Übergabe bei Tagesmutter
Liebe Eltern, liebe Tagesmütter,
wie findet bei euch die Übergabe am Morgen bzw. das Abholen am Nachmittag statt?
Wir sind neu bei einer Tagesmutter und es läuft weitgehend gut. Nach der Eingewöhnung soll ich dann aber mein Kind direkt an der Wohnungstür bzw. im Flur abgeben und auch wieder abholen.
Ich kann verstehen, dass sich die Eltern nicht ewig verabschieden sollen und keine Unruhe ins Kinderzimmer bringen. Dennoch mag ich mein Kind nicht einfach wie ein Paket abliefern und - wenigstens ab und zu - würde ich schon ganz gerne sehen, mit wem mein Kind dort spielt, wieviele Kinder da sind, ob einige vielleicht total erkältet sind, ob es einigermaßen sauber ist etc... Ich bin sicher kein Kontrollfreak und würde nicht darauf bestehen, jedes Mal mit reinzugehen, aber dass es so kategorisch abgelehnt wird, stört mich sehr.
Meiner Tochter hat es bisher einigermaßen gefallen, ich weiß nicht, ob wir wegen einer Unstimmigkeit wieder kündigen sollen? Andererseits ist sie scheinbar null kompromissbereit und wenn es weiterhin gut laufen soll, müssen ja beide Seiten vollstes Vertrauen haben...
Danke für Antworten!
7 Antworten
Hallo nune97, meine Vermieterin ist Tagesmutter und sie wohnt im selben Haus in den zwei Stockwerkenunter mir. Da das Haus "offen" ist und die Treppe zur Haustür durch ihren Wohnbereich geht, bekomme ich ziemlich gut mit wie das bei ihr abläuft. Ich kriege auch oft mit, wenn die Eltern ihre Kinder bringen und abholen.
Bei meiner Vermieterin dürfen die Eltern auf jeden Fall mit in die Wohnung gehen, sie bietet ihnen sogar manchmal einen Kaffee an, so dass die Eltern ihre Kinder eine Zeit lang beim Spielen beobachten können. Manchmal erfolgt die Übergabe aber auch nur an der Tür, das hängt immer davon ab, wieviel Zeit die Eltern mitbringen.
Ich finde es wirklich sehr seltsam, dass deine Tagesmutter es "verbietet" ins Haus reinzugehen. Das kommt mir schon etwas suspekt vor. Ich würde sie an deiner Stelle auf jeden Fall nochmal darauf ansprechen und ihr sagen, dass es dir sehr wichtig ist das Umfeld deines Kindes zu kennen. Ich würde 2-3 mal mit reingehen, bis ich mich vergewissert habe dass alles mit rechten Dingen zugeht und dass es meinem Kind gut geht.
Wenn sie sich allerdings wieder querstellt, würde ich mir wirklich überlegen, die Tagesmutter zu wechseln, v.a. wenn es deinem Kind nur "einigermaßen" gefällt. Es gibt viele Tagesmütter, die ihren Job sehr gut machen (z.B. meine Vermieterin) und bei denen es den Kinder sehr gut gefällt! :)
Also ehrlich gesagt, würde mich das stutzig machen, wenn ich nicht ab und zu mal in die Gruppe reinschauen dürfte, die anderen Kinder beobachten und zu sehen, was da so läuft.....
Genau das ist unser Problem! Dass es so vehement abgelehnt wird macht es irgendwie verdächtig.... Ich habe vergessen zu schreiben, dass meine Tochter nur an 2 Tagen dort sein wird, wir würden also wirklich nicht viel stören, wenn wir ab und zu mit reingucken. Wenigstens beim Abholen!
wenn ich etwas bezahle, möchte ich auch, dass meine musik gespielt wird
es geht nur ums geld, wer mein geld nimmt, akzeptiert meine regeln oder bekommt mein geld nicht
geld will jeder, alles andere braucht noch lang nicht jeder, und irgendwer bietet es immer an
ich habe kinder und ich kenne das problem ansatzweise
unser ist in einer nachmittagsbetreuung, die zicken auch rum und wollen entschuldigungen, wenn er nicht kommt etc
ich bezahle das und entschuldige ihn noch?
ich kann ihnen das vorher sagen, dass sie planen können, aber ich entschuldige ihn nicht für fehlen, was ich bezahle
Ja du entschuldigst ihn. Wo ist das Problem??
Die müssen ja auch planen, machen sich Sorgen wenn ein Kind nicht kommt. Und wären verpflichtet die Polizei zu informieren. Kann ja was passiert sein.
Meine Güte, Du zahlst, ja! Und sicher nicht wenig! Aber trotzdem gehört Dir doch die Einrichtung nicht! Du hast Dich entschieden, Dein Kind in diese Einrichtung zu geben, dann richte Dich auch nach den dortigen Regeln. Wo ist das Problem?? Du hast einen Vertrag unterschrieben und hast diese Regeln sicher sogar schriftlich zu Hause und auch (per Unterschrift) akzeptiert. Dazu hat Dich doch keiner gezwungen.
du verstehst es nicht
sicher kann ich es ihnen im vorfeld sagen, aber ich schreibe keine entschuldigung, mein sohn fehlte, weil er fieber hatte, oder was auch immer sie sich vorstellen
tue ich einfach nicht, nehme ich mir heraus, SIE können ja kündigen, wenn es ihnen nicht passt
tun sie nicht, rate warum?
seh ich anders, ich fahre so ganz gut, geld ist schon richtig geil, alle, wirklich jeder, will es haben
Du musst es ja wissen. An Deiner Stelle würde ich dann die Erzieher langsam mal ein bisschen unter der Hand bezahlen - denn MEINE Lieblingskinder wären die, deren Eltern sich immer und überall herausnehmen, eine Extrawurst zu bekommen, ganz sicher nicht. Aber hey - wen interessiert es, wenn man genug Geld hat...ne?
