Vermieter verlangt plötzlich eine Putz-Pauschale, weil niemand putzt, wir würden aber putzen...Siehe Detail?
Hallo,GuteAntworter
Wir leben seit einen Jahr in einen 4-Parteien-Haus anliegend an drei Objekten,ählicher Grösse.Es gibt auch einen Innenhof in dem auch geparkt werden kann. Alles ist in privatem Besitz (Also kein Unternehmen/Verwaltung).Bisher war die Grossmutter des jetztigen Vermieters die Besitzerin aber nun gehört ihm alles. Er selbst lebt auch an dem Ort im Haus gegenüber. Wir selbst sind die neuesten Mieter, alle anderen leben seit Jahren dort,seit wir da einzogen. Alle leben eher zurückgezogen und gehen auch fast alle im Alltag lange arbeiten man sieht sich kaum.
Es existiert ein Putzplan, bei dem jede Mietpartei im wöchentlichen Wechsel das den Hauseingang wie den Kellerbereich reinigen soll, wie jede Woche der Treppenabschnitt vor der eigenen Stockwerk-Wohnung zu putzen ist.
Grundsätzlich eine vernünftige wie faire Zuteilung, was auch im Mietvertrag so festgehalten ist. Über die Zeit haben wir aber festgestellt, das kaum bis nie eine andere Mietpartei ihren Putz-Pflichten nachkam, wir infolgedessen auch den Plan nicht ernstnahmen. Wir haben dann meistens nur Verunreinigungen beseitigt, die durch uns entstanden.
Es gibt zwar einen Aushang, der auf Konsequenzen bei Nichteinhalt hinweist wie auch in jüngster Zeit entsprechende Ansprachen vom Vermieter gab. Er kündigt an, das er (Als Umlage) von jedem Mieter eine monatlche Pauschale von 60 Eur verlangen wird, weil er eine Reiningunsfirma beauftragen will,die den Hof wie das Treppenhaus wöchentlich betreuen soll und das er eben die Kosten umlegen muss, da sich bisher nichts ändert.
Wir haben ihm mitgeteilt,das wir uns unter diesen Umständen wieder an den Putzplan halten. Wir aber bei jeden Vorgang eine kurze SMS schicken wollen,damit die Möglichkeit (ob genutzt oder nicht) besteht, unsere Reinigungsarbeit kontrollieren zu können. Wir aber nicht einsehen, für die Nachlässigkeit der anderen Mieter haften sollen. Meine Frau aber gegen Vergütung sich regelmässig kümmer kann.
Er lehnte dies ab und besteht weiter darauf, das ALLE bezahlen. Sonst würde ja der ,,Nächste" kommen,etc. und er sich auch NICHT mit weiteren Komplikationen befassen will. Abschliessend berufte er sich noch auf das Umlagerecht.
Der Vermieter geht einen Hauptberuf nach und kommt überwiegend bedingt nur seiner Rolle als Verwalter nach. Es gibt sonst keine gravierende Streitigkeiten was uns als Mieter betrifft. Das Verhältnis zur restlichen Gemeinschaft kennen wir nicht.
Fragen >>> - Kann der Vermieter dies in der Form umgehend so umsetzen? - Sind die Kosten von 60EUR im Monat gerechtfertigt? - Wäre eine Mieterversammlung mit dem Mieter ansprechbar?
Abschliessend erwähne ich noch, das er herbei seine Erlaubnis zurück nimmt, das wir unseren Kinderwagen im Flur abstellen. Es hat sich auch niemand bisher beschwert und er hierbei auf die Einhaltung von Fluchtwegen berief, da der Kinderwagen das Kellertreppenhaus etwas versperrt. Vielleicht zieht auch Rainer Calmund bei uns ein.
6 Antworten
Ich hoffe auf Ihr Verständnis, da ich nicht die Zeit habe mich damit auseinander zu setzen, wer nun seiner Pflicht nicht nachkommt.
