Schwanger und passivrauchen auf Arbeit
Eine Frage an Euch: ich bin jetzt in der 8. Woche schwanger. Bisher ist alles gut mit dem Baby, gestern erst war ich bei der Ärztin. nun mein Anliegen: Ich arbeite Vollzeit in einem Hotel mit zugehörigem Irish Pub als Servicekraft. Arbeite also immer abends. Im Restaurant und Hotel ist Rauchverbot, aber das Pub ist ein Raucherpub. Nun ist es so, dass man sowohl vom Restaurant als auch von der Küche aus ins Pub gelangt, und diese Türen sind permanent offen bzw. festgestellt mit Keilen. Somit ist dss gesamte EG verqualmt, inklusive Küche und Empfang. man sieht es auch abends im Lichtschein. Ausserdem wird das Pub als Pausenraum genutzt tagsüber, und da das komplette Personal (ich früher auch) raucht, brennt da schon früh um 6 die erste Zigarette. Ich komm mit dem Geruch über kurze Distanzen ganz gut klar, aber nach 2,3 Stundem (von 8 oder 9) wirds echt übel, vorallem wenn sich abends dss Pub mit rauchenden Gästen füllt. Ganz umgehen kann ich das Pub auch nicht, da viele Biersorten die wir auch im Restaurant verkaufen dort am Hahn hängen. Also muss ich da rein. Die Frauenärztin war gestern nicht sehr angetan als sie das hörte. Was würdet ihr tun? Zu hause bleiben oder weitermachen?
13 Antworten
Da kannst Du nichts machen außer, mit Deinem Chef sprechen daß er Dich woanders einsetzt, wo nicht geraucht wird.
Würdest du auf deinen Chef das Ordnungsamt hetzen? (Lassen wir mal außen vor, dass es ihr ungeborenes Kind schädigt) Also ich würde das nicht tun. Auch wenn ich schwanger wäre. Ich würde mir eben ein Beschäftigungsverbot holen und Punkt. Stresst der Chef deswegen, würde ich ihn fragen was ihm lieber wäre: Ordnungsamt oder mein Beschäftigungsverbot.
Du hast doch sicher die Antwort von jimpo gelesen.
Auf seine Behauptung, die Fragende könne nichts anderes machen, als vom Chef zu verlangen, sie woanders einzusetzen, zeigte ich jimpo zwei andere Möglichkeiten an.
Was genau stört Dich daran?
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Dem Ordnungsamt kann anonym ein Tipp gegeben werden, ein Freund kann dort anrufen, oder man bittet eine Nichtraucher-Initiative, das zu tun.
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Von der Möglichkeit des Beschäftigungsverbots habe ich geschrieben (hast du doch sicher gelesen).
Wenn ein Arzt das Beschäftigungsverbot ausstellt, und dies gefällt dem Chef nicht, gibt es keinen Grund, ihn vor eine erpresserische Wahl zu stellen, sondern der Chef hat das Beschäftigungsverbot zu akzeptieren - anderes bleibt ihm gar nicht übrig.
Da die Raucherareale durch Tüeren und nicht durch Türöffnungen von den restlichen Räumen getrennt sein müssen, ist das verkeilen der geöffneten Türen gesetzwidrig. Wenn die Kontrolle kommt wird das sehr teuer und Du bist das Risiko los.
Ich kann mir gut vorstellen, dass die FA da nicht begeistert war. Es besteht Gefahr für dein Kind,bei diesem Maß an Passivrauchen. Bitte sie doch dir ein Beschäftigungsverbot zu geben, das ist unter diesen Umständen durchaus möglich. Nikotin ist plazentagängig und das ist absolut nicht gut fürs Kind.
Dafür wirst du sicher keine Krankmeldung bekommen... Vielleicht sprichst du mal mit dem Chef/Chefin, ob du nicht ausschließlich in den rauchfreien Abteilungen arbeiten kannst. Du musst aber damit rechnen, dass dir evt. Arbeitszeiten oder Tätigkeiten angeboten werden, die du nicht so toll findest...
Sie kriegt ja auch keine "Krankmeldung" dafür, sondern die Frauenärztin wird hier ein BeschäftigungsVERBOT ausstellen.
Mit deinem Chef reden, damit du zuhause bleiben kannst.
Doch, sie kann einiges machen:
Ordnungsamt informieren, denn der Tabakrauch darf nicht in den Nichtraucherbereich reinwabern
von der Frauenärztin ein Beschäftigungsverbot wegen Gefährdung des Ungeborenen.