SexTape veröffentlicht - Anzeige oder vertrauen?
Hallo,
ich bin grade echt verzweifelt und brauche Rat.
Mein Chef hat mir vor zwei Wochen auf Ende März gekündigt. Ich lebe grade in Scheidung und bei meinem Noch-Mann ist auch Kurzarbeit angesagt. Wir haben 2 Kinder die bei mir wohnen. Also Verpflichtungen und keine verlässliche Einnahmequelle mehr.
Vor meiner Hochzeit habe ich zur Finanzierung meines Studium schon mal als Escort gearbeitet und habe damit auch kein Problem.
Ich hatte dann auch 3 Treffen gegen ein TG.
Ich hab dann in einem Forum einen Mann kennengelernt, der mir einen sehr hohen Geldbetrag für gewisse, sehr spezielle Dienstleistungen geboten hat. Nach längerer Überlegung bin ich darauf eingegangen und war dann ein Wochenende bei ihm.
Teil der Abmachung war, dass dabei auch Aufnahmen gemacht werden. Allerdings nur zum privaten Gebraucht.
Nun wurde von einem Freund von ihm ein Teil der Aufnahmen in einem KIK-Chat veröffentlicht. Zum Glück ist darauf mein Gesicht nicht zu erkennen. Mein "Geschäftspartner" hat mich darauf aufmerksam gemacht und ich glaube ihm, dass die ohne sein Wissen geschehen ist. Er hat auch den Kontakt zu seinem "Freund" abgebrochen.
Ich habe über meinen "Geschäftspartner" Kontakt zu dem "Freund" aufgenommen und gefragt, ob er denn spinnt und ihm mit einer Anzeige gedroht.
Er meinte daraufhin, ich soll mich nicht so haben, ich bin ja darauf nicht zu erkennen, etc. Hat das gemacht um in dem Kik-Forum mehr "credibility" zu bekommen etc.
Wenn ich ihn anzeige, dann würde er alles veröffentlichen.
Was soll ich machen?
Ihn trotzdem anzeigen und das Risiko eingehen, dass er seine Drohung wahrmacht?
Oder sagen "Ok, ich bin darauf nicht zu erkennen", lassen wir es dabei?
Einen Anwalt möchte ich momentan noch nicht damit beauftragen, da das durchaus Auswirkungen auf den Sorgerechtsstreit haben kann.
Danke
7 Antworten
Hallo Samantha3232,
die Entscheidungen, die wir treffen, diktieren das Leben, das wir führen.
Ich habe mir dein Anliegen zig male durch gelesen. Bestimmt hat sich in der Zwischenzeit etwas getan.
Ich würde dir in dieser unglücklichen Situation mitgeben wollen das wir manchmal lernen müssen etwas cooler und ruhiger zu sein.
Die Situation mit Scheidung und alles drum herum muss eine enorme Belastung sein. Wie NadinEhrleindir schon geantwortet hat glaube auch ich, das selbst wenn etwas herauskommen würde das nicht zwangsweise gegen dich verwendet werden muss. Jeder von uns hat ein Vorleben, bestimmt auch ein(e) Familienrichter(in)! Nur gibt es auch den Spruch "Recht haben heißt nicht immer Recht bekommen"
Du selbst bist auf dem Video nicht zu erkennen, wenn es auch vielleicht Seher geben könnte die dich erkennen ;-), und dann solltest du die Sache auf sich beruhen lassen.
Auch mir ging der Gedanke durch den Kopf diesen Typen strafrechtlich zu verfolgen aber ich denke aus verschiedenen Gründen das es die Sache nicht Wert ist. Um mehr "credibility" zu bekommen macht der Bekannte sowas? Muss auch ein geistig sehr "armer/limitierter" Mensch sein.
Menschen sind manchmal sehr böse. Ich hätte in der Tat weniger Angst vor einer Veröffentlichung/Bekanntmachung als davor das dieses Video mein weiteres Leben begleiten könnt, in Form von zugänglich machen an einen neuen Arbeitgeber.
Leider können wir nur bedingt sehr wenigen Menschen vertrauen. Dich sollte viel mehr die Frage bewegen wie dieser Typan die Aufnahme gekommen ist. Du glaubst deinem "Geschäftspartner" und doch steht die Frage im Raum wieso und in welcher Form er gegen eure Abmachung verstossen hat.
Ich hoffe du kommst, für dich, gut aus der Sache heraus und würde mich freuen wenn du mich das wissen lassen würdest.
Liebe Grüße
ifdida
Ich habe nach reiflicher Überlegung den Rat: nichts unternehmen. Wenn du nicht zu erkennen bist - alles gut und lerne daraus.
Vor Gericht und auf See ist man in Gottes Hand, sagt ein Sprichwort. Du kannst nie Vorhersagen, wie ein Gericht entscheiden wird. Möglicherweise wird alles nur schlimmer für dich.
Werd ich wohl so machen. Danke
Guten Morgen Samantha,
das ist in der Tat eine schwierige Situation, und ich bin mir auch nicht sicher, ob da unsere "Laienmeinungen" wirklich weiterbringen.
Mein erster Impuls war auch: Anzeigen! So ein Ar...!
Aber die Frage ist tatsächlich, ob das zielführend ist. Und da würde ich mir vermutlich professionelle Hilfe von einem Juristen holen. Aber auch in dem Fall bleibt es ein schwieriger Abwägungsprozess. Denn es bringt ja auch nichts, wenn du zwar in der Sache recht bekommst und der Typ das Video löschen und möglicherweise sogar Strafe zahlen muss, die Geschichte sich aber am Ende negativ auf den Ausgang deiner Trennungsgeschichte auswirkt. Ich kann mir das zwar eigentlich nicht vorstellen, aber da bin ich halt wirklich nur Laie.
Ich drück dir ganz fest die Daumen, dass du den richtigen Weg findest und dass es am Ende gut für dich ausgeht! Und gleichzeitig hoffe ich, dass das miese Verhalten von diesem Typen bestraft wird.
Viele Grüße.
Anzeigen! So ein A-Loch! Was soll er groß machen? Online ist das Video ja bereits. Warum hat der Freund des Geschäftspartners das Video, oder habe ich das überlesen?
Und die Schnippsel die wohl online sind bin ich nicht zu erkenne. Das ist bisher der Vorteil.
Uh, den Aspekt hatte ich außer Acht gelassen. Dann mein Tipp: Unabhängig Beratung bei einem Rechtsexperten holen (ohne rechtliche Schritte direkt einzuleiten) und die Folgen einer Maßnahme auf die Scheidung ausloten und danach neu über eine Anzeige entscheiden. Ein A-Loch bleibt der so oder so...
Ok, danke.
Ja, A-Loch schon. Reiches A-Loch aber trotzdem A-Loch
Das ist eine wirklich problematische Situation.
Wüsste nicht was ich in dem Fall tun würde, aber wenn ich mir Hundertprozentig sicher bin das mich keiner erkennt, würde ich die Sache auf sich beruhen lassen.
Danke für die Antwort.
Das Video ist bisher wohl nur in dem Kik-Chat zu finden. Wie gesagt. Ist speziell.
Wie auch schon gesagt: Es war ein sehr hoher Geldbetrag und es war da dann eben nicht nur mein Geschäftspartner da. Du kannst dir denken, worauf ich hinauswill.
Deshalb bin ich mir mit der Anzeige auch echt nicht sicher. Mein Mann wird das sicherlich gegen mich verwenden.