Sehr Feuchter Keller im Mietshaus mit Sachschaden
Hallo, ich hoffe mir kann der ein oder andere ein paar gute Tipps geben. Wir sind Ende letzten Jahres in ein Mietshaus eingezogen. Dieses ist sehr groß unterkellert und leider liegt hier das Problem. Wir haben früh gemerkt, dass der Keller überdurschnittlich feucht (über 90 %) ist und deshalb unser Lüftungsverhalten dementsprechend angepasst. Den Vermieter haben wir rechtzeitig darauf hingewiesen. Daraufhin kamen 2-3 Firmen und haben verschiedene Sachen versucht , die ohne Ergebniss blieben. Es bilden sich an den Ecken der Wände schon kleine Pfützen, wir denken also, dass das Grundwasser nach oben steigt. Vor knapp 2 Monaten sind dann die ersten Holzschränke von Schimmel befallen. Danach haben wir es dem Vermieter erneut gemeldet und eine Mietminderung angedroht. Beim Einzug wurden wir nicht auf diesen feuchten Keller hingewiesen, das Haus wurde komplett sarniert und der Keller war frisch gestrichen, sodass wir nichts erahnen konnten! Wir wollen allerdings sehr gerne hier wohnen bleiben und hoffen dass der Vermieter etwas macht ! Bloß was? Er stellt sich quer, was ich nicht verstehe, denn das Haus steht in einer tollen Wohngegend und hat einen dementsprechenden Wert. Es muss doch im Interesse des Vermieters (im übrigen eine Genossenschaft) sein, diesen Wert zu erhalten?!! Wer hat gute Tipps? Was können wir im rechtlichen Rahmen tun? Was muss der Vermieter tun? Vielen Dank
6 Antworten
Erstmal vielen Dank für die Antworten! @ Pharao1961: Die Pfützen sind in den Ecken, eigentlich nur an den äußeren Wänden. Sie Whg. an sich ist mängelfrei, es ist manchmal eine hohe Luftfeuchtigkeit (manchmal bis 70 % im Sommer) aber ansonsten alles gut! @Heiko22: Wir denken, dass das Wasser durch den Fußboden drückt, also die Wände habe ich mal gemessen, aber diese waren eigentlich ganz okay, desto tiefer ich gemessen habe, desto feuchter waren natürlich die Wände! Falsches Lüften kann ich ausschliessen, da ich in einer früheren Whg. auch ein ähnliches Problem hatte und mich dementsprechend belesen habe. Im Sommer sind alle Fenster geschlossen! Die Wände an sich schimmeln ja auch noch nicht, es sind halt Holzschränke und Schuhe darin. Obwohl wir die Schränke dann auch schon geöffnet haben, damit eine gewisse Luftzirkulation ist! Luftentfeuchter haben wir auch schon drinnen stehen, aber der könnte wohl rund um die Uhr laufen! Die Luftfeuchtigkeit bleibt immer bei über 90 % ! Der Vermieter hat gestern gesagt, es ist halt so! Ich bin aber der Meinung man müsste was machen, wir wurden bei Einzug nicht darauf hingewiesen und selbst die Anschlüsse der Waschmaschine sind im Keller! Man muss ja Angst haben, dass alles nach oben zieht! Wir wollen jetzt alle Möglichkeiten ausschöpfen und erstmal die Miete dementsprechend kürzen! Wir wollen, wie schon erwähnt, sehr gerne dort wohnen bleiben! Aber nicht unter allen Umständen! Danke
Also, wie auch wir vergeben genau aus diesen Gründen keine Kellerbereiche (mehr) per Mietvertrag oder eben wie hier per Nutzungsvereinbarungen. Ich gehe davon aus, daß auch eure Gen. so wissend ist und schlage auch vor, die Kellerbereiche so zu nutzen, wie es sich für einen Keller gehört. Die Litaratur ist voll davon. Eine Mietminderung wird auch nicht funktionieren, denn die Mitglieder einer Genossenschaft bezahlen gar keine.
Ich denke man muss erstmal ergründen woher die Feuchtigkeit kommt. Kommt Wasser durch die Wände und/oder den Fußboden? Dann ist es ein Problem der Abdichtung des Mauerwerks, dies lässt sich beheben ist aber sehr teuer. Oder ist es ein Problem falschen Lüftens? Du schreibst ihr habt euer Lüftungsverhalten angepasst. Das heißt? Ich hoffe ja nicht, ihr habt im Sommer bei hohen Außentemperaturen die Fenster auf. Denn das ist genau der falsche Weg, damit bringt ihr noch mehr Feuchtigkeit in den Keller. Spätestens ab 20Grad Außentemperatur gehören die Kellerfenster geschlossen. Als erste Sofortmaßnahme würde sicherlich ein Luftentfeuchter was bringen. Aber die professionellen Dinger nehmen ziemlich viel Strom. Also erstmal Ursache klären und dann entsprechend handeln, bei Schäden am Bauwerk ist natürlich der Vermieter in der Pflicht.
Wenn Ihr Mieter in einer Gonosseschaft seit, habt Ihr vielleicht auch Genossenschaftsanteile kaufen müssen? Damit seit Ihr automatisch Mitglieder dieser Genossenschaft geworden und habt auch Rechte die Ihr per Anwalt durchsetzen könnt und bei der Mitgliederversammlung (einmal pro Jahr) könntet Ihr einen Mißtrauensantrag gegen die Verantwortlichen einbringen. Ansonsten hört sich das nach einem Dränageproblem an, welches besonders in einer Regenperiode auftritt, weil dann das Oberflächenwasser von Außen durch die ungeschützte Hauswand drin dringt.
Wo bilden sich denn die Pfützen? Ich denke doch im Keller und nicht bei euch in der Wohnung? Ist eure Wohnung denn mängelfrei oder gibts da schon Schimmel oder sonstwas? Ich frage deshalb weil wenn eure Wohnung mängelfrei ist und ihr den Keller nicht mitgemietet habt (als deklarierter Abstellraum) dann wird es schwierig. Weshalb eine Genossenschaft den Wwert des Hauses nicht erhalten möchte oder kann braucht euch nicht zu interessieren. Wenn die ihre Miete bekommen sind die zufrieden. Was interessiert die der Keller...