Stromleitung höher absichern?
Darf man eine Leitung NYM 3x1,5 anstelle von 10A auch mit einer 16A Sicherung betreiben?
6 Antworten
Bei einer neuen Installation nicht.
Bei alten Installationen wurde das so gemacht, und die müssen auch nicht umgebaut werden. Wobei ich vergessen habe, wann die neue Vorschrift in Kraft getreten ist.
Kann ich dir nicht sagen. Ich weiß, dass vor vielen Jahren die Sicherungswerte um eine Stufe runtergesetzt wurden. Was vorher mit 25A abgesichert wurde, durfte bei Neuinstallationen nur noch 16A haben. 16A wurde auf 10A verringert.
Finde auf die schnelle nirgends einen Hinweis... Klar ist natürlich, das die Leitungslänge, Verlegeart, Abschaltbedingungen ect alles passen müssen... Bei Leuchtenstromkreisen würde ich es noch verstehen, weil die Lichtschalter im Regelfall nur bis 10A zugelassen sind (Wobei die durch Lampen ja sehr selten höher belastet werden^^)... Vlt bringt ja noch wer Licht ins dunkle, warum es nicht mehr zulässig sein soll... Würde mich sehr interessieren...
20A ?
Lichschalter (Sonderfälle nicht berücksichtigt) verpacken 10A
Schuko Steckdosen max. 16A
Da würden evtl. einige wenige Festanschlüsse übrig bleiben?
Festanschluß ist ja nicht auszuschließen (Wenn auch im privatem Umfeld wohl selten)... War nur nach der VDE die zulässige Absicherung in Bezug auf den Leiterquerschnitt und Anzahl aktiver Leiter und bestimmter Verlegearten... Nicht der Bezug auf Steckdosenstromkreise... :)
War ja nur knallhart nachgefragt ;)
Keinerlei Vorwürfe :)
Damit dürfte z.B. der Waschmaschinenanschluss näher an die Bade-/Duschwanne im Bad, als mit der Steckdose.
Alles gut... :) Ne Ahnung, ob es bezüglich der o.g. Aussage, Vorgaben gibt, das man mittlerweile 1,5mm² trotzdem niedriger absichern muss/soll, obwohl die Leitung nach VDE mehr darf (Länge und Spannungsfall, Abschaltbedingungen, Verlegeart ect natürlich im zulässigen Rahmen vorrausgesetzt)?
B16A sollte bis 15m kein Problem sein und wenn es nur 12m sind dürfen es sogar 20A (B) sein.
nur bei den verlegearten B2 und C, also in geschlossenen kanälen oder auf putz. bei leitungsschutzschaltern der charakterstik B, maximal 82 m leitungsweg, bei charakterstik C maximal 37 m leitungsweg...
bedenke bei der auswahl bitte, dass klemmstellen den leitungswiderstand genauso erhöhen wie steckverbindungen und durch einstecken von verlängerungsleitungen ggf. die schleife länger wird.
lg, Anna
Könnte es sein, dass die genannten Leitungslängen ein klitzekleines Bißchen zu lang sind?
Also bei der B-Absicherung steht in meiner Tabelle 15m.
Wenn die Abschaltbedingungen bzw. die Belastbarkeit lt. Verlegeart erfüllt sind grundsätzlich schon, wird aber meistens nicht der Fall sein.
Die zwischengrösse wäre passend. 13A würden da gehen. Je nach dem was du damit absicherst. Ansonsten musst du ein 2,5mm quadrat verlegen.
nein weil diese Sicherung bei ungünstigen Bedingungen ( Schleifenwiderstand ) nicht auslösen könnte
Und nach welcher Vorschrift ist das jetzt nicht mehr zulässig? Nach VDE 0100-520-Beiblatt2 sind, bis auf wenige Ausnahmen, die Belastungsgrenze für 1,5mm² immer noch 16A (teilweise sogar 20A) Einige Ausnahmen gibt es mit 13A wegen Wärmedämmung... Oder mit welcher Begründung ist es nicht mehr zulässig???