche brauche da ich im abgelegten Ort lebe wo man fahren muss. Erstes Vergehen, 5 Jahre Führerschein, auserhalb der Probezeit, nie etwas verbrochen)
Ist das ein guter Deal, Erklärung und ob Anwalt oder nicht. Bin Rechtsschutzversichert.
Und natürlich direkt aufgehört habe! Und clean bin! War Fehler! (3Tage vorher geraucht)
16 Antworten
Du kannst zum Anwalt gehen, hast aber keine hohen Chancen, dass da irgendetwas läuft, zumindest nicht, was deine Jobsuche für die nächsten Monate angeht.
Unabhängig davon woher dein Freund das Zeug hatte... du hast dich selbst behandelt. Das war nicht von einem Arzt verschrieben und dementsprechend kannst du auch nicht mit medizinischem Cannabis argumentieren, zumal du da auch eine Belehrung darüber erhalten hättest, was das Führen von Fahrzeugen im Straßenverkehr angeht. Ansonsten bist du ja anscheinend auch Gewohnheitskonsument, was auch nicht gerade positive Auswirkungen hat.
Ob du um den kompletten Führerscheinentzug rumkommst wäre eine Sache, die du mit dem Anwalt besprechen solltest. MPU und Führerscheinentzug für einige Monate halte ich allerdings für unausweichlich. Dabei ist es auch nicht wirklich relevant ob du in der Vergangenheit bereits Mist im Straßenverkehr gebaut hast oder wo du wohnst. Jemand, der regelmäßig sowas konsumiert und sich dann hinters Steuer setzt, gefährdet sich und andere Menschen in erheblichem Maße... und sollte deswegen keine Kraftfahrzeuge führen.
Wie kommst du darauf, dass irgendein "Deal" stattfinden soll und du keine MPU machen müsstest? Du wirst lediglich wie jeder andere auch vor die Wahl gestellt, die Fahrerlaubnis freiwillig abzugeben, um dem unweigerlich folgenden Entzug zuvor zu kommen.
Gibst du sie nicht ab, wird deine Nichteignung festgestellt, die FE wird kostenpflichtig entzogen und dir kann die Teilnahme am Straßenverkehr mit jeglichen Fahrzeugen untersagt werden, dann darfst du nichtmal mehr mit einem Fahrrad fahren, Tilgungsfrist 99 Jahre.
Gibst du die FE freiwillig ab, ist das Verfahren seitens der Führerscheinstelle beendet, deine Fahreignung wird dann beim Antrag auf Widererteilung mittels MPU geprüft, alternativ ist die Sache nach 15 Jahren verjährt.
Jegliche sinnlose und aussichtslose Diskussionen und Ausreden führen dazu, dass die Führerscheinstelle entscheiden muss, und das heißt für dich unweigerlich Entzug der FE.
Du kannst mit einer Behörde keinen "Deal" eingehen, wie mit deinem Dealer...
Du hast 2 Möglichkeiten:
- Du gibst den Führerschein freiwillig ab. Dabei sparst du dir Zeit und Geld!
- Du wartest, bis er dir entzogen wird und zahlst obendrauf noch etwas.
Aus dem Fall retten kann man dich ohnehin nicht, suche dir auf jeden Fall einen Rechtsanwalt!
Überlege außerdem auch für dich selbst, ob ein Entzug vielleicht eine gute Lösung ist.
Du kannst denen schildern, was Du willst. Solange THC im Blut ist, hast Du Dich nicht ans Steuer eines Kfz zu setzen. Völlig wurscht, ob Dauerkiffer oder einmalig. Da Dir anscheinend jegliche Einsicht in die Problematik Deines Verhaltens fehlt, ist der Entzug der Fahrerlaubnis mehr als korrekt.
Ich tue mich immer schwer damit zu sagen, dass du dir den Anwalt sparen kannst. Die Frage ist nur, ob du auch den richtigen findest. Meine Erfahrung mit Rechtsanwälten sind nicht die besten, aber für eben einen solchen Fall sind sie da.
Und solltest du wirklich einen guten finden, dann wird er vermutlich zum selben Schluss kommen wie die meisten hier, nämlich, dass es sinnvoller wäre, den Führerschein freiwillig abzugeben, weil du dann die Gebühr für den Entzug sparst. Gemäß Nr. 206 der Gebührenordnung für Maßnahmen im Straßenverkehr (GebOSt) kann diese Gebühr zwischen 33,20 und 256 € liegen.
Einzige Hoffnung: Die Fahrerlaubnisbehörde beruft sich nicht auf höchstrichterliche Entscheidungen. Wenn du magst, kannst du den Instanzenweg weiter fortsetzen. Aber allzu viel Hoffnung kann ich dir nicht machen.
Das würde ich an deiner Stelle mit einem Anwalt besprechen und zwar zackig.
Anhand deiner anderen Fragen hast du gekifft weil du versuchen wolltest andere (evtl ernsthafte) Probleme zu behandeln etc etc
Um mehrere Monate Fahrverbot wirst du nicht rum kommen, eine MPU ist sehr wahrscheinlich, der vollständige Entzug des Führerscheins (so das du ihn wieder machen musst) könntest du vor Gericht vielleicht noch herum kommen aber das musst du mit einem Anwalt besprechen!
Rauche 4 tage seit der Kontrolle nicht mehr aufgrund Herzprobleme/herzrasen. Einfach pech. Habe vorher nie geraucht wollte nur ausprobieren. Das wollte ich den Schildern. Natürlich hsb ich seitdem auch nie wieder angefasst