Verschmutzung öffentlicher Straßen
Laut StVO muß jeder, der eine öffentliche Straße verschmutzt, diese unverzüglich entweder selber reinigen oder jemanden damit beauftragen. Soviel zur Theorie. In der Praxis sieht das aber sehr oft ganz anders aus. Ich sag nur: Stichwort „Bauernglatteis“. Wegen ein paar vereinzelten Erdklumpen hin und wieder regt sich bestimmt niemand (auch ich nicht) auf. Obwohl sogar diese schon für einen Motorradfahrer verhängnisvolle Folgen haben können.
Aber was in ländlichen Gegenden oft teilweise an Dreck auf den Straßen liegt, ist ja manchmal schon nicht mehr feierlich. Man weiß oft nicht mehr, ob man überhaupt noch auf einer geteerten Straße oder schon einem Feldweg fährt, soviel Dreck liegt da manchmal. Abgesehen davon, daß die Autos danach total eingesaut sind, birgt sowas ja auch eine große Gefahr. Und anscheinend tut niemand etwas dagegen, weil es jedes Jahr immer wieder das Gleiche ist.
Meine Frage nun: Warum wird hier nicht rigoroser vorgegangen und dies zur Anzeige gebracht bzw. mit saftigen Geldstrafen geahndet, wenn sich ein Landwirt um die Reinigung der von ihm verschmutzten Straße sprichwörtlich „einen Dreck“ schert?
11 Antworten
Warum machst Du das denn nicht? An andere delegieren kann jeder Möchtegernchef. Wenn Du einen Bauern auf frischer Tat erwischst, spielst Du Sheriff. Oder Du bietest einen Reinigungsdienst an.
lol; ich habe mit dem Dreck auf Landstraßen kein Problem.
Beliebt macht man sich nie mit einer Anzeige. Und weil ich keine Konflikte mag, lasse ich das auch bleiben.
ich auch nich, bin aufm land gross geworden. ausserdem soll man seine geschwindigkeit den witterungs- und fahrbahnverhältnissen anpassen. steht auch in der stvo ;) un bei dreckiger fahrbahn geht halt nich immer 100.
Das mag sein, aber deshalb braucht man sich auch nicht alles bieten lassen. Wer immer kuscht und den Weg des kleinsten Widerstandes geht, steht am Ende meist als Verlierer da.
Schon klar, daß der Bauer mehrmals hin- und herfahren muß. Schon klar, daß er nicht jedesmal die Straße saubermachen kann. Aber wenn das schon überall toleriert wird und diese Ausnahme anscheinend für jeden Landwirt und für jedes Baustellenfahrzeug gilt, wozu hat man dieses Gesetz dann eigentlich? Entweder gilt es für alle oder für keinen.
Und daß man sich als Auto- oder Motorradfahrer über diesen Straßendreck ärgert, dürfte wohl auch verständlich sein.
naja dann kommst du um eine anzeige nicht herum... und erwischen musst du ihn halt. viel glück.
Ich bin selbst landwirtssohn, besitze den T Führerschein und fahre fast täglich Traktor auf öffentlichen Strassen. Die meisten Landwirte die ich kenne achten wirklich genau darauf, dass die Strasse sauber bleibt. Wenn nicht wird gekehrt oder wenigstens mit dem radlader abgekratzt. Bei der Mais ernte werden an unübersichtlichen stellen Warndreieck e aufgestellt und grob verlohrenes häckselgut wird sofort aufgeräumt. Wir Landwirte sind zumindest bei uns in der Region um einiges Pflichtbewusster gegenüber dem Strassenverkehr als früher geworden !
vielleicht weil da die devise gilt in der ernte/dünge/anbauzeit darf der dreck hin, weil wenn du ihn wieder wegmachst kommt gleich der nächste und macht neuen? mal abgesehen davon, land is land da is nu ma nich alles so blitzfein wie in der grossstadt.
So ist das eben. Niemand kann von einem Landwirt erwarten, dass er jedes Mal sofort die Straße säubert, wenn er noch fünf Mal hin und her fahren muss.
Ich will ja auch schließlich Brot essen. Da muss das wohl in Kauf nehmen.
aber wunder dich nich wenn er die forke zückt...