Das muss er aber, denn kollektiv kann er nicht einfach eine Gebühr erheben, wenn vertraglich vereinbart wurde dass die Mieter Flurreinigen selber machen.
Einseitig kann er keine Änderungen vornehmen.
Sollte hierbei auch jetzt dann eine Vertragsänderung angefordert werden,unterschreibe ich höchstens die Wohnungskündigung.
Du musst nichts unterschreiben.
Sollte eine Vertragsänderung zugeschickt werden, dann schicke sie mit der Begründung zurück, dass Du einen gültigen Vertrag hast.
Du könntest auch jetzt schon schreiben, dass Du einer Umlage/ Erhöhung der Nebenkosten wegen Reinigungsdienst widersprichst, weil das Verlangen unwirksam ist und Du ggf. die Kosten aus einer Nebenkostenabrechnung herausrechnen wirst.
Schau mal hier rein:
http://www.nebenkostenabrechnung.com/treppenhausreinigung-kostenumlage-bei-reinigung-durch-mieter/
Lest doch mal eure Mietverträge!
Da steht wahrscheinlich sogar drin, das genau das passieren wird wenn es ein Standort Vertrag vom Haus-und grundbesitzerverein ist.
Wenn der Vermieter die Einhaltung der putz Aufgaben den Mietern überträgt, und der eine und/ oder andere fies nicht einhalten kann oder will, dann steht es jedem Mieter selbstverständlich zu, diese Aufgabe zu delegieren!
Wenn das aber nicht erfolgt, kann der Vermieter dieses Fehlverhalten anmahnen und im Wiederholungsfall selber ein Unternehmen mit der Reinigung und Pflege beauftragen!
DAS betrifft dann ALLE, wen das stört steht es frei zu kündigen und eine andere Wohnung zu suchen.
Und ganz ehrlich?
Vier Parteien, und keiner macht sauber - das muss ein schöner saustall sein!
ICH kann den Vermieter verstehen, ich glaube der wäre nicht traurig wenn der Mieter hätte, die einfach Ihren Sorgfaltspflichten nachkommen!
Ich möchte ja nicht wissen wie es bei euch bzw euren Nachbarn zuhause aussieht!
finde ich richtig, bei uns im haus gibt es auch so probleme mit den putzen,und warum sollten andere bewohner für leute die keine lust haben mit putzen
ich verstehe dich schon. auf einer art hast du recht,aber so kann keiner einen anderen die schuld zuweisen.gut es ist immer mit geld verbunden, aber es gibt keinen ärger
Aber ihr habt den Putzkolonne doch auch ignoriert? Du sagtest:
"...das kaum bis nie eine andere Mietpartei ihren Putz-Pflichten nachkam, wir infolgedessen auch den Plan nicht ernstnahmen...."
Und die anderen werden auf Nachfrage genau dasselbe sagen, und deshalb beauftragt der Vermieter jetzt ne Firma
Wie heißt es so schön:
Ihr habt den Bogen einfach überspannt ... lebt mit den Konsequenzen oder sucht euch ne andere Wohnung!
Habe mal Google angeschmissen, hier ist ziemlich genau dein Fall beschrieben: http://www.mieterbund.de/index.php?id=548
Fazit: So wie der Vermieter das hier macht geht das nicht. Wenn ihr allerdings putzt (was ihr anscheinend mindestens ein mal nachweisbar nicht getan habt, kann der Vermieter euch abmahnen).
Mein Lösungsvorschlag: Beraumt ein Treffen aller Mieter mit dem Vermieter an, und bittet ihn dort klar Schiff zu machen im Sinne von: Ab jetzt putzt jeder entsprechend Putzplan, sonst Strafzahlung von xx € bzw. Übernahme der Kosten für eine einmalige Reinigung. Stimmt darüber am besten ab und übernehmt eine entsprechende Klausel in den Putzplan oder die Hausordnung.
