Versicherungsfachwirt direkt nach Ausbildung?

5 Antworten

Hallo Keaschdin,

habe vor langer Zeit den Fachwirt gemacht, gleich nach meiner Ausbiildung zum damaligen "Versicheurngskaufmann". War zu Beginn der Ausbildung ebenfalls im Vertrieb - und dort bis heute hängen geblieben.

Wenn ich zurück blicke muss ich feststellen, dass sich die ackerei mit dem Lernen etc. für den Fachwirt nicht gelohnt hat. Wenn man seine Zukunft im Vertrieb sieht spielen solche Weiterbildungen eigentlich keine Rolle. Im Aussendienst zählt ausschließlich der Erfolg und und Erfolg heißt die vorgegebenen Ziele zu erreichen. Ob Du den als ehem. Bauarbeiter als Seiteneinsteiger oder Hochschulabsolvent hast interessiert niemanden.

Es bringt einen höchstens persönlich etwas weiter, wennn man darauf wert legt. Wie bei mir, aber rein beruflich hätte ich darauf verzichten können und hätte auch ohne den Fachwirt meine heutige Position erreicht.

Das war meine Erfahrung, bei einem Anderen war/ist es vielleicht umgekehrt.

Bleistein  17.04.2015, 15:54

So sehe ich das auch. Weiterbildung immer nur zielorientiert machen und nicht nur, damit man "was Eigenes hat". (Jodeldiplom lässt grüßen.)

Hallo Keaschdin, als Quereinsteigerin habe ich die Qualifizierung zur Versicherungsfachfrau und habe durch meine über 20-jährige Versich.aussendiensttätigkeit es zur Versicherungsmaklerin gebracht. Leider habe ich keinen VersicherungsfachwirtIn, jedoch jede Menge fachliche Info über die Weiterbildungsmöglichkeiten in der azubi-welt.de unter Fachwirte -> Voraussetzungen

wie z.B.: Die relevante Berufspraxis in der Versicherungs- und Finanzwirtschaft müssen Sie nicht bei Beginn der Fortbildung, sondern erst zur Prüfungsanmeldung nachweisen. Daher können beispielsweise Kaufleute für Versicherungen und Finanzen unmittelbar nach Abschluss ihrer Berufsausbildung mit der Fachwirtfortbildung beginnen und die Berufspraxis bis zur ersten Prüfung parallel zur Fortbildung erwerben.

Gruß einer ehem. Versich.maklerin

Die Praxiserfahrung bekomme ich während dem 2-jährigen Studium ja ohne Probleme hin.

Nein - Erfahrungen bekommt man nur wenn man aktiv in der Beratung beim Kunden ist.

Sinnvoller wäre doch, wenn auf Fortbildungen bezüglich BAV, betrieblicher Krankenversicherung, Fonds, Baufinanzierung, Produktverkauf für den öffentlichen Dienst, Firmen/Gewerbe oder Ärzte geht.

Den Fachwirt kann man später immer noch machen, wenn man dies für sinnvoll hält.

Ich bin ein sog. Quereinsteiger. Nach meinen Examina in Jura und einem Intermezzo als Anwalt, bin ich in die Versicherungswirtschaft gegangen und habe während meiner Zeit in einer Direktion den Versicherungsfachwirt gemacht. Danach wurde ich selbständiger Vermittler. Das Wissen, das mir  in den Abendschulungen vermittelt wurde, hat mich im Vertrieb weitergebracht und die ergänzende Ausbilderprüfung machte mich dann selber zum Ausbilder von Versicherungskaufleuten.

Mein Rat: zieh es durch…

 Mein Tipp: Nehm dir samstags morgens nichts mehr vor ;-)