Vater gestorben , Familie verweigert das ich auf die Beerdigung darf!
Um das ganze mal ein bißchen ausführlich zu machen ,ich hab seit 2007 keinen Kontakt mehr zu meiner Familie ,wegen meiner Mutter und meinen Bruder. Nun ist mein Vater am Sonntag gestorben . Meine Familie verweigert mir das ich ihn noch mal sehen kann so wie auf die Beerdigung zu gehen . Ich wurde nur darüber informiert das er gestorben ist von der Sozialstation . Das Beerdigungsinstitut ,wie Pfarramt geben mir keine Auskünfte wann die Beerdigung stattfindet , da meine Mutter es ihnen untersagt hat . Ich werde mit der Situation nicht fertig mich noch nicht mal von ihm verabschieden zu können ,da ich ihn sehr geliebt habe . Kann mir jemand behilflich sein ?
Liebe
7 Antworten
Ich würde mit dem Pfarrer nochmal Kontakt aufnehmen. Da ich selbst katholisch bin weiss ich, dass die Pfarrer bemüht sind Familien wieder zusammen zu bringen. Ich würde einfach in die Leichenhalle fahren und dort nachfragen. Vielleicht kann dir auch ein Angehöriger helfen von einem anderen VErstorbenen. Die wissen doch oft wer noch in der Leichenhalle liegt oder wann beerdigt ist. Notfalls melde dich mit einem falschen Namen nehme mit dem Beerdigungsinstitut Kontakt auf und sage du möchtest einen Kranz schicken. Ein alter Schulfreund deines Vaters oder sonstwer wird Dir doch einfallen. Vielleicht wissen auch die Blumengeschäfte in deinem Ort Bescheid. Versuche es einfach mal über fremde. Eine Familie sollte wenigstens beim Tode eines Familienmitglieds Gnade vor Recht ergehen lassen.
Danke das mit dem Blumengeschäft ist eine gute Idee ,ich werds darüber mal versuchen.
Herzliches Beileid zu Deinem Verlust. Ich weiß nicht, ob Du rechtlich etwas machen kannst, aber ich würde das Gespräch mit Mutter und Bruder suchen. Erklär ihnen so sachlich wie Du kannst, dass Du Deinen Vater sehr geliebt hast und dass es sehr wichtig für Dich ist, Dich zu verabschieden. Du kannst ja versuchen mit ihnen abzusprechen, dass Du im Abschiedsgottesdienst woanders sitzt (andere Kirchenseite und/oder hinten und nicht bei den Angehörigen ganz vorn).
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Dir den Abschied zu untersagen, das erscheint mir herzlos. Ich weiß natürlich nicht, was vorgefallen ist, aber Du solltest Dich verabschieden können. Sprich nötigenfalls andere Verwandte oder Freunde der Familie an, die sowohl mit Dir als auch mit Deiner Mutter und Deinem Bruder in Kontakt sind und bitte sie, zu vermitteln.
Das ist ja wirklich sehr speziell. Wohnst Du denn in der Nähe und könntest - vielleicht in Begleitung eines Freundes - einfach mal vorbeifahren?
Sind ungefähr 50 km fahrt ,aber da mein Bruder Alkoholiker ist und ich den Kontakt abgebrochen haben aus diesen Gründen weil er handgreiflich wird ,möchte ich gern davon absehen..
Das ist natürlich verständlich. Dann gehen mir auch die Ideen aus. Aber ich hoffe das Beste für Dich. Alles Gute!
Hallo ! Man braucht doch keine "Genehmigung", um an der Beisetzung des leiblichen Vaters teilzunehmen. Bringe in Erfahrung wann und wo die Beisetzung ist und geh einfach hin. Das kann Dir keiner verbieten. Ich jedenfalls würde es so handhaben. Wünsche Dir viel Kraft ! Gruß A.
Ich möchte mich hiermit noch mal bei Allen für ihre Anteilnahme bedanken ! Ich konnte jetzt über das Blumengeschäft einiges in Erfahrung bringen, sogar den zuständigen Pfarrer hab ich erreicht und der hat mir sogar ermöglicht mich noch vor der Beerdigung (morgen) von meinem Vater zu verabschieden ! Danke für Eure Unterstützung
Wenn es der Leibliche Vater ist kanst Du
1.Beratungschein für ein Anwalt holen, der kostet nix ( vom Amtsgerich ) 1a. Damit sofort zum Anwalt gehen ( am besten ein Familien Anwalt nehmen )
2.Zu Pro Familia gehen die haben auch Anwälte. oder helfen auch. 3.Als Kind des Vaters hast Du ein Recht darauf. 4.Selber zum Familien Gericht gehen, und eine Einstweilige Anordnung erlangen. 5.Sonst zuständigen Gemeinde Pfarrer anrufen.
Ja es ist mein leiblicher Vater.Kann man sowas nicht umgehen bei einer einstweiligen Verfügung wird die Beerdigung doch eingestellt oder nicht?Das möchte ich meinem Vater eigentlich ersparen. Es reicht schon wenn die eine Seite so uneinsichtig ist!
zunächst mal finde ich die ganze situation unglaublich, dass überhaupt jemand andere von einer beerdigung fernhalten will. jeder hat das recht zu trauern, das kann dir niemand verbieten. du hast vielleicht nicht die möglichkeit, deinen vater nochmal zu sehen, da aber friedhöfe normalerweise öffentlich zugänglich sind, könntest du ohne weiteres an der beerdigung teilnehmen. da ich diese leute nicht kenne, weiß ich natürlich nicht, wie sie auf deine anwesenheit reagieren. wünsche dir viel kraft und finde diese ganze geschichte schier unglaublich, dass selbst angesichts des todes eines familienmitglieds irgendwelche fehden ausgefochten werden.
Ich Hab versucht mich telefonisch mit ihnen zu unterhalten aber kein rankommen, sie legen einfach wieder auf . Keiner der Verwandschaft wurde informiert selbst die Nachbarn wissen nichts , vom Beerdigungsinstitut wurde mir nur gesagt das auch keine Zeitungsanzeige geschaltet wird seitens der Familie.