Strom Nachzahlung extrem hoch
Hay, ich habe heute meine Nachzahlung erhalten... Ich soll für ein halbes Jahr knapp 1900€ nachzahlen. Ich bin gerade erst in das Haus gezogen vor einem halben Jahr mit 3 Personen sollen wir knapp 9000 Kw h verbraucht haben :-O
Ich habe alles renoviert komplett neue Elektrogeräte und über all auf A+++ geachtet.
Habe meinen Strom Anbieter angerufen, er sagte mir das die Vorbesitzer (2 Personen) ca. den gleichen Verbrauch hatten.
Woran kann es liegen was soll ich tun ? Ich mein alle halbe Jahr knapp 2000€ nachzahlen das kann ich nicht... Und Monatlich zahle ich schon 211€ Strom...
Lg. und schon einmal danke für die Antworten :)
10 Antworten
Also: Nicht gleich in Panik verfallen! Du hast ja sicherlich den Zählerstand notiert als Du vor einem halben Jahr eingezogen bist... dann schau' doch einfach nach, wieviel jetzt auf der Uhr steht und dann weisst Du, wieviel Strom Du letztich verbraucht hast. Deckt sich das mit den Angaben auf der Rechnung, solltest Du recherchieren, was Du an Großverbrauchern hast. Hierzu zählen i.d.R. Geräte für Warmwasser (Durchlauferhitzer, Boiler, Wärmepumpen) bzw. Heizungen (elektrische Heizkörper wie Marmorplatten-Wandheizkörper, elektrische Fußbodenheizung, Nachtspeicheröfen oder elektrische Zuheizungen bei Passivhäusern).
Es kann hier durchaus sein dass der Stromverbrauch auch durch einen Defekt hervorgerufen wird. Sollte Dir beispielsweise auffallen, dass der Fußboden im Bad ständig warm ist so kann hier vielleicht eine elektrische Fußbodenheizung dauerhaft laufen... sowas in der Art!
Möglich wäre auch dass hier was mit der Elektroinstallation nicht passt und irgendwo über Deinen Zähler an ander Stelle (und auch von einer anderen Person) ein Großverbraucher ständig läuft. Gerne findet man sowas im Keller (wo geht denn diese Leitung hin?... ). Ich möchte hier jetzt niemand was unterstellen, schon gar nicht böse Absichten, aber es wäre nicht das erste mal dass zum Beispiel in Mietshäusern ein Mieter feststellt dass er eigentlich im falschen Kellerabteil ist und die sich darin befindliche Steckdose über einen anderen Zähler läuft....
Falls Du so rein gar nix findest dann hilft nur, am besten täglich den Zählerstand kontrollieren und bei auffälligen Zählerstanderhöhungen (bezogen zum Vortag) genau darüber nachdenken, was man so alles laufen hatte. Sollte es dann so sein dass von einem Tag zum Anderen markant viel verbraucht wurde obwohl es offensichtlich nicht durch die von Euch betriebenen Geräte kommen konnte dann ist Rotalarm angesagt und dann dürft ihr den Bösewicht suchen... defektes Gerät oder den im Haus wohnenden "Mitnutzer"...
Viel Erfolg!
Mfg
Wenn ihr einen Durchlauferhitzer für das heiße Wasser habt und vielleicht stundenlang unter der Dusche steht, könnte es hinkommen.
Ansonsten ist so ein Verbrauch fast unmöglich unter normalen Gegebenheiten.
Schau halt immer mal auf den Zähler, wie der sich bewegt, wenn kaum ein Verbraucher in Betrieb ist. Das Ding muss ja rund um die Uhr rasen.
Was habt ihr für Wärmepumpen. Alte sind Stromfresser. Schau mal auf die Einstellung, die kann man regeln. Niedrigste Stufe reicht oft.
Ich sehe hier eigendlich nur 2 Möglichkleiten:
- Euer Stromzähler macht gehörig Mist
- Irgendwer bedient sich fleißig an eurem Strom...
zu Punkt 1: das könnt ihr gut herausfinden, wenn ihr einen Verbraucher mit einer bekannten Last als EINZIGEN betreibt. am besten alle Sicherungen hinter dem Zähler raus, bis auf eine, von der ihr absolut sicher seit, dass da nichts dran hängt, was noch bei euch Strom nuckelt.
am Günstigsten wäre hier die Steckdose von der Waschmaschine oder vom Geschirrspüler. die sollten in der regel einzeln abgesichert sein, sprich, nur diese Steckdose an der Sicherung.
Daran wird ein Verbraucher mit definierter Last angeschlossen z.b. ein Heizlüfter mit 2 kW oder eine Baulampe mit 0,5 kW
nun muss sich die Scheibe mit einer ganz bestimmten Geschwindigkeit drehen.
auf dem Zähler steht die so genannte Konstante. das ist die Zahl, die angibt, wie viele Umdrehungen die Scheibe für jede Kilowattstunde macht.
