Mutterschutz im Fitnessstudio
Hallo an Alle Leser & Antworter,
Erstmal zu mir. Ich bin in der 16SSW und arbeite im Fitnessstudio (als stellv. Clubmanagerin+Fitnessstrainerin+gebe Bauch-&Rückenkurse+Reinigungsarbeiten jede Stunde) meine Arbeitszeit beträgt 44/Woche manchmal 10h am Tag und habe einen Fahrtweg von 1h d.h. Ich bin 12-14h unterwegs jeden Tag!! Bin Abends echt K.O. und habe ziehen im Bauch/Unterleib. Sonst verläuft meine SS tadellos echt ein Traum. Mein AG weiß erst seid 2 Wochen das ich Schwanger bin und hatte jetzt auch Urlaub. Ab morgen geht's wieder los. Wie sieht es aus mit Beschäftigungsverbot? Ich würde auch in Schicht (7-16:30 oder 13:30-23), Sonn-&Feiertags (dafür aber jeweils 2 freie Tage in der Woche als Ausgleich dafür) arbeiten müssen. Ist das so erlaubt? Hatte meine Frauenärztin schon auf BV angesprochen jedoch habe ich zu Ihr nicht so wirklich ein tolles Verhältnis. Wechsle jetzt auch zu einer neuen wo ich echt verstanden werde und meine Fragen beantwortet werden. Ich habe nur ein wenig schiss das ich zur Neuen gehe und dieser Beschäftigungsverbot anspreche. Wie seht ihr das?
Danke schonmal im voraus.
Lg minu
7 Antworten
Ich musste mir erstmal die tollen Antworten durchlesen und habe das gefühl das du deine Fragen nicht Beantwortet bekommen hast.
http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/muschg/gesamt.pdf das solltest du bitte lesen. Gibt auch ein direktes Thema zur Befreiung. Viele Ärzte weigern sich das auszufüllen (Beschäftigungsverbot). Da sie rechenschaft ablegen müssen. Vielleicht hast du einen Arzt deinen Vertrauens der dich gelegendlich mal aus dem verkehr ziehen kann wenn es dir zu schwer wird. Des weitern würde ich zu eine Kompetente Schwangerschaftsberatung gehen, hier wirst du die leider nicht bekommen.
§ 8 Mehrarbeit, Nacht- und Sonntagsarbeit (1) Werdende und stillende Mütter dürfen nicht mit Mehrarbeit, nicht in der Nacht zwischen 20 und 6 Uhr und nicht an Sonn- und Feiertagen beschäftigt werden.
Dein Chef macht sich strafbar wenn er dich arbeiten läßt §8 (1) - hat er die Schwangerschaft schon gemeldet. Zur not kannst du dich auch an die Aufsichtsbehörde in deiner Nähe wenden wenn er gegen das Gesetz verstößt.
Du musst nicht nach 20 uhr arbeiten und Feirertags und Sonntags, das musst du für dich selber entscheiden!!!!!
LG Fran
Ich hoffe das es dir weiter hilft. Ich wünsche dir einen schöne Kugelzeit und lass es Dir gut gehen.
LG Fran
PS: Danke für den Stern
Hallo, die Frage an und für sich ist sicherlich nicht einfach zu beantworten. Da ich aber selber Arbeitgeber bin muss ich schreiben, dass ich ziemlich enttäuscht wäre wenn ein Attest auf meinem Tisch landen würde ohne das ich vorher die Möglichkeit zu einem Gespräch und zu einem Lösungsversuch hatte. Die Wegstrecke zur Arbeit ist sicherlich nicht ohne, bei der Zeit. Das hat aber mit Deinem Chef nichts zu tun, BV, was immer Du damit meinst, gibt es nach meinem Wissen nicht, es gibt nur Bereiche in denen man nicht mehr oder nur eingeschränkt eingesetzt werden darf.
Stellt aber ein Arzt ein Risiko fest, hat er natürlich die Möglichkeit Dich "außer Gefecht" zu setzen. Aber wieder ist es so, dass auch ich als Arbeitgeber sehr wohl auf das Wohl unserer werdenden Mütter achte, halt im möglichen Rahmen.