Da machst du dir es etwas sehr einfach: Du willst ja schließlich auch eine Leistung.
Wenn du willst das das Kind nach DEINEN Regeln betreut wird musst du dir schon einen Babysitter nur für dich nehmen. DANN kannst du sagen wie es abläuft. Sonst wirst du immer kompromisse eingehen müssen. Oder es eben lassen
wenn das ein auschlußkriterium ist, dann nehme ich wen anders
es lässt sich mit sicherheit jemand auf meine spielregeln ein, weil geld einfach geiler ist, als leistung
leistungen bieten sehr viele an, geld nicht so
und ich erwarte, dass kompromisse, in meine richtung gehen, hier ist ja gar nichts
Bei uns war es nach der Eingewöhnung so, dass wir die Kinder tatsächlich morgens an der Haustür abgegeben haben. Ich glaube wirklich, dass dieses feste Ritual Sicherheit schafft. Auch jetzt in der Kita ist es so, dass wir Eltern, nachdem die Kinder ihre Jacke aus- und Hausschuhe angezogen haben, direkt von den Kindern "hinausgeworfen" werden. Ist dort auch so eine Art Abschiedsritual: Küsschen und schwupps - Mama ist draußen.
Die Abholung bei der Tagesmutter war immer unterschiedlich. Bei schönem Wetter waren sie eh alle draußen und wir Mütter haben meist noch kurz dabei gestanden und ein bisschen gequatscht - auch mit der Tagesmutter natürlich (wie der Tag lief, was es zu Essen gab, etc.). War die Abholung drinnen, kam es immer darauf an, ob gerade "allgemeine Abholung" war und alle Kinder mehr oder weniger gleichzeitig abgeholt wurden. Dann wurde auch nur an der Haustür angezogen und raus. Wäre sonst auch ein bisschen eng dort gewesen. War man irgendwie außerhalb der Zeit, konnte man aber immer gerne mit rein, dort sein Kind in Empfang nehmen und wieder gehen.
Vielleicht pendelt es sich bei Euch mit der Zeit auch noch ein? Hast Du schon mal mit den anderen Müttern darüber geredet? Vielleicht will die Tagesmutter nicht gleich mit "Ausnahmen" beginnen - die anderen Mütter könnten da sicher schon aus eigener Erfahrung berichten, ob es dabei bleibt. Und wenn ja, wie sie damit klar kommen.
Danke! Ich kenne es von Krippe und KIGA so, dass die Eltern noch mit reinkommen, erst in der Schule nicht mehr ;-))
Die anderen Mütter sehe ich NIE! Weil ja die Übergabe direkt an der Tür stattfindet!
Ich habe auch vergesen zu schreiben, dass wir nur einen 2-Tages-Platz haben, im Gegensatz zu den anderen Kindern, die fast alle täglich kommen. Ich denke, wenn wir dann bei jedem zweiten mal oder so kurz mit reinschauen würden, bringt das keine Unruhe in die Gruppe. Die anderen schauen ja eh nicht mit rein...
Ah, o.k. - hätte ja sein können, dass alle ähnliche Ankunftszeiten haben und man sich da dann mal eher zufällig vor der Tür trifft oder so...
Hat die Tagesmutter eigentlich Gründe genannt, warum sie das nicht möchte? Oder ist das der Punkt Unruhe in der Gruppe? Vielleicht hat sie da schon schlechte Erfahrungen gemacht? Ist so schwer nachzuvollziehen, von außerhalb...
Grundsätzlich würde ich bei der Sache aber einfach Dein Kind beobachten - fühlt es sich wohl, kommt es mit der Situation zurecht? Wenn dem so ist, würde ich die Auflagen der Tagesmutter wohl akzeptieren. Bliebe mein Bauchgefühl aber weiterhin mies, würde ich wohl versuchen, eine Alternative zu finden...
Also ich denke man gibt sein Kind ja auch gerade zur Tagesmutter weil es dort familiärer als in einer Krippe zugeht. Und dazu gehört auch das man Einblicke nehem darf. Es muss sich ja nun keine dicke Freundschaft entwickeln. Aber in jeder Krippe darfst du mit in den Gruppenraum. Du hast schon recht: Es k a n n sein, das die Wohnung eben nur sehr sauber und gepflegt ist solange man rein darf. ist schon ein bisschen seltsam. Soviel unruhe bringt das auch nicht. Es sind ja schließlich keine 20 Kinder da!
Du hast keine Kinder oder? Viel wichtiger als Geld ist in diesem Falle doch das Bauchgefühl und natürlich auch die Tatsache, dass man evtl. nicht wirklich die Wahl hat - schon mal davon gehört, dass Betreuungsplätze knapp sind? "irgendwer bietet es immer an" - sicher, sicher - jede Mama gibt ihrem Kind mit Kusshand "irgendwem". Oh man....