Sollte eine Ehescheidung nur noch bei schwerwiegenden Gründen möglich sein?
Ich bin der Meinung, dass eine Ehescheidung in Deutschland zu leicht ist. Wie denkt ihr darüber?
32 Stimmen
Was verstehst du unter "schwerwiegenden Gründen"?
Gewalt, Straftaten, Sex mit anderen
23 Antworten
Ist doch jedem selbst überlassen und wenn man nicht glücklich ist in der Situation und auch schon alles probiert hat um es noch zu retten dann finde ich das durchaus in Ordnung.
Wenn mann sich oft Streitet ist das für niemanden gut und wenn auch noch Kinder im Spiel ist finde ich es sogar besser wenn sie das nicht mehr mit erleben müssen
Ja danke ist mir bewusst aber wenns nicht funktioniert muss man sich auch nicht zwingen . Für immer unglücklich zusammen bleiben macht absolut keinen Sinn für mich auch wenn es keine Gewalt gibt. Kenne so viele Leute die nur aus Gewohnheit zusammen bleiben und sind meistens todunglücklich. Psychisches Leid ist auch eine Art Gewalt. Und mein Ziel ist es glücklich zu sein und zu bleiben .
Nein, jeder Mensch soll selber entscheiden ob er mit dem Partner Glücklich wird oder nicht genauso sollte sich jeder trennen/scheiden lassen dürfen wenn es einfach nicht mehr passt. Warum sollte ich mit einem Mann verheiratet bleiben mit dem es täglich Streit gibt oder man sich nur noch ausm Weg geht und quasi wie in einer WG zusammen lebt, davon haben beide Parteien ja nichts, dann lieber scheiden lassen und neues Glück mit einem neuen Partner starten.
Weil du bewusst die Entscheidung getroffen hast zu heiraten.
Manchmal passt es aber nun irgendwann nicht mehr, das kann jedem passieren in einer Beziehung.
In einer Beziehung kann das passieren, in einer Ehe nicht
In einer Beziehung kann das passieren, in einer Ehe nicht
Wer sowas behauptet, der war offensichtlich noch nie verheiratet.
Seh ich genau so, meine Eltern haben sich auch nach 20 Jahren Ehe getrennt weil es einfach nicht mehr ging und mein Vater unglücklich war. Deswegen ist die Aussage die davor getroffen wurde für mich auch total unverständlich.
Nope, war ich auch noch nie. Aber heißt es nicht: Bis dass der Tod uns scheidet?
Ja, mit dem Vorsatz heiraten die meisten. Aber es klappt halt nicht immer so, wie man sich das vorstellt.
Denn wenn man die Bedingungen für eine Scheidung erschweren würde, würde man manche zwingen in Beziehungen zu bleiben, die für sie sehr negativ sind.
Nur als Beispiel, sieht man psychische Gewalt nicht von außen...und trotzdem kann sie eine Person zerstören. Beweisen kann man sie auch nur in wenigen Fällen, bzw. wie oft wird dem Opfer eine Mitschuld gegeben.
Sollte man solche Leute in ein Weiterführen der Ehe zwingen, weil von außen keine schwerwiegenden Gründe sichtbar sind?
Es wäre ein deutlicher Rückschritt in Richtung 1950 und früher...ich denke nicht, dass das besonders gut wäre.
Ja, das sollte man. In den 50er Jahren durfte eine Frau auch nicht ohne Zustimmung des Mannes arbeiten und es gab noch keine Smartphones. Heute kann sich jeder von außen Hilfe holen.
Eine Scheidung ist durchaus schwer genug. Es gibt nicht umsonst das Trennungsjahr, in dem man sich darüber klar werden soll, ob man die Scheidung tatsächlich will.
Und wenn man sich nicht mehr liebt, warum sollte man dann gezwungen werden, noch weiter zusammen zu leben? Das ist doch unsinnig.
Wenn du glaubst, dass die Scheidung in Deutschland zu leicht ist, sage ich dir auf den Kopf zu, dass du noch keine durchgemacht hast. Sonst wüsstest du es besser.
Nein, ich hatte noch keine. Ich weiß aber, dass so ca. 50% aller Ehen geschieden werden. 30% aller Berliner Schüler sind Scheidung. Also vielleicht doch zu leicht?
Schüler? kann ich mir kaum vorstellen. Aber wenn es so ist: die haben einfach zu früh geheiratet und nicht gewusst, auf was sie sich einlassen. Und die sollen nun ihr Leben lang dafür büßen?
Wäre dann ein Grund für mich, nicht zu heiraten. Ich hab wenig Lust, für 30 Jahre in einer unglücklichen Beziehung festzuhängen, nur weil unglücklich sein kein ausreichender Grund ist. Dazu ist mir meine Lebenszeit zu schade.
Fun fact. Wir hatten das mal, dass Scheidung sehr schwierig war. Wir hatten zu der Zeit auch mehr Morde, weil man den Partner nicht anders los wurde..
Vielleicht würde es dann weniger Ehen geben, aber bewusstere..
Weniger ja, bewusstere nein. Menschen, die zu emotionalen überstürzten Entscheidungen neigen, werden das weiterhin tun. Und die Menschen, die tendenziell vorsichtig sind und die Verpflichtung einer Ehe genau überdenken, werden sich eher gemeinsam dazu entscheiden, dass es das Risiko nicht wert ist.
Die Ehe ist keine Beziehung. Die Ehe ist ein großer bewusster Schwur. Da muss man schon wissen, was man macht. Gewalt bleibt aber natürlich ein Scheidungsgrund