Es tut mir leid, aber Dein Gedanke ist ein solcher, der auf Unternehmertagungen immer wieder so, oder so ähnlich, angesprochen wird und viele mittlerweile eine potentielle Gefahr darin sehen jüngere Frauen zu beschäftigen, resp. diesen Verantwortung zu übertragen. Schon mal daran gedacht?
Keine Frage, Deine Gesundheit und die des Kindes geht zu 100% vor und jeder vernünftige Chef wird das so sehen. Deshalb gehört hier erst ein Gespräch mit dem Chef dazu um dann die Möglichkeiten abzuklären. In jedem anderen Fall muss man sich ehrlich gesagt nicht wundern wenn es, dann halt langfristig, zu Konsequenzen kommen sollte.
Ich wünsche einen Guten Rutsch
@Quasimo<
BV, was immer Du damit meinst, gibt es nach meinem Wissen nicht, es gibt nur Bereiche in denen man nicht mehr oder nur eingeschränkt eingesetzt werden darf.<
Du solltest dich einmal mit den §§ 3 und 4 Des MuSchG beschäftigen.
§ 4 (2) 8. mit Arbeiten, bei denen sie erhöhten Unfallgefahren, insbesondere der Gefahr auszugleiten, zu fallen oder abzustürzen, ausgesetzt sind.
Könnte vielleicht auch zu dir passen - aber das mit dem Kurs geben kann ja abgestellt werden und dir andere Tätigkeiten zugeteilt werden.
Das glaube ich kaum!
Ich halte das so wie immer und beschäftige mich neben meiner Arbeit mir den Mitarbeitern, habe ein offenes Ohr dafür wie sich das gehört. Immerhin haben wir seid 1994 erst einen einzigen Rechtsstreit vor dem Arbeitsgericht und den sogar gewonnen und dann trotzdem Leistungen erbracht.
Gesetzte sind durchaus notwendig, allerdings muss man sich auch die Frage gefallen lassen, WANN diese notwendig sind oder werden.
In dem von Dir genannten soll und kann stehen was will, wenn ich flexible genug bin wir es Dir nichts helfen. Das muss ich aber nur sein, wenn ich ein Arbeitgeber bin der einen wesentlichen Punkt vergessen hat, nämlich den, dass er ohne Mitarbeiter wohl sein Unternehmen nur schwer führen könnte!
Das gilt aber auch für den Arbeitnehmer, der ohne Unternehmer wohl genau so dumm aus der Wäsche kucken würde.
Und sich schreibe es hier ganz offen: Wenn ein Mitarbeiter meint uns, meine Frau oder mich, mit diesen "Texten" zutexten zu müssen sei ihm das unbenommen, wie es auch uns frei steht ihn weiter zu beschäftigen oder eben nicht.
Gott Lob sind unsere Damen und Herren allesamt zu Kompromissen bereit wie auch wir das sind, man kann nicht immer alles auf den Punkt planen.
Es tut mir leid, wenn ich hier etwas deutlicher geworden bin, dennoch ist das meine Meinung. Ein guter Freund von mir braucht DRINGEND Mitarbeiter, egal ob w oder m und doch vergibt er lieber Aufträge als das Risiko Mitarbeiter nochmal zu tragen. Soll das der Weisheit letzter Schluss sein?
Aich wenn ich mich erneut unbeliebt mache, würde ich den ein oder anderen RA einen einfachen Spruch empfehlen: "Vor Inbetriebnahme des Mundwerks Gehirn einschalten, falls vorhanden!"
Was da oft für unmögliche Sachen konstruiert werden ist schon nicht mehr zu aushalten. Armes Deutschland!!