@funnysunny, wie albatros schon geschrieben hat: Eine Änderung der Mietverträge ist eigentlich ein einfacher Vorgang - wenn beide Parteien zustimmen. Das ist hier aber nicht der Fall: Der Fragesteller hat klargestellt, dass er/sie lieber selber putzt als einen externen Dienstleister zu beauftragen / beauftragen zu lassen. Außerdem ist die Umlage der Kosten (zumindest in der momentan vorliegenden Konstellation) nicht rechtens. Mein Vorschlag hat mehrere Facetten: 1. Schafft er rechtliche Klarheit auch für den Vermieter, und zwar ohne dass dieser erstmal auf Kosten sitzen bleibt, weil er eine Reinigung hat durchführen lassen, die ihm dann (völlig zurecht) nicht bezahlt wird. das ist besser so für's Klima / Mieter-Vermieter-Verhältnis. 2. sind die Strafzahlungen ja nur dazu gedacht, die Leute dazu zu bringen ihren Putzdienst zu machen, sie sollen gar nicht gezahlt werden. So wird aber wiederum vermieden, dass ein unnötiger Schriftverkehr mit Abmahnung, Rechnung, evtl. Einspruch, Mahnung, ... entsteht.
Warum sollte sich der Vermieter so viel Mühe machen, und wie sollen "Strafzahlungen" finanztechnich auf dem Hauskonto verbucht werden. Es ist doch nicht so, das ein Vermieter das Mietgeld unter das Kopfkissen stopft.
Es giebt klare Steuerliche Regeln für Vermietung von Wohnraum, und die Abrechnung von Einnahmen und Ausgaben.
Das beauftragen einer Firma ist in dem Fall die einfachste Lösung.
Davon leben die vielen Hausmeisterfirmen. Rechtlich stellt es keine große Schwierigkeit da, eine diesbezügliche Änderung der Mietverträge zu erwirken und die Umlage auf alle Mietparteien ist rechtens.
Oh doch, so einfach erklären das wird geändert, geht nicht. Alle Mieter müssen mit ihrer Unterschrift zustimmen. Nur dann müssen sie bezahlen. Die Verfahrensweise ist also widerrechtlich.
Gute Idee :-)
Lösungsvorschlag: Beraumt ein Treffen aller Mieter mit dem Vermieter an, und bittet ihn dort klar Schiff zu machen im Sinne von: Ab jetzt putzt jeder entsprechend Putzplan, sonst Strafzahlung von xx € bzw. Übernahme der Kosten für eine einmalige Reinigung. Stimmt darüber am besten ab und übernehmt eine entsprechende Klausel in den Putzplan oder die Hausordnung.
Ja euer Vermieter kann eine Firma beauftragen, und die Kosten umlegen. Das Haus ist sein Eigentum, und er kann aus gutem Willen die Mieter alleine Hausbereinigung machen lassen. Muß er aber nicht.
Und ja, wenn es nicht extra in eurerem Mietvertrag verzeichnet ist, oder ihr ein Stück Hausflur extra gemietet habt, kann er auch das abstellen des Kinderwagens untersagen.
Es ist sein Haus, sein Eigentum. Ihr seit nur Mieter.
Und ob 60 Euro je Mieter sind zwar nicht grade kostengünstig, aber duchaus nicht zu Teuer für Haus und Hofbereinigung durch eine Firma.
240 Euro ist ein Normaler Preis den eine Firma für eine Objektpflege verlangen kann. Sicher wird es kostengünstigere Firmen geben.
Aber welche Firma euer Vermieter nimmt ist seine Sache. Es ist sein Haus.
Und wenn die Mieter erst ihren Pflichten nicht nachkommen, und anschließend noch rumdisskutieren, ist klar das der Vermieter dann nicht noch das günstigste Angebot für seine Mieter sucht.
So einfach darf er das nicht, schau mal in den Link meiner Antwort.
Der Vermieter muss aber im Sinne der Mieter wirtschaftlich sinnvoll handeln.
Danke für Zustimmung aber hier geht es darum,ob wir jetzt Kosten tragen sollen weil andere Mieter den Putzplan ignorieren.