Soll ich zu mein anwalt ehrlich sein oder nicht?
Und zwar wurde ich ja angezeigt und jetzt habe ich ein termin beim anwalt, sollte ich ihm die ganze wahrheit erzählen? und wird er etwas gegen mich verwenden? Die polizei war nicht nochmal da gewesen, und er hat nur gesagt das ich nie etwas sagen soll. Und sollte ich ihm alles erzählen wie es war oder so tun als wäre ich unschuldig?
Er will akteneinsicht in den fall nehmen und dann kann er mir genaueres sagen aber sollte ich ihm die wahrheit sagen wenn ich dort bin oder ihn erstmal machen lassen?
13 Antworten
Dein Anwalt wird nichts gegen Dich unternehmen.
Er ist dazu da, Dir zu helfen, und das kann er am besten, wenn Du ihm sagst, was los war.
Alles Gute :-)
Sag auch einem Rechtsanwalt nicht zu viel. Also machen lassen.
Die Wahrheit kann ihn eventuell nur in seiner Verteidigung blockieren. Er schaut, ob die Justiz das Recht und Gesetz richtig anwendet, insbesondere auch Strafzumessungsregeln.
Und schaut weiter, was noch für positive Aspekte für deine Person sprechen. Die Wahrheit ist dabei unwichtig.
Die 5 Verteidiger von Beate Zschäpe kennen wahrscheinlich auch nicht die Wahrheit.
Im Übrigen hat dein Verteidiger recht: Schweigen ist immer gut. Denn niemand muss sich selbst belasten. Ein schweigen stellt kein Schuldeingeständnis dar.
Du musst nur Angaben zu deinen Personalien nach § 111 OwiG machen. Alles andere ist freiwillig.
Ein Anwalt sollst du immer die volle Wahrheit sagen. Egal was da war. Da brauchen wir gar nicht erst diskutieren.
Du sagst dem Anwalt das, was er wissen will. Kann durchaus sein, dass es ihn gar nicht interessiert ob du "es warst" oder nicht.
Wenn er dich aber was fragt oder dich um einen Bericht aus deiner Sicht bittet, dann sage ihm auf jeden Fall die Wahrheit, denn sonst kann er dich nicht richtig verteidigen.
Da der Anwalt dich ja verteidigt, wird er das beste da raus holen. Damit er sich ein umfassendes Bild machen kann, unbedingt die Wahrheit erzählen.
Was er persönlich davon hält, hat mit dem Verfahren nichts zu tun ;)