Schulden bei Krankenkasse und Existenzminimum

2 Antworten

Hallo,

die Krankenkasse entscheidet nach eigenem Ermessen, ob sie die Schulden weiterhin aktiv einzutreiben versucht oder auf die Arbeitsaufnahme nach Studienende wartet. Jeden Monat vergrößern sich die Schulden um 1% Zinsen (= 12% pro Jahr).

Was kann man selber tun?

  • versuchen, sich das Geld für weniger als 12% Zinsen privat zu leihen (ggf. mit der Krankenkasse verhandeln, ob diese bei einer einmaligen Zahlung mit einem geringeren Betrag einverstanden ist)

  • sich mit dem Thema Privatinsolvenz beschäftigen

  • Ausgaben reduzieren und mit der Kasse eine Ratenzahlung vereinbaren.

  • Job für 450 Euro suchen

  • Schuldnerberatungsstelle kontaktieren

Aufgrund der Beitragsschulden besteht nur ein Leistungsanspruch bei Notfall- und Schmerzbehandlung sowie Früherkennung und Schwangerschaft. Alle anderen Leistungen sind privat zu zahlen (und werden auch bei Schuldenbegleichung nicht rückwirkend erstattet).

Gruß

RHW

Hi! Die Schulden können sie weiterhin einfordern. Wenn du zur Zeit oder auch für absehbare Zeit nicht zahlen kannst, dann teile dies der Krankenkasse schriftlich mit. Ansonsten wirst du irgendwann einen Mahnbescheid oder ähnliches erhalten. Bitte die Krankenkasse zunächst um Stundung der Schuld. Und falls du irgendwann Raten zahlen kannst, dann bitte um Ratenzahlung. Du bist zwar zur Zeit zahlungsunfähig, aber das entbindet dich nicht von deinen Schulden. Diese können von dir theoretisch bis zu 30 Jahre lang gefordert werden,. zzgl. der Zinsen!

maumaumaumau 
Beitragsersteller
 03.01.2015, 18:56

ah ok! danke für die antwort :)