Unerfahrener Handwerker telefoniert 30 min mit seiner Firma - darf er die Zeit in Rechnung stellen?
Ich hatte vor 2 Wochen einen Elektriker in meiner Wohnung, der mit der vorliegenden Problemstellung sichtlich überfordert war und sich daraufhin eine geschlagene halbe Stunde von einem fachlich versierten Kollegen aus seiner Firma telefonisch beraten liess.
Letzte Woche traf die Rechnung ein, in der mir nun die gesamte Arbeitszeit des Elektrikers in Rechnung gestellt wird.
Ist es rechtens, dass ich diese 30 Minuten Telefon-Support in eigener Sache bezahlen muss? Fakt ist: ein besser ausgebildeter Kollege hätte die Lösung auf Anhieb parat gehabt, zumal das Problem meiner Meinung nach nun auch nicht allzu exotisch ist (Kriechströme in den Leitungen; die Elektro-Installation wurde von eben dieser Firma vorgenommen). So werde ich den Eindruck nicht los, als wenn ich mehr oder weniger direkt für die Fortbildung der Mitarbeiter zur Kasse gebeten werde.
Oder bin ich derjenige, der auf dem Holzweg ist?
7 Antworten
Mir scheint, das ist ein Fall für den Handwerker-Obmann der Innung.
Wie kontaktiere ich den? Über die Handwerkskammer?
evtl mit Chef Rücksprache halten , Situation klären. Evtl gibt es 2 verschieden Tarife bei der Abrechnung -(Beratung, und "arbeiten"-. Aber eher: der Betrieb hat das Recht, das in Rechnung zu stellen
Um es noch mal deutlich zu sagen: ich ärgere mich darüber, dass ich für einen Kollegen bezahlen soll, der ganz offensichtlich mit dem Problem überfordert war - bzw. für die Zeit, die dieser benötigte, um sich selber (!) sachkundig zu machen.
Eigentlich find ich das in Ordnung,da ich durch meine Jahrelange Erfahrung feststellte.dass heutzutage die Handwerker keine Allroundgenie mehr sind,dadurch legen sie sich nur auf diversen Sparten fest,was sie dann auch beherschen,bei dem Rest müssen sie sich Antworten einholen,das mitunter etwas länger dauert.Man bedenke,dass die Technik heutzutage so Voluminös ist,dass nicht alles in einen Kopf eines Handwerkers reinpasst. Wenn dadurch das Problem gelöst wurde,dann sei froh und zahle.
Tja wenns nur so wäre daß sich die Firmen alle auf bestimmte Sparten festlegen würden. Es gibt zu viele die einfach alles (Geld)mitnehmen und alles beherrschen(angeblich). Hauptsache verkaufen. Der Frust beim Kunden kommt dann später bei Nichtfunktion und Reparaturen. Lieber weniger anfangen aber das "gscheit" als vieles anfangen aber davon nichts hundertprozentig beherrschen. Und es geht um 100% nicht um 98% Und Kundenunzufriedenheit hat schon manchen das Genick gebrochen, weil diese dann woanders hingingen.
Es ist sogar für Meister und höheres schier unmöglich alles zu wissen und zu beherrschen. Und ständig kommt Neues hinzu,wird aussortiert, veraltet, bzw. ändern sich Vorschriften. Man käme vor lauter studieren gar nicht mehr zum Arbeiten.
Dass man selbst als Fachmann nicht alles wissen kann, sehe ich ein.
Konkret ging es um Kriechströme in den Stromkreisen für "Licht". Also meiner Meinung nicht gerade "rocket science". Das Problem war vorab per Mail kommuniziert worden.
scheinbar hast du ein lehrling im haus gehabt,das ändert auch den stdlohn,dem geselle wäre es nicht passiert,diese beiden kläre es über den obmann,der hat ein längeren arm wie du (über handwerkskammer erfärtst zu den zuständigkeitsbereich)
Hm- ab welchem LJ darf ein Lehrling ohne Aufsicht arbeiten?
Warum rufst du dort nicht an und klärst das mit dem Chef der Firma ab?
Ist längst passiert - der stellt sich quer und beharrt auf seiner Forderung.