Teschinkasso gibt falsche Rechnung?
Guten Tag, ich bin 18 und habe gerade von der Teschinkasso eine Forderung erhalten. Es soll eine Forderung von der HUK-COBURG-Allgemeine Versicherung AG sein, in der Höhe von 318,19 €. Sie meinten, dass sie mich schon sehr oft kontaktiert hätten, ich aber noch nicht dazu bereit gewesen wäre zu zahlen. Ich wurde allerdings nicht einmal kontaktiert. Da fällt auch der Satz:"Von allein löst sich die Forderung jedenfalls nicht auf." Das klingt auch etwas unseriös für mich. Sie haben mir eine Frist bis zum 10. Januar gesetzt, einen Teil oder die ganze Forderung zu begleichen.
Am Ende steht noch: "Der Ordnung halber möchten wir Sie nochmals darüber in Kenntnis setzen, dass Ihre Daten gespeichert wurden und wir bei wiederholtem Stillschweigen beauftragt sind, ihre aktuelle wirtschaftliche Lage über eine (ERNEUTE) Vollstreckung zu prüfen und Sie sodann zur Abgabe der Vermögensauskunft laden zu lassen. Somit wären Sie dann auch im öffentlichen Schuldnerregister verzeichnet! Vermeiden Sie die damit verbundenen Unannehmlichkeiten und reagieren Sie diesmal fristgemäß.
Ich bin bei der Sparkasse und trotzdem steht da auch ganz unten was von der Volksbank. Bei mir wurde auch noch nie eine Vollstreckung durchgezogen. Ist es eine Falle oder könnten sie damit meinen Vater meinen? Ich habe keinen Kontakt zu ihm aber er hat Schulden und es könnte auch gut sein, dass sie schon mal eine Vollstreckung bei ihm gemacht haben. Wie soll ich reagieren?
10 Antworten
Zuerst solltest du sorgfältig prüfen ob die Forderung überhaupt berechtigt ist. Sollte die Forderung berechtigt sein dann solltest du sie auch begleichen. Sollte die Forderung nicht berechtigt sein, etwa weil sie gegen deinen Vater oder einen Namensvetter gerichtet ist dann kannst du die Schreiben des Inkassobüros einfach ignorieren, egal womit gedroht wird. Erst wenn du eine gerichtliche Mahnung bekommst, also ein Schreiben von einem Gericht, meist in einem gelben Umschlag, dann musst du aktiv werden und der Forderung widersprechen. Dazu musst du nur ein Kästchen auf dem Formular ankreuzen und das Formular an das Gericht zurückschicken.
Und auch hier: Die Formulierungen (erneute Abgabe eines Vermögensverzeichnisses usw.) deuten auf einen älteren Titel hin. Da gibt es keine gelben Briefchen mehr mit Mahnbescheiden.
Wende dich direkt an die HUK-Coburg. Die werden dir jedenfalls sagen können, worauf sich diese Forderung bezog, falls überhaupt eine gegen dich besteht.
Manchen solcher "Inkasso-Unternehmen" ist aber auch durchaus zuzutrauen, dass sie Forderungen schlicht erfinden.
Dass die Inkassofirma behauptet, es gebe einen solchen Titel, heißt ja noch lange nicht, dass das auch stimmt - zumal ja unser Fragesteller sich an keinen Vollstreckungsbescheid erinnern kann.
Übrigens sind gerade die Sachbearbeiter bei der HUK meiner Erfahrung nach sehr hilfsbereit und freundlich.
Es kommt sehr oft vor, dass man einfach mal ältere Adressen ausprobiert, dass man Namensähnlichkeiten ausnutzt, wenn man den eigentlichen Schuldner nicht mehr findet. Der TE schreibt auch, dass sein Vater, zu dem er aber keinen Kontakt mehr hat, wohl Schulden in der Vergangenheit gemacht hat.
Übrigens sind gerade die Sachbearbeiter bei der HUK meiner Erfahrung nach sehr hilfsbereit und freundlich.
Bei fast jedem Unternehmen finden sich solche. Nur hilft es ja nichts, wenn HUK das prüft und eine Woche später ein Gerichtsvollzieher sich ankündigt. Erster Ansprechpartner ist zunächst mal das Inkasso.
Das ist ein super-interessanter Link, vielen Dank!
Virus in Rechnung.zip angeblich von TESCHINKASSO Forderungsmanagement
dann ruf doch bei der HUK an und frage ob die Forderung berechtigt ist.
Da es schon einen Titel gibt (zumindest ist das den Formulierungen des TE zu entnehmen) wird die HUK sich da nicht mehr drum kümmern. Sie werden nur aufs Inkasso verweisen.