Überbetriebliche Ausbildung beim CJD... schlechte Vergütung
Hallo Leute
Mich würde mal eure ehrliche Meinung zu meinem folgenden Thema interessieren.
Ich mache zurzeit eine Überbetriebliche Ausbildung im Einzelhandel als Kaufmann über´s CJD. Ich bekomme eine Ausbildungsvergütung von 316,00€ Netto pro Monat. Ich meine okay... is halt wenig weils staatlich finanziert ist, bin ich mal ned so undankbar.... was mich aber doch ärgert: Ich muss für diese 316,00€ eine Basis von 9 Stunden pro Tag/39 pro Woche Arbeiten die meistens nie ohne 1,5 - 2 Überstunden funktionieren, die ich aber nicht bezahlt bekomme. Arbeitsmittel müssen wir auch selbst von unserem Geld bezahlen. Was meint ihr dazu? Darf ich mit recht sagen das das ein beschissenes Gehalt für diese ganzen Arbeitsstunden sind? Oder sollte ich mich trotz all dem als dankbar zeigen und über die sache drübersehen? Zur Info: Nein ich bekomm von Hotel Mama mein Essen/Trinken nicht kostenlos und zum Haushaltsverbrauch (Miete Strom Wasser Gas etc, was ich halt eben mitverbrauche) lege ich fairerweiße auch meinen angemessenen Anteil dazu bei. Ich bin also mit den Kosten des Alltags konfrontiert. Ich bin aufg eure Meinung gespannt.
4 Antworten
Nun, wenn du 316€ netto übrig hast, das ist zwar wenig, aber immerhin noch etwas. Ich habe in einem "normalen" Betrieb gelernt und hatte damals auch nur knappe 350€ netto übrig gehabt. Andere hatten da netto 400 - 500 €. Was die Vergütung angeht wirst du denke ich nichts machen können, wenn es vertraglich so vereinbart wurde.
Was ich mich frage... WIE alt bist du? Wenn du unter 18 bist, darfst du gar nicht so lange arbeiten ohne einen angemessenen Stundenausgleich.Guckst du hier ;-)
http://ausbildung.info/arbeitszeiten
39 Stunden Regelarbeitszeit pro Woche sind annehmbar. Aber wenn du dauernd Überstunden machen musst, steht dir eine Ausgleich zu.
Wenn du zuhause auch Geld abgibst, frage ich mich, was dir unterm Strich noch übrig bleibt. Denn 316€ sind dann schnell weg. Allzu große Sprünge kannst du ja dann auch nicht machen.
Schon heftig, dass wenn du schon so wenig verdienst, so viel zu Hause abgeben musst. Kannst du nicht ne Vereinbarung treffen mit deinen Eltern, dass solange du in der Ausbildung bist monatlich nur 50 - 80€ abgibst? Ich meine, so zahlst du auch schon was. Irgendwann willst du ja mal ausziehen und musst ja auch mal was ansparen.
Ich denke das sich das machen lässt ja. Muss ich wirklich mal mit meinem Eltern reden. Mir ist nur der Grundgedanke, das wenn man schon so einen niedrigen Lohn hat, die einem dann auch noch eine Vollzeit arbeitszeit geben das ärgert mich jetzt. Also wenn ich jetzt ALG II beantragen würde ginge mir es besser wie jetzt ... ach ja... ärgerlich :)
Red auf jeden Fall mal mit den Eltern. Wenn du unter 25 bist, wirst du allerdings übers Jobcenter leider keinen Cent bekommen. Laut denen lebst du ja in einer "BEdarfsgemeinschaft" (oder so ähnlich bezeichnen die es) mit deinen Eltern. Wenn du U25 bist, sollen dich in deren Augen die Eltern unterstützen.
Alternativ... könntest du am WE vielleicht noch ein paar Euro dazuverdienen. Dann hast du halt weniger Freizei, aber ein paar Euro mehr in den Taschen. Und wenns nur das Austragen einer Sonntagszeitung oder von Werbeblättchen am Samstagnachmittag ist.
Und als Tipp Zum ALG II Antrag: Solltest du jemals da hineinrutschen, nimm dir Zeit für den Antrag! Die wollen alles mögliche von dir wissen. Du hast mehr Arbeitsaufwand und musst mehr nachweisen, als wenn du ALG I beantragst. UND: ganz wichtig!! Die wollen die Kontoauszüge der letzten drei Monate vollständig haben.
Nur für den Fall, dass du mal mehr als 4000€ aufm Konto haben solltest und du hast Bedenken, dass du in 4 Monaten in Hartz IV rutschen könntest, hebe schnell nen größeren Betrag vom Konto ab. Wenn die sehen, dass in den letzten drei Monaten zuvor immer wieder größere Beträge abgebucht wurden, werden die skeptisch. Irrsinnig ist auch, dass du angeben musst, dass du ein PayPal Konto hast mit Kontostand und wieviel Bargeld du hast. Dies aber nur so als Info, solltest du mal da hineinschlittern.
Hallo, bekommen denn Deine Eltern kein Kindergeld mehr für Dich? Falls sie es bekommen, dann verstehe ich nicht, warum Du zusätzlich noch so viel zum Wohnen usw. dazugeben musst. Bin selbst Mutter von 3 Kindern, die noch in der Ausbildung sind und die Kinder müssen schon genug für ihr Auto und für ihre zusätzlichen Einkäufe im Supermarkt bezahlen, sodass ich ihnen nie noch mehr abnehmen würde. Sie wirtschaften eigentlich ganz gut, mit dem, was sie an Ausbildungsvergütung bekommen. Das sind auch so zw. 300,- und 400.-Euro netto. Toll, wie Du klarkommst. Lg. von schalke59
Der Lohn ist gesetzlich festgelegte. Arbeitsmittel stellt der Betrieb, Überstunden musst du nicht machrn.
Wenn du ALG2 beantragen würdest.hättest du weder eine Ausbildung noch Geld übrig. Deine Eltern wären zz unterhaltspflichtig.
Falls du in einer BG lebst, kannst du KDU ( Miete) vom Jobcenter bekommen.
Jeder West-Azubi in BaE bekommt den gleichen Satz, im Osten sind es noch ein paar Euro weniger.
Überstunden sind in der BaE sehr unüblich, die können immer mit Freizeit abgegolten werden.
Was meinst du mit "Arbeitsmittel"? Die Erstausstattung ist sicher schon bezahlt.
Aldo ich muss dir sagen da bist du noch gut dran. Ich habe auch eine überbetriebliche Ausbildung im Einzelhandel absolviert und habe im 3. Lehrjahr 273Euro bekommen. Sei froh darüber.
Für mich selbst kann ich nichts in beschlag nehmen, es reicht gerade mal so das ich das essen und das trinken mitfinazieren kann, der rest geht an unkosten drauf die ich ja mitverursache (wasser, strom bla bla bla). Ich selbst bin 20 Jahre :)