Bei starkem Wind auf Autobahn
Hallo,
ich habe wieder eine Autofrage. Ich bin Pendler und erlebe auf der Autobahn so ziemlich jede Wetterlage. Beim Regen fahre ich etwas langsamer, wenn es eisig ist fahre ich sehr bedacht, auch wenn gestreut sein sollte. Aber oft genug kommt es vor, dass es extrem windig ist. Ich merke das nichtmal, außer ich höre bei abgestelltem Radio auf den Wind. Wenn der Wind stärker ist hat das starken Einfluss auf die Führung des Wagens. Oft glaub ich dann, dass der Wagen etwas hat, aber dem ist nicht so, bei niedrigeren Geschwindigkeiten geht das Handling wie immer. Teilweise "schiebt" es einen richtig nach links oder nach rechts wenn eine Böe kommt oder man auf ein Areal fährt welches links/rechts offen ist. Oder aber der Wagen fühlt sich bei der Lenkung "schwammig" an. Selbst nach meinen ersten 40 000km verunsichert mich der Wind noch ziemlich. ich kann die Situation nur schwer einschätzen. Auch schwer finde ich zu beurteilen wie stark der Wind ist. Auf andere Wetterlagen kann ich besser reagieren.
Ich möchte nun wissen, wie reagiert der Wagen wenn man bei hohen Windgeschwindigkeiten mit rund 130-180 km/h unterwegs ist? Liegt dies am niedrigen Anpressdruck den "normale" Fahrzeuge haben? Würde ein höherer Anpressdruck wie ihn bspw. Sportwagen haben dieses Problem verhindern?
Würde theoretisch (sofern ich das richtig verstanden habe) ein Heckspoiler hier helfen?
Würde Wind einfach gerne besser einschätzen können, daher die Frage an die Vielfahrer da draußen, wie verhaltet ihr euch bei Wind(böen).
Lg
5 Antworten
das zum beispiel Überholvorgänge von LKW gerade n bei starken Seitenwinden häuffig zu erheblichen Reaktionen des Fahrzeuges führen ist normale Physik. Da hilt esnur die Geschwindigkeit zu reduzieren.. und je nach Fahrzeugkontur bringen da zusätzliche Spoiler überhaupt nix. Die regelmässige Reifendruckkontrolle ist da bestimmt Zielführender.
Von welchen fahrzeug sprechen wir hier,,????, Wiedermal vergessen das anzugeben denn manche sind unempfindlicher andere reagieren sehr extrem..
Das beste ist Fuss vom Gas,.. Im Frühjahr und Herbst ist das eben wegen der Stürme etwas gefährlicher ...Joachim
ich habe live die herbststürme wie den Wiebke auf der Kochertalbrücke erlebt und bin mit vierzig Tonnen und troz Tempo dreissig schon mit nassen Hosen auf der anderen Seite angekommen. Die Polizei hat damals hinter mir zugemacht sprich die Autobahn voll gesperrt..
Zwanzig KM/H können zu schnell sein den fliegende Dachplatten oder Baumteile sich die eigendliche Gefahr darstellen die schon oft genug getötet haben.. Das man von der Strasse geschoben wird ist da eher nebensächlich sondern die Umherfliegenden trümmer und materialien denen man idR.nicht ausweichen kann.. Weil keiner weis was von wo kommt.. Joachim
Ein Sportwagen wird durch breite Reifen und einen Heckflügel auf die Straße gedrückt, aber er hat auch viel zu wenig Gewicht! Außerdem wird der Verbrauch dadurch sehr in die Höhe getrieben!
Bestes Mittel ist und bleibt einfach die Geschwindigkeit zu verringern! Denn was nützt es, wenn man statt 130 mit 180 fährt und dafür eventuell niemals ankommt?
Schlechte Fahrer erkennt man immer daran, dass sie der Meinung sind, sie können mit jedem Fahrzeug schnell unterwegs sein, ohne auf die Wetterverhältnisse achten zu müssen.
Gute Fahrer erkennt man daran, dass sie erst gar nicht in gefährliche Situationen kommen!
