Um wie viele Semester darf man ein Bachelor Studium in der Regel unabhängig von den Noten ohne Grund überziehen?
Ab wann wird es kritisch? Ich habe gehört, dass 2 Semester die Grenze wären und man bei drei Gründe liefern muss. (Bei 6 Semester). Ein Semster für ein Praktikum zu überziehen gilt hingegen bei Personaler nicht richtig als "überziehen".
3 Antworten
Meines Erachtens spiegelt diese Frage eine falsche Grundeinstellung wider - sie sollte eigentlich lauten:
"Wie kann ich es erreichen, mein Bacherlor-Studium in möglichst kurzer Zeit erfolgreich zu absolvieren?"
Das hängt von den Regelungen in der jeweiligen Prüfungsordnung ab. Und zwar geht es um die Prüfungsfristen. Es ist oft so geregelt, dass ein Überschreiten der Prüfungsfristen um zwei Semester die Wirkung hat, dass man als zum ersten Mal durchgefallen gilt. Da gibt es dann natürlich noch eine Wiederholungsmöglichkeit. Du musst selbst beim Prüfungsamt deiner Hochschule abklären, was das Prüfungsrecht hier vorsieht.
Keine Ahnung, ob es da Personaler gibt, die einen Katalog haben, für wie viele Semester über der Regelstudienzeit sie wie viele Begründungen hören wollen, aber ich denke mal, das ist die Ausnahme.
Bei zwei Semestern über der Regelstudienzeit dürfte niemand stutzig werden, das ist in vielen Studiengängen eher die Regel als die Ausnahme. Viele Studis entzerren sich so ihren Vorlesungs- und Prüfungsplan, um weniger Stress zu haben oder müssen nebenbei arbeiten gehen, um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Dann fällt man mal noch durch ein paar Prüfungen durch und schon ist man ganz schnell bei zwei Semestern.
Also stresse dich nicht wegen der Regelstudienzeit. Die ist in vielen Studiengängen nicht mehr als eine gut gemeinter Vorschlag, der sich in der Praxis aber oft kaum einhalten lässt. Und das wissen eigentlich auch alle, die Uni-Absolventen einstellen.
Beste Grüße!