Wie kann man den Vertrag mit der Stage School Hamburg kündigen?
Nach einem Workshop sollte unsere Tochter sofort an dieser Schule beginnen, weil sie ja soo gut war. Mehrfach haben wir telefonisch und schriftlich mitgeteilt, dass wir diese Summen (mittlerweile über 10.000 Euro/ Jahr) nicht aufbringen können und ohne ein Stipendium diese Ausbildung nicht finanzierbar ist. So wurde uns ein neuer Vertrag für 2015 zugesandt. Wiederholt haben wir darauf hingewiesen, dass das an unserer finanziellen Situation nichts ändert. Dann wurde meine Tochter unter Druck gesetzt, 4 Wochen Zeit zur Unterschrift, sonst ist der Studienplatz vllt weg, und dann bekommt sie eine Einladung zur Prüfung auf Stipendium, darauf warten wir immer noch. Bankverbindung und eine Bürgschaft der Eltern, die gleich am am Vertrag dran waren, haben wir nicht unterschrieben. Die Finanzierung ist also nicht gesichert, den Vertrag hat meine Tochter nun gekündigt. Diese wird nicht akzeptiert, die gesamte Summe für das 1. Jahr wollen diese Leute nun haben. Ist das rechtlich wirklich in Ordnung, dass ein Vertrag vor der Ausbildung nicht kündbar ist?
6 Antworten
Ohne Kenntnis des Vertrages und der AGBs kann ich auf Basis der frei zugänglichen Infos
http://www.stageschool.de/ausbildung/kosten.html
nur vermuten, dass die ihre Verträge wasserdicht gemacht haben. Es sind alles Vorausbeträge für 1 Jahr. Eine Kündigung vor Vertragsbeginn ist natürlich nicht möglich (es sei denn, Töchterchen bricht sich dauerhaft die Haxen).
Sonst bekommt sie/Ihr natürlich keine Einladung zur Stipendiumsprüfung, dafür müsst Ihr Eure Tochter anmelden. Üblicherweise finden diese im November für den 2 Monate späteren Ausbildungsbeginn statt.
Genau das ist das Problem dabei. Uns wurde gesagt, wenn der Vertrag unterschrieben vorliegt, bekommt Sie die Einladung. Also hat sie unterschrieben, die Einladung kam aber nie. Die Leute dort gehen auf Dummenfang, erst mal unterschreiben, dann Versprechen, dann kommt nichts und dann fordern sie Geld. Wir sind leider nicht die Ersten, denen das so geht. Also Anwalt nehmen, denn wohrer soll das Geld denn kommen, bei einer Schülerin mit frisch Abitur.
Mit der Stage School habe ich als Vater ganz schlechte Erfahrungen gemacht. Einige Dozenten sind sehr gut. Das Problem an der Schule ist allerdings die Geschäftsführung. Mich wunderte es immer nur, dass immer noch so viele Schüler diesen Weg suchen. Der Vertrag ist im übrigen nicht korrekt, denn die Schule lässt eine Kündigung seitens des Schü. nicht zu. Das ist jedoch nicht wirksam. Da Unterricht auch nicht nach den Vertragsunterlagen erteilt wird, so fehlen ganze Bereiche in der Ausbildung, muss der Schü. auch kündigen können. Auch muss ausfallender Unterricht nachgeholt werden - was aber nicht passiert und und und. Ich suche derzeit nur einen Fachanwalt in Hamburg der sich mit der Schule etwas auskennt, da man sich schon in die Materie sehr eindenken muss. Falls jemand also einen guten Anwalt kennt. Und das mit den Stipendiumsprüfungen wird allen versprochen-dann sogar auswärts damit geworben und dann bekommen es Schü. die bereits an anderen Schauspielschulen einen Abschluss haben und auch bereits an der Schule unterrichtet werden und die Schule damit bereits ausgebildete Leute ködert überhaupt zu bleiben. Von 120 Schü die beginnen kommen im Durchschnitt 30 am Ende zur Abschlussprüfung. Die Schü werden in verschiedene Levels eingeteilt. Jedem ist klar, dass somit der D Level die zusätzlichen Förderungen der TopLeute in zusätzlichen Masterklassen finanziert. Die Top Leute sind meistens älter und haben oftmals Tanzausbildungen, Schauspielausbildungen oder privaten Zusatzunterricht. Mich wundert immer noch die Bafög Berechtigung dieser Schule. Es gibt sehr gute Musicalschulen in allen Bundesländern. Diese nehmen dann allerdings nur 10 pro Jahrgang auf und verdienen sich daran keine goldene Nase. Sagen wir mal so, die Musicalbranche bumt aber eine Schule ist nicht zum Verdienen da, sondern sollte junge Menschen in den Beruf zu bringen. Daher bekommen die Schulen auch BaföG als Berufsfachschule. In Hamburg scheinen aber im Vergleich zu anderen Bundesländern da keine genauen Prüfungsrichtlinien vorzuliegen oder sie werden nicht kontrolliert. Was man der Schule aber lassen muss die Werbung und Internetpräsenz ist hervorragend. Wer sich in der Branche etwas auskennt, weiß aber welches Niveau für eine Berufstätigkeit gefordert wird.
Also erstens: habt Ihr schriftlich dass sie eine Einladung zum Stipendium bekommt NACH Vertragsunterschrift (übrigends ist eine Einladung noch lange keine Zusicherung)
Zweitens: Die Schule ist Bafög fähig. Das heisst dass ihr zumindest Bafög beantragen könnt.
Hallo, wie ist es damals ausgegangen? Ich stehe nämlich vor dem gleichen Problem, habe den Vertrag zuhause liegen, hätte ihn schon zurück schicken müssen und möchte aber auf keinen Fall das komplette erste Jahr zahlen, falls ich noch an einer staatlichen Schule genommen werde. Die Aufnahmeprüfungen sind aber erst im Mai und Juni, deswegen wäre es super zu wissen, wie das damals ausgegangen ist. Vielen lieben Dank schonmal :)
Krass, gut zu wissen! Ich bin bei der recherche nach der stageschool auf deine frage gestoßen. Ich strebe auch eine musicalausbildung an und durch die internetpräsenz der stageschool fiel diese mir ins auge. Ich möchte bei der stipendiumsprüfung teilnehmen. Aber das mit den verträgen und der abzocke ist ja katastrophal...
Komplexer Sachverhalt
Ich würde empfehlen die Angelegenheit lieber einen Fachanwalt zur Prüfung vorzulegen
Leider noch gar nicht, wir haben einen Anwalt beauftragt, ein Vergleich über die Hälfte der Summe wurde von der Schule abgelehnt, das Gerichtsverfahren läuft noch. Auf keinen Fall unterschreiben!!!! Die haben sowenige Schüler, dass dort jeder auch kurzfristig genommen wird, wenn er wirklich will.