Top Antwort... ich war auch mal Arbeitgeber und hatte ähnliche Erlebnisse - man muss sich echt überlegen, ob man weibliche Mitarbeiter einstellt und das hat nichts mit Diskriminierung zu tun sondern es kann zu echten Belastung für einen Betrieb werden
Danke für die schnelle Antwort. Erstmal noch Kleinigkeiten zu meinem AG. Ich arbeite seid ca. 3jahren dort. MA Motivation kennt er nicht, sehr lange Arbeitszeiten und oft Überstunden (kein Ausgleich da leider ne doofe 10% Regelung drin steht die eigentlich nur in Notfällen gilt). Jeder der per Anwalt/Betriebsrat machen möchte wird gekickt. Also ich verstehe euch AG, jedoch soll mein AG mal drüber nachdenken warum er so viel Fluktuation bei seinem MA hat. Es gibt wenige noch die mit mir angefangen haben, wollte schon immer da raus aber irgendwie bleibt man immer hängen. Wenn ich einen AG wie euch hätte würde ich auch mit diesem reden, habe ja nen Termin aber erst in einem Monat da ja andere Sachen wichtiger sind naja. Es gibt auch gute Seiten das Team von mir das baut mich immer auf.
Schwangerschaft war nicht geplant ich weiß hätte man mehr aufpassen müssen. Wollte weiter aufsteigen. Das klappt jetzt wohl nicht.
Schwanger ist keine Krankheit - das mal vorweg!
- wie lange du in den Betrieb unterwegs bist, ist ganz alleine dein Problem - damit hat der Arbeitgeber grundsätzlich nichts zu tun. Als du nicht schwanger warst ging es ja wohl auch ohne Probleme oder?
- Wem eine Schwangerschaft zur Last fällt, der sollte grundsätzlich darüber nachdenken, ob er mit der Familienplanung grundsätzlich abschließt oder eher in die soziale Hängematte legt oder nur noch auf Teilzeit macht.
- Ich sehe hier in deinen Ausführungen absolut nichts was ggf rechtswidrig oder unzulässig wäre, arbeitsrechtlich ist hier alles in trockenen Tüchern...
Ok die Schichtzeiten liegen bei 9,5 Stunden, doch davon sind die Pausen (min 45 Minuten) abzuziehen - ob du die machst oder nicht, sind dass dann weniger als 9 Stunden reine Arbeitszeit gibt es keine Probleme.
Arbeite pro Tag 9,5h. 9 arbeite ich und 30min. habe ich Pause mehr nicht.
Passt doch - wo ist das Problem? erst ab eine Arbeitszeit von mehr als 9 Stunden hast du 45 Min Pause - alles darunter nur 30 Minuten (§ 4 ArbZG)
Allerdings ist darauf zu achten, dass nicht mehr als 48 Stunden die Woche zusammen kommen, wobei Arbeit an einem Sonntag mit 100% zu buche schlägt - WTF ist also das Problem?
Du solltest das Mutterschutzgesetz lesen! Und dich nicht am ArbZG fest halten. Für werdende Mütter gelten andere Bedingungen.
Îch habs Mutterschutzgesetzt nicht im kopf aber in manchen berufen besteht sogar arbeitsverbot sobald die schwangerschaft bekannt ist im fitnessstudio denke ih mal eher weniger aber bei den arbeitszeiten und dem stress ist das sicher auf dauer nicht gesund also ne kürzere arbeitszeit muss auf jedenfall drin sein und ich glaube ab dem 6/12 oder 7 monat ist sowieso erstemal pause bis zur entbindung und danhac je nach dem kann man mutterurlaub oder wies heißt nehmen oder auch nicht
Hallo ,,,, schwanger zu sein ist doch keine Krankheit ,,,und du hast natrlich mehr rchte wie z.b. darfst du dich auch öfters mal ausruhen
was das ziehen im Unterleib betrifft ,,,das solltest du abschecken lassen
ich war bis zum Mutterschutz in der Backstube und habe alles wie bisher auch gemacht ,,,erst ab den 7 Monat habe ich nichts mehr schweres gehobn oder getragen aber mich wegen meiner Arbeit BV geben zu lassen wäre mir nie im sinn gekommen ,,,,
andere schwangere arbeiten vie viel härterals du und nehmen ihr Gehalt um sich aufs Baby einzustellen und alles zu kaufen was man dafür braucht
denk dran du kriegst viel viel weniger Geld sonst und must zum Sozialamt dann ,,,willste das wirklich ?
Tja jetzt wo du es sagst sehe ich das auch! Danke Fran sehr hilfreich.