Unterhaltsnachweis von Eltern, um Wohnung anzumieten?

9 Antworten

Auch die Gewissheit, dass deine Elter dir den Unterhalt leisten, gibt dem Vermieter ja nicht die Sicherheit, dass du das Geld dann auch an ihn weiter leitest.

Als Vermieter würde ich auf eine Bürgschaft der Eltern bestehen

Johnny1324 
Beitragsersteller
 30.06.2016, 13:01

Das reicht dem Vermieter scheinbar nicht, obwohl wir sogar 2 Bürgschaften hinterlegt haben.

DerHans  30.06.2016, 13:07
@Johnny1324

Dann seid ihr ihm einfach zu unsichere Kandidaten. 

Vielleicht will er, dass deine Eltern den Vertrag für dich abschließen.

Es herrscht Vertragsfreiheit. Er kann verlangen, was er will.

Du bist ja nicht gezwungen, diese Wohnung zu nahmen.

Warum eine Bürgschaft nicht reicht? Damit kann man dem Vermieter nur eine Sicherheit leisten, die maximal das dreifache einer Kaltmiete entspricht. Selbst, wenn in der Bürgschaft mehr drin steht.  Wenn in der Bürgschaft drin stehen würde, "unbegrenzt", wäre die Bürgschaft für diesen Zweck möglicherweise sogar ungültig.

Logisch, dass dies einem Vermeiter nicht reicht. 3x Miete nicht bezahlt ist schnell passiert und dann noch beim Ausziehen ein Haufen Schäden.

Selbst, wenn Du der Meinung bist, das würde mit Dir nie passieren, ist es doch so, dass viele Vermieter schon viele schlimme Erfahrungen machen mussten und sind deshalb sehr auf Absicherung aus.

Beste Möglichkeit daher:

Vater oder Mutter legen Einkommensnachweise vor und gehen als Mitmieter in den Mietvertrag. Der lautet dann auf Dich und Vater oder Mutter. Damit stehen Deine Eltern praktisch unbegrenzt in der Mithaftung. Wenn Du jetzt erwiderst, "das würden meine Eltern nie machen aus Angst, dass sie irgendwann viel Geld bezahlen müssen, für das was ich verbockt habe", dann würde ich als Vermieter erwidern:

"Wenn Deine Eltern Dir schon nicht vertrauen..."

Was aber wichtig ist in einer solchen Konstellation: Du bevollmächtigst Deine Eltern, dass sie den Mietvertrag jederzeit fristgerecht kündigen können und umgekehrt natürlich auch und unbedingt schriftlich.

Das bedeutet für Deine Eltern, dass sie jederzeit, wenn sie den Eindruck haben, dass was schief läuft, die Wohnung kündigen können und sich damit das Mietverhältnis nicht in ein Faß ohne Boden für sie verwandelt.

Wenn Du jetzt erwiderst, "dass sie Dir damit jederzeit die Wohnung entziehen könnten (3 Monate Frist)", dann wieder Gegenfrage:

"Warum sollten Dir Deine Eltern trauen, wenn Du ihnen schon nicht vertraust?"

Du siehst, es kommt sehr auf das Verhältnis zwischen Euch an und dass ihr Euch nicht gegenseitig linkt oder in die Pfanne haut. Ich denke, das ist bei Euch noch alles gut im Lot, sonst würden Sie Dir nicht die Unterschrift auf das Unterhaltsversprechen setzen. Somit dürfte eine solche Regelung, die für alle das beste ist, doch machbar sein, oder?

Deine Eltern müssen eine Bürgschaft aufsetzen und unterschreiben, dass sie dich finanziell unterstützen. Das kann dem Vermieter manchmal auch formlos genügen und dazu noch Gehaltsnachweise deiner Eltern der letzten 3 Monate.

Na der Vermieter sollte dir schon genau sagen welche Nachweise er konkret benötigt .... Frage doch noch mal nach was genau er sich vorstellt , dann musst du nicht rumrätseln

Also mein Vater stand damals mit im Mietvertrag... Er hätte haften müssen, wenn...

Quatsch, aber klar, die wollen sich nun einmal absichern.

Johnny1324 
Beitragsersteller
 30.06.2016, 13:04

Ja dann muss ich meine Eltern wohl dazu überzeugen.

Kasumix  30.06.2016, 13:45
@Johnny1324

Überzeugen? Mh, klingt ja schon gut... :D

Oder warte mit dem Ausziehen, bis du selbst was verdienst.