übliche werte sind hier z.b. 96 oder 75 für Drehstromgeräte.
gehen wir mal davon aus, dein Testlkörper ist ein Baustrahler mit 500 Watt (0,5 kW) und dein Zähler hat die Konstante "75"
dann müsste mit diesem baustrahler innerhalb einer Stunde 37½ umdrehungen machen. die stunde hat, das wissen wir ja alle, 3600 Sekunden. das heißt also, wenn wir den Spieß herum drehen und die 3600 Sekunden einer Stunde durch die 37½ umdrehungen teilen, kommen wir auf 96 Sekunden...
rein reschnerisch sieht es also so aus:
3600 ÷ 75 ÷ 0,5die 3600 Sekunden je Stunde sind eine Konstante. die 75 wie gesagt, die Zählereigene Konstante, da musst du den Wert eintragen, den du bei dir abliest. der 3. Wert ist die Leistung des Messverbrauchers in Kilowatt (1000 Watt) hier wiegesagt der 500 watt Baustrahler...
Weicht das ergebnis deiner Messung mehr als 5% vor allem nach oben ab, würde ich mal den Energieversorger sprechen. einen elektriker zu beauftragen, einen zwischenzähler einzubauen würde ich sein lassen. erstens ist das ein erheblicher aufwand, der meist auch finanziell höher ausfällt, als die vom Energieversorger obligatorisch verlangten 150 € für einen Austausch des Messgerätes außer der Routine und zweitens hast du nach der Aktion vom Elektriker im Gegensatz zu der vom Energieversorger keinen Anspruch darauf, die Kosten erstattet zu bekommen.
der zwite verdacht wäre, dass jemand, und das nicht in unerheblichen maße sich an eurem Strom bedient...
dazu gibt es 2 probate mittel das heraus zu finden:
- der Abschalttest: hier wird innerhalb der Wohnung alles abgeschaltet, kühlschrank, DSL Router, und "verdeckte verbraucher" wie Netzteile, Etagenheizung (falls vorhanden) etc. abgeschaltet, oder besser noch ausgesteckt und dann kontrolliert, ob sich der Stromzähler rührt. am besten, falls gerade mal nichts gezapft wird, über eine oder 2 stunden den genauen Stand notiren.
was viele nicht wissen, die mechanischen zähler lassen sich auf 2, sogar 3 Stellen hinter dem Komma genau ablesen. das letzte rad, meist rot, die sogenannte nachkommastelle ist mit einer Skala versehen, der so genannte nonius. der erlaubt, meist in 20 Teile aufgeteilt, z.b. abzulesen dass du 9132,345 kWh verbraucht hast...
dann noch der so genannte Heinzelmännchentest. am besten funzt der, wenn Zählervorsicheurngen vorhanden sind (automaten, schalter oder Patronen unter dem Zähler) die einfach ausschalten, auf die Lauer legen und warten, welches Heinzelmännchen antanzt, um die Sicherungen wieder einzuschalten...
den vorliegenden verbräuchen nach würde ich übrigens sagen, wenn wir großzügig sind, dann sollte euer Strombedarf bei rund 6000 kWh im Jahr liegen. die fehlenden 12000 sind auf jeden fall viel zu viel, als dass hier nur ein bisschen allgemeinstrom etc. rüber läuft. daher gehe ich davon aus dass mindestens einer deiner Mitmieter sich fleißig an eurem Strom labt, oder eben das Messgerät total daneben liegt..
daher erst mal
- Stromzähler selbst überprüfen
- gegebenenfalls abschaltest und Heinzelmännchentest
- Messgerät vom Energieversorger austauschen lassen
Handlung je nach Bedarf.
was ich auf jeden fall machen würde, sollte sich herausstellen, dass Strom abhanden kommt, ist mit dem Energieversorger rücksprache halten bevor der vermieter informiert wird. es könnte nämlich durchaus sein, dass der mit in dem Komplott steckt...
lg, Anna
Sofort Zähler ablesen. Dann den Zählerstand beim Einzug vom jetzigem Zählerstand abziehen. Diese Kikowattstunden sind deine. Dann auf Rechnung gucken was Klowattstunde inkl. Mwst kostet. Dann deine KW std. multiplizieren. Dann siehst du ob es stimmt. Wenn weiter Zweifel hast, dann unbedingt vom Stromanbieter den Stromzaehler überprüfen lassen. Das ist dein Recht. Wie der Widerspruch auf deine Stromrechnung. Also erstmal nicht zahlen
Da der Vormieter so hoch eingestuft war, wird man automatisch auch so hoch gestuft. Aber ich würde mal auf die Rechnung gucken, wie hoch diese Gebühren sind, die haben uns mal für die Gebühren 200 Euro berechnet.
Ich würde einfach mal fragen ob sie den Stomzähler mal überprüfen könnten, da es ja ziemlich hoch ist..