Ich finde es übrigens super, dass du dir mit so wenigen Kilometern auf dem Buckel schon solche Gedanken machst! DH
Wenn es nach mir ginge, dann würde direkt im Anschluss an die Fahrprüfung immer ein Sicherheitstraining anstehen!
Bei uns ist das Sicherheitstraining Pflicht und das findei ch gut so. Da ich die 40 000 km in 1.5 Jahren gefahren geben Sie mir dennoch ein Gefühl der Routine. ;)
Und genau dann merkt man auch wie stark die Wetterverhältnisse auf die Straße und das Fahren einwirken. Deshalb frage ich ja auch. In Echt möchte ich genau einschätzen können wieviel ich fahren könnte, damit ich dann 20kmh drunter fahre. Bei Wind werde ich in Zukunft langsamer fahren. Ich dachte dieser wäre zu vernachlässigen, das ist er nicht. Wind kann heftig schieben, denke aber damit man ins Schleudern gerät müsste man schon sehr schnell sein (180+).
Und ja, ich fahre immer sehr umsichtig und versuche stets Gefahren zu erkennen. Niemals unachtsam werden!
Danke auch für deine Antwort.
Ich orientiere mich gewöhnlich an Bäume oder was auch immer in der Nähe ist um Windstärke einzuschätzen. Je nach dem wie schwerfällig das Fahrzeug reagiert passe ich die Geschwindigkeit an. Man gewöhnt sich dran, bei höherer Geschwindigkeit oder höherer Masse (Gewicht) ist das Fahrzeug durch Trägheit der Masse weniger anfällig. Allerdings dann auch schwerer zu korrigieren.
Natürlich erschrickt man etwas bei Windboen und manchmal könnte man glauben dass Etwas an der Lenkung kaputt ist weil das Auto fast unkontrollierbar hin und her zackt. Übel wird es aber erst wenn auch noch schlechte Fahrbahnverhältnisse herrschen.
Am Meisten Aufpassen muss man beim Be- und Ausfahren von Unterführungen/Tunnels und während man überholt, also da vor Allem auch an den Übergangsstellen zu Nebeneinander und Versetzt.
Man sieht es doch an den Bäumen, wie die Äste schwingen oder der Fahrtwind sich bei Sturm verändert. Je höher das Tempo bei Wind im Auto ist umso gefährlicher ist es von der Autobahn gefegt zu werden. Also runter vom Gas und langsamer fahren. Hoffentlich hast Du bei Schnee und Glatteis nicht die selben Probleme, dann lieber sich bei einem Sicherheitstraining anmelden.
Auto sind unterschiedlich Seitenwind-anfällig!
Schnittige Sportwagen haben wenig Angriffsfläche, da merkt man den Seitenwind kaum.
Ich fahre gelegentlich mit einem alten Ford Transit, der schafft nur mit Mühe mehr als 120 und hat einen Luftwiderstand wie eine Schrankwand. Unbeladen und bei heftigem Wind muss man beim Überholen von LKWs ganz schön aufpassen und gg. schnell heftig gegenlenken. Das kostet echt Nerven ...
Hey danke für die Antwort, ist die Beste. Besonders wenn man einen LKW überholt merkt man das oft.
Ich fahre einen BMW 3er E46 118i. Würdest du sagen der ist windanfällig?
Jetzt wird mir auch klar warum Sportwagen breitere Reifen und eine andere Karosserie aufweisen, damit weniger Luft unten reinkommt und der Anpressdruck steigt. Durch diese Faktoren klebt das Auto am Asphalt.
Den Reifendruck prüfe ich regelmäßig, die passt mit 2.1 vorne 2.3 hinten.
Wie gefährlich ist Sturm nun? Kann es einen bei starken Sturmböen wirklich ins Schleudern bringen oder "nur" von der Straße schieben?
Ich fahre nun definitiv langsamer bei Wind. Regen tue ich mir auch noch etwas schwer einzuschätzen obwohl ich das regelmäßig erlebe.
Ich versuche immer vorsichtig zu fahren. :